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01.11.2005 - dvb-Presseservice

KKH: Anstieg der Arzneimittelausgaben weiter Besorgnis erregend

ABDA wird Verharmlosung der Problemlage vorgeworfen

Die Arzneimittelausgaben laufen weiter aus dem Ruder. Den Anstieg um knapp 19 Prozent bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr bezeichnete der Vorstandsvorsitzende der KKH, Ingo Kailuweit, als nach wie vor Besorgnis erregend. Die KKH selbst rechnet sogar mit einer entsprechenden Steigerung bis zum Jahresende. 

Kailuweit wies in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Einschätzung der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände ABDA zurück, die Arzneimittelausgaben in 2005 lägen im Soll und würden sich nur um 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöhen. „Dies ist eine geradezu abenteuerliche Verharmlosung der Problemlage“, so Kailuweit wörtlich. „Offenbar will die ABDA der Politik suggerieren, dass weitere Reformmaßnahmen nicht notwendig sind – das Gegenteil ist der Fall!“ Angesichts des Ausgabenzuwachses in den ersten drei Quartalen des Jahres 2005 von rund 19 Prozent sei für das Gesamtjahr mit einem Ausgabenvolumen von fast 24 Milliarden Euro zu rechnen. „Die von der ABDA genannten Gesamtausgaben von etwa 22,8 Milliarden Euro sind nichts anderes als ein Wunschtraum, der spätestens am Jahresende wie eine Seifenblase zerplatzen wird“, so der KKH-Chef.  

„Bei den laufenden Koalitionsverhandlungen muss eine wirksame Begrenzung des Ausgabenanstiegs für Arzneimittel eine herausragende Rolle spielen“, so Kailuweit weiter. Es müsse verhindert werden, dass die Finanzüberschüsse der letzten Gesundheitsreform durch die unkontrollierte Kostenentwicklung in einem einzigen Ausgabenbereich zunichte gemacht werden.



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