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30.11.2009 - dvb-Presseservice

Karies Volkskrankheit Nr. 1 - 99 Prozent der Deutschen haben Karies

Jedes zehnte Kind in Deutschland hat  mehr als zwei kariöse Zähne. Hauptursache ist die mangelnde  Zahnpflege: Jeder dritte Sprössling putzt nur einmal täglich oder  noch seltener die Zähne. Welche Folgen die unzureichende Zahnpflege  hat, zeigt sich im späteren Erwachsenenalter. Nicht einmal ein  Prozent der Deutschen kann mit einem kariesfreien Gebiss glänzen.  Karies ist damit noch vor Herz-Kreislauferkrankungen die verkannte  Volkskrankheit Nr. 1.

Prophylaxe bei Kindern A und O Eltern nehmen bei der Vermittlung und Kontrolle der richtigen  Zahnpflege eine Schlüsselrolle ein. Empfohlen wird, Kindern  frühzeitig die Routine anzugewöhnen, nach jedem Essen die Zähne zu  putzen. Auch der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt gehört für eine  umfassende Vorsorge dazu. Eltern sollten sich nicht darauf verlassen, dass Kinder unter zwölf Jahre regelmäßig in Kindergärten und Schulen  untersucht werden. So werden trotz gesetzlichen Auftrags vom  Schulzahnarzt durchschnittlich nur ungefähr 70 Prozent der Sprösslinge erreicht. Die Individualprophylaxe beim  Hauszahnarzt, auf die Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren einmal  jährlich Anspruch haben, ist also unentbehrlich.

Im Rahmen der Individualprophylaxe werden auch die Kosten für die  Versiegelung der bleibenden Backenzähne übernommen. Bei knapp jedem  dritten Zwölfjährigen bleibt das allerdings aus. Dabei ist  wissenschaftlich bestätigt, dass versiegelte Zähne nach vier bis fünf Jahren nur halb so viel Karies aufweisen wie die nicht versiegelten.  "Zur konsequenten Mundhygiene sollten daher vier Grundsätze  eingehalten werden", rät Frank Grunwald, Gesundheitsexperte vom  Deutschen Ring, und fasst zusammen: "Regelmäßige Besuche beim  Zahnarzt, zahnverträgliche Ernährung und systematische Zahnpflege  sowie Fluoridierung". Gründlich gepflegt, könnten Zähne dann bis ins  hohe Rentenalter gesund und schön erhalten bleiben. Umfassende Tipps  zur gezielten Zahnpflege, Prävention und richtigen Ernährung werden  unter www.deutscherring.de/RingGesundheitsWelt angeboten.

Erwachsene vermehrt von Wurzelkaries betroffen Voraussetzung ist Kontinuität: Die regelmäßige Zahnpflege kombiniert  mit prophylaktischen Maßnahmen sollte auch im Erwachsenenalter  beibehalten werden. So ist beispielweise Wurzelkaries mit zunehmendem Alter immer verbreiteter. Das hängt häufig mit dem alters- und  entzündungsbedingtem Zahnfleischrückgang zusammen. Dadurch liegt der  Zahnhals frei und ist anfälliger für Karies. Bei den 65- bis  74-Jährigen ist Wurzelkaries in den letzten zehn Jahren vermehrt  aufgetreten. 1997 war noch jeder fünfte von ihnen betroffen,  mittlerweile ist es mehr als jeder dritte.

Aber auch die Zahl der Kronenkariesfälle und der  Parodontalerkrankungen nehmen mit dem Alter zu. Besonders lästig: Ist ein Zahn einmal angegriffen, wird er nicht mehr richtig gesund. Er  kann höchstens repariert oder ersetzt werden. Doch  Präventionsmaßnahmen zahlen sich aus: Verglichen mit anderen  chronischen Erkrankungen, verzeichnet die effektive Mundhygiene  gerade bei Karies besondere Erfolge.

Tipps zur gezielten Zahnpflege, Prävention und richtigen Ernährung: http://www.deutscherring.de/magazin/gesundheit/gesunde_zaehne/index.do



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