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17.10.2008 - dvb-Presseservice

Jeder 5. Osteoporose-Patient ist ein Mann

Erhöhtes Krankheitsrisiko durch zu wenig Bewegung und Fehlernährung

Osteoporose galt lange Zeit fast ausschließlich als Frauenerkrankung. Es trifft aber - immer häufiger - auch Männer. In Deutschland ist bereits jeder fünfte Osteoporosepatient ein Mann. Das Risiko, auch selbst an Osteoporose erkranken zu können, ist Männern jedoch meist nicht bewusst. Darauf macht die AOK Baden-Württemberg anlässlich des Weltosteoporosetages am 20. Oktober 2008 aufmerksam. Der Weltosteoporosetag steht unter dem Motto: "Risiko Osteoporose - Gemeinsam mehr bewegen".

Während bei Frauen hormonelle Ursachen im Vordergrund stehen, tritt Osteoporose bei Männern meist als Folge anderer Erkrankungen bzw. deren medikamentöser Therapie auf. Auch erkranken Männer  im allgemeinen früher an Osteoporose als Frauen - nicht selten schon zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Der frühe Beginn der Erkrankung lässt sich teilweise durch den Einfluss von im Lebensstil liegenden Risikofaktoren, wie besonders Bewegungsmangel, erklären. Priv.-Doz. Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg: "Männer sind im allgemeinen weniger gesundheitsbewusst als Frauen und dementsprechend auch weniger bereit, etwas für die Gesundheit zu tun. Deshalb sind Lebensstil-bedingte Risikofaktoren bei Männern meist ausgeprägter zu finden, auch  wenn Frauen in manchen Bereichen - besonders Rauchen - leider schon etwas nachgezogen haben."

Osteoporose ist im fortgeschrittenen Stadium eine sehr schmerzhafte Erkrankung, hinzu kommt ein deutlich erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen - die die Lebensqualität weiter beeinträchtigen können. Dass Osteoporose eine sehr ernstzunehmende Erkrankung ist, zeigt zudem die Tatsache, dass sie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Liste der weltweit bedeutendsten Krankheiten aufgenommen wurde, sowohl was die Krankheitsfolgen als auch die Behandlungskosten betrifft.

Deshalb sollten auch Männer etwas für die Stabilität ihrer Knochen etwas tun. Für sie - wie auch für Frauen - gilt: mehr grünes Gemüse essen, wenig Alkohol, Verzicht aufs Rauchen, sich täglich mindestens eine halbe Stunde im Freien aufhalten und sich mehr bewegen. Auf diese Weise kann man Osteoporose vorbeugen, zumindest aber den Eintritt der Erkrankung verzögern und die Schwere der Erkrankung bzw. ihrer Symptome mildern. Als geeignete körperliche Aktivitäten für Männer und Frauen jeden Alters empfiehlt die Ärztin im Alltag Treppensteigen und Gehen bzw. Wandern mit Anstiegen. Bei sportlicher Aktivität sind Sportarten wie Nordic-Walking und Joggen, Radfahren, Skifahren, Skilanglauf, Schwimmen und auch gezieltes Krafttraining empfehlenswert.

Für alle, die sich in Gemeinschaft mit anderen besser motiviert fühlen und fachliche Anleitung suchen, bietet die AOK landesweit ein breites Spektrum von Bewegungsangeboten an, darunter die vielbesuchten AOK-Radtreffs, Walking-Treffs und Lauftreffs. Informationen zu den Bewegungsangeboten gibt es in jedem AOK-KundenCenter und in der kostenlosen Broschüre AOK-Gesundheitsangebote.  



Herr Kurt Wesselsky
Pressestelle
Tel.: 0711 2593-234
E-Mail: kurt.wesselsky@bw.aok.de

AOK Baden-Württemberg
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Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,7 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.

Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de