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14.12.2006 -
dvb-Presseservice
Kooperation mit bundesweitem Modellcharakter: AOK Baden-Württemberg und Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg bieten Kombi-Kinderheilverfahren für Übergewichtige
Erstmals liegen qualitätsgesicherte Programme vor
Die dicksten Kinder des Landes Baden-Württemberg sind schwerer geworden: Jedes
fünfte Kind leidet unter Fettleibigkeit, der Adipositas, die ganz besonders bei
jüngeren Kindern auf dem Vormarsch ist. Die Ursachen sind längst bekannt: Kinder
und Jugendliche essen zu fett, zu süß und zu viel. Sie sitzen zu häufig vor dem
Fernseher oder dem Computer und leiden an Bewegungsmangel. Außerdem haben sich
die Essgewohnheiten der Familien drastisch verändert. Sichtbare Folgen sind
überflüssige Kilo auf ihren Rippen und ein erhöhtes Gesundheitsrisiko wie
Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das
Bundesgesundheitsministerium schätzt, dass ein Drittel der Gesamtkosten im
Gesundheitswesen durch ernährungsbedingte Krankheiten entstehen. Erstmals bieten
die AOK Baden-Württemberg und die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
in Kooperation professionelle und nachhaltige Hilfe für adipöse Kinder an.
Durch die Verzahnung von stationärer Behandlung mit anschließender
ambulanter Betreuung soll eine sinnvolle, langfristige Reduktion und
Stabilisierung des Körpergewichts, sowie das positive Erleben von Essen, Trinken
und Bewegung erreicht werden. Im Mittelpunkt steht die systematische
Unterstützung zur Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und die Förderung
körperlicher Aktivität. Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung der Kinder und
Jugendlichen sollen unter Einbeziehung ihrer Eltern gestärkt werden. Dabei
kommen Programme zum Einsatz, deren Wirksamkeit und hochwertige Qualität vom
Medizinischen Dienst der Spitzenverbände ausführlich geprüft und dokumentiert
wurde.
Von einer "Kooperation mit bundesweitem Modellcharakter" spricht
der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr.
Christopher Hermann: "Wir machen Kindern und Jugendlichen, die auf diesem
gesundheitspolitisch immer stärker diskutierten Feld der Hilfe bedürfen, ein
innovatives Angebot. Unter Einbeziehung der Eltern kann dadurch eine nachhaltige
Gewichtsreduktion erzielt werden. Allen Betroffenen gibt dies Aussicht auf eine
deutliche Minderung von Folgeerkrankungen".
Hubert Seiter,
Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, bekräftigt
die Verzahnung von stationärer Rehabilitation und ambulanter Nachsorge: "Nur
durch eine enge Einbindung der Eltern kann ein dauerhafter therapeutischer
Erfolg erzielt werden. Wenn Eltern und Kinder die in der Therapie erlernten
Techniken und Verhaltensweisen auch im Alltag anwenden und beibehalten können,
besteht die Möglichkeit, deutliche Abnehmeffekte zu erzielen."
Die
Deutsche Rentenversicherung übernimmt in diesem Kombi-Kinderheilverfahren den
Anteil aller entsprechenden Maßnahmen im stationären Bereich, das ambulante
Patienten-Schulungs-programm wird im Anschluss an den Klinikaufenthalt von der
AOK Baden-Württemberg übernommen. Das Angebot kommt zunächst in den
Modellregionen Ulm, Konstanz und Rhein-Neckar zur Anwendung.
AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
Deutschland
www.aok.de/bw
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Kooperation-mit-bundesweitem-Modellcharakter-AOK-Baden-W%FCrttemberg-und-Deutsche-Rentenversicherung-Baden-W%FCrttemberg-bieten-Kombi-Kinderheilverfahren-f%FCr-%DCbergewichtige-ps_3232.html