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13.08.2007 - dvb-Presseservice

KKH appelliert: "Die Verwendung einbehaltener Mittel für die Integrierte Gesundheitsversorgung muss offen gelegt werden!" - Mehr Kostentransparenz von allen gesetzlichen Kassen gefordert

Hannover – Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) fordert erheblich mehr Kostentransparenz im Gesundheitswesen. „Niemand weiß, wie zum Beispiel die Mittel für die Anschubfinanzierung zur Integrierten Versorgung bei den einzelnen Kassen eingesetzt werden. Mehr Kostentransparenz ist notwendig, um die Effektivität der neuen Versorgungsmodelle zu prüfen“, betont Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Hannover. Er verlangt Aufklärung darüber, in welchem Umfang die von den gesetzlichen Krankenkassen einbehaltenen Mittel für Integrationsverträge eingesetzt und Überschüsse an die Leistungserbringer zurückgezahlt wurden.

Hintergrund der Diskussion ist eine Regelung der Gesundheitsreform, nach der die gesetzlichen Krankenkassen von der Vergütung, die sie für ambulante ärztliche Behandlungen und für die voll- und teilstationäre Versorgung in Krankenhäusern entrichten, bis zu einem Prozent für die Anschubfinanzierung von Integrationsverträgen einbehalten. Die Kaufmännische Krankenkasse sieht daher alle Kassen in einer Auskunftspflicht darüber, wohin die einbehaltenen Gelder geflossen sind und wie viele Versicherte seit 2004 an Integrierten Versorgungsmodellen teilgenommen haben. „Es liegt nicht im Interesse der gesetzlich Versicherten, dass Finanzen aus der Gesundheitsversorgung abgezogen und für andere Zwecke verwendet werden. Dieses Verhalten geht zu Lasten der Qualität in der medizinischen Versorgung“, so Kailuweit. Die KKH jedenfalls habe zur Anschubfinanzierung nicht mehr Mittel einbehalten, als sie für die Integrationsverträge ausgegeben habe.

Integrative Behandlungsmodelle vernetzen die Zusammenarbeit von Hausärzten, Fachärzten, Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen und Physiotherapeuten. Seit 2004 hat die KKH innovative Versorgungsverträge mit qualifizierten Kooperationspartnern geschlossen. So entstanden wegweisende Versorgungsmodelle zum Beispiel für die Krankheitsbilder Migräne, Rheuma, Harninkontinenz und für eine bessere Versorgung sterbenskranker Menschen.

Weitere Informationen: www.kkh.de



Herr Volker Bahr
Tel.: 0511 2802-1610
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KKH Kaufmännische Krankenkasse
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