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30.01.2007 - dvb-Presseservice

KKH sieht Ausgabenanstieg bei Arzneimitteln gebremst

Hannover, 27. Januar 2007 - Nur noch minimal sind die Kosten für Arzneimittel im Dezember 2006 im Vergleich zum Vormonat gestiegen, wie die Kaufmännische Krankenkasse - KKH meldet. Die Ausgaben für KKH-Versicherte lagen sogar rund 3 Prozent unter den Kosten vom Dezember 2005. Nach Angaben der KKH resultiert dieser Kostenrückgang aus der gesunkenen Zahl ausgestellter Rezepte.

Für das Gesamtjahr 2006 verzeichnet die KKH einen Anstieg der Arzneimittelkosten um etwa 1 Prozent je Mitglied. Damit sei der starke Ausgabenzuwachs der Vorjahre einstweilen gebremst, insbesondere habe sich hier der im April 2006 eingeführte zusätzliche Herstellerrabatt positiv ausgewirkt. Im ersten Quartal 2006 hatte der Anstieg noch bei rund 9 Prozent gelegen. Zusätzlich hat sich im Gesamtjahr die geringere Zahl der Verordnungen bemerkbar gemacht, so dass der noch zu verzeichnende Kostenanstieg für 2006 insgesamt hauptsächlich in der Verordnung teurerer Arzneien sowie größerer Packungseinheiten begründet liegt.

Die KKH hatte 2006 für Arzneimittel netto - nach Berücksichtigung von Zuzahlungen und Rabatten - rund 560 Millionen Euro aufzuwenden, im Vorjahr rund 550 Millionen Euro.

KKH-Vorstandschef Ingo Kailuweit begrüßt den deutlich verlangsamten Kostentrend: "Die Trendwende können wir insbesondere auf den mit dem Arzneimittel-Sparpaket beschlossenen Herstellerrabatt für Generika zurückführen." Dennoch seien weitere Maßnahmen zur dauerhaften Stabilisierung der Arzneimittelausgaben notwendig. Kailuweit verweist hier auf die im Wettbewerbsstärkungsgesetz (WSG) vorgesehene Kosten-Nutzen-Bewertung von neuen Arzneien. Der KKH-Chef spricht sich dafür aus, für Medikamente den reduzierten Mehrwertsteuersatz anzuwenden. Geschehe dies nicht, werde die jetzt erfolgte Anhebung der Mehrwertsteuer die weiter notwendige Kostendämpfung bei Arzneimitteln erheblich erschweren.



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