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15.02.2006 - dvb-Presseservice

Kaufmännische schließt Jahr 2005 mit Überschuss von zehn Millionen Euro ab Kostensteigerung bei Arzneimitteln verhindert besseres Ergebnis

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hat das Jahr 2005 mit einem Überschuss von über 10 Millionen Euro abgeschlossen. "Das erneute Finanzplus, ein stabiler, vergleichsweise günstiger Beitragssatz und seit Jahren keine Schulden zeigen, dass wir einen soliden kaufmännischen Kurs steuern", sagte der KKH-Vorstandsvorsitzende Ingo Kailuweit.

Ohne die Ausgabenexplosion bei den Arzneimitteln - ein Anstieg von 543 Mio. auf 633 Mio. Euro - hätte die KKH einen Jahresüberschuss von rund 100 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit wäre annähernd wieder das Plus des Jahres 2004 von über 100 Mio. Euro erzielt worden. Kailuweit: "An dieser Entwicklung lässt sich gut ablesen: Wir können noch so solide wirtschaften, wenn Leistungserbringer ihre Marktposition zuallererst zur Gewinnmaximierung nutzen, sind die gesetzlichen Krankenkassen machtlos. Die Politik hat mit dem Arzneimittel-Sparpaket den dringenden Handlungsbedarf erkannt. Jetzt kommt es darauf an, dass das Reformgesetz zeitnah in Kraft tritt und wirklich die erhofften Einsparungen bringt."  

Im Hinblick auf die aktuellen Proteste der Ärzte machte Kailuweit auf die höheren Ausgaben für ärztliche Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich von 1,2 Prozent und drei Prozent aufmerksam: "Diese beiden Zahlen belegen: Die Ärzte sind keineswegs von der allgemeinen Preis- und Einkommensentwicklung abgekoppelt. Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass wir im vergangenen Jahr mehr für Arzneimittel (633 Mio. Euro) als für ambulante ärztliche Behandlungen (593 Mio. Euro) ausgegeben haben. Hier liegt es aber vor allem an den Ärzten selbst durch eine noch verantwortungsbewußtere Verschreibungspraxis für Veränderungen zu sorgen", so der KKH-Chef.   



Pressesprecher
Herr Klaus-Hubert Fugger
Tel.: 0511 2802-1610
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E-Mail: presse@kkh.de

KKH Kaufmännische Krankenkasse
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Deutschland
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Die Kaufmännische betreut rund zwei Millionen Versicherte in Deutschland und ist die viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse. Der Jahresetat 2006 beläuft sich auf rund vier Milliarden Euro. Der Beitragssatz der KKH liegt bei 13,2 Prozent. Mit zwei Beitragssatzsenkungen in den vergangenen zwei Jahren hat die KKH alle Einsparungen an ihre Versicherte weitergegeben.

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