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08.12.2011 - dvb-Presseservice

Kommentar des Vorstands zu „Umfrage: Die meisten Deutschen wollen nicht für Honorarberatung zahlen“* – oder: `Kühlschränke an Eskimos?´

Ein Eskimo braucht nach landläufiger Auffassung keinen Kühlschrank, weil es i.d.R. kalt genug ist. Fragt man ihn allerdings, ob es nicht schick wäre, den Fisch bei 0-3 Grad zu lagern und man ihn jederzeit genießen könnte, statt zu warten bis er aufgetaut ist, dann hat das eine andere Qualität.

„Jeder ist mit seinem Verstand zufrieden, mit seinem Geld aber nicht“, sagt ein arabisches Sprichwort.

Es ist schwer auszuhalten, was fortlaufend an Umfragen erscheint, die „beweisen, dass Honorarmodelle nicht funktionieren“. Passenderweise werden diese immer von Marktteilnehmern in Auftrag gegeben, die besonders von den Courtagemodellen profitieren.

Den intelligenten Betrachter wundert es kaum, dass Verbraucher mit „Nein“ antworten, wenn sie befragt werden, „Sind Sie bereit, für Finanzberatung Geld zu bezahlen?“, weil er weiß, dass man dem Verbraucher bisher vorgegaukelt hat, Finanzberatung sei kostenlos.

Würde man den Verbraucher allerdings fragen:

„Stellen Sie sich vor, Sie zahlen 30 Jahre lang 50,- € monatlich in eine Lebensversicherung. Von den Beiträgen werden in den ersten 5 Jahren 1.400 € Vertriebskosten abgezweigt, damit 700 € Vergütung bei Ihrem Berater (Vermittler) ankommen.

Würden Sie in diesem Fall dem Berater (Vermittler) nicht lieber 700 € direkt bezahlen und die übrigen 700 € sparen?“

Derselbe intelligente Betrachter würde wenig verwundert sein, wenn der Kunde hierauf nun mit „JA, wie geht das?“ antwortet.

Die Deutsche Verrechnungsstelle ist täglich damit beschäftigt, Rechnungen von Versicherungsvermittlern und Finanzdienstleistern zu versenden und den Eingang zu überwachen bzw. zu 70 % der Fälle gleich abzubuchen. Die Mehrzahl der Rechnungen geht in Privathaushalte. Die Erfahrung zeigt, dass die Kunden problemlos zahlen – wenn man Ihnen die Wahrheit sagt!

Das zeigt wohl auch die Forsa-Studie, denn der Kunde will 1. ehrlich, 2. kompetent, 3. transparent, 4. seriös, und 5. verlässlich behandelt werden.

Hierbei fragt man sich jedoch:

1. Ist das ehrlich, wenn im Produktinformationsblatt 4 % (40 %o) Kosten ausgewiesen werden und viele Makler erhalten tatsächlich 42 %o, 45 %o oder 50 %o; Vertriebe noch mehr?

2. Ist das kompetent, wenn man sich nicht mit den echten Kosten und alternativen Vergütungen beschäftigt?

3. Ist das transparent, wenn man den Kunden über die wahren Kosten im Unklaren lässt?

4. Ist das seriös, wenn man das alles verschweigt, weil es viel einfacher ist eine Courtage zu nehmen, als mit dem Kunden über ein „unbequemes Thema“ zu reden?

5. Wie verlässlich ist jemand, der hier einfach „still hält“ weil es eben bequem ist?

Sind Makler nicht einmal mit einem „Sendeauftrag gestartet, der in eine ganz andere Richtung weist“?

Sicher gibt es für Gegner und Befürworter ausreichend Argumente und jeder sollte seinen eigenen Weg gehen. Deshalb ist es nach Ansicht der Dt. Verrechnungsstelle Zeit, die Diskussion zu versachlichen. Intelligente Vermittler durchschauen dieses Spiel und machen sich ihre eigenen Gedanken. Wer an Unabhängigkeit, stabileren und höheren Einnahmen interessiert ist und für seinen Kunden eine niedrigere Gesamtkostenbelastung erreichen will, beschäftigt sich endlich richtig mit alternativen Vergütungsmodellen. Informationen hierzu halten wir für „ehrliche, kompetente, transparente, seriöse und verlässliche“ Vermittler bereit. Nutzen Sie diese Chance für sich und Ihre Kunden!

(*http://www.cash-online.de/versicherungen/2011/umfrage-die-meisten-deutschen-wollen-nicht-fuer-finanzberatung-zahlen/64067)



Herr Alexander Hoffmann
Assistent des Vorstands
Tel.: +49 931 260 828-0
Fax: +49 931 260 828-79

dvvf Deutsche Verrechnungsstelle für
Versicherungs- und Finanzdienstleistungen AG
Randersackerer Straße 51
97072 Würzburg
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