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12.04.2006 - dvb-Presseservice

Jeder Sechste war schon Mobbing-Opfer

Jeder Sechste Berufstätige in Deutschland ist schon einmal gemobbt worden. Das ergab jetzt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Essener Krankenkasse ktpBKK.

Aktuelle Zahlen der Universität Frankfurt/Main sprechen von insgesamt 1,6 Millionen Mobbing-Opfern in Deutschland. Der aktuellen Emnid-Umfrage zufolge könnte die wahre Zahl noch deutlich höher sein: 15 Prozent der Befragten, fast jeder sechste, gaben an, schon einmal gemobbt worden zu sein. Hochgerechnet auf 38 Millionen Berufstätige wären das 5,7 Millionen Mobbingopfer.

"Wir nehmen diese Zahlen sehr ernst", betont ktpBKK-Vorstand Stefanie Eickmeier: "Zwar wird nicht jeder, der sich gemobbt fühlt, wirklich systematisch ausgegrenzt. Aber wir sehen an der Zunahme der langwierigen psychischen Erkrankungen mit entsprechend langer Arbeitsunfähigkeit, dass Mobbing nicht nur zunimmt, sondern auch zunehmende Kosten verursacht."

Die Anzahl der Betroffenen verteilt sich relativ gleichmäßig auf alle Umfrageteilnehmer. Lediglich bei Schulbildung und Einkommenshöhe lassen sich leichte Tendenzen erkennen: 20 Prozent der befragten Berufstätigen mit Volksschulabschluss ohne Lehre gaben an, schon einmal gemobbt worden zu sein. Diese Zahl ist im Vergleich zu 11 Prozent der Befragten mit Abitur bzw. Universitätsabschluss recht hoch. Noch gravierender: Während 11 Prozent der Berufstätigen mit einem Nettoeinkommen von über 2.500 Euro sich als betroffen bezeichnen, tun dies die Befragten mit weniger als 1.000 Euro pro Monat zu 27 Prozent.



Öffentlichkeitsarbeit
Herr Harald Stollmeier
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E-Mail: harald.stollmeier@ktpbkk.de

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