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19.10.2006 - dvb-Presseservice

Kolpingwerk kritisiert Beitragssteigerungen

"Eines der Hauptziele der angestrebten Reformen in den sozialen Sicherungssystemen wird verfehlt: Die Senkung der Lohnneben-kosten." So kritisiert Ulrich Vollmer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland, den Koalitionskompromiss zur Gesundheitsreform.

Vielmehr komme es bereits im Jahr 2007 zu Beitragssteigerungen, weil der steuerfinanzierte Anteil sinke. Sinnvoll wäre, so Vollmer, jedoch ein Ausbau der Steuerfinanzierung, um zumindest das Aufbringen der Gesundheits-kosten für Kinder komplett als gesellschaftliche Aufgabe und nicht als Aufgabe der Versicherten umzusetzen. Dies hatte das Kolpingwerk Deutschland auch in einem vor kurzem vorgelegten Positionspapier zur Gesundheitsreform gefordert.

Bei einem einheitlichen Beitragssatz und der gleichzeitigen Einschränkung eines kassenspezifischen Zuzahlbetrags (1 Prozent bzw. 8 Euro-Regelung) müsse der Beitragssatz, gemessen am bisherigen Beitragssatzspektrum in der Gesetzlichen Krankenversicherung, mit etwa 15 Prozent relativ hoch liegen. "Das Kolpingwerk Deutschland fordert demgegenüber für den Gesundheitsfonds einen möglichst niedrigen einheitlichen Beitragssatz, um den Faktor Erwerbsarbeit zu entlasten und den Wettbewerbsraum unter den Kassen zu erweitern", erläuterte Vollmer.



Referent für Öffentlichkeitsarbeit und innerverbandliche Kommunikation
Herr Heinrich Wullhorst
Tel.: +49 (0) 221 / 207 01-241
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de

Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Kolpingplatz 5-11
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Deutschland
www.kolping.de

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Kolpingwerk-kritisiert-Beitragssteigerungen-ps_2659.html