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27.07.2007 - dvb-Presseservice

Kooperation sichert Klinik-Standorte und Reha-Qualität in Bad Pyrmont

Rentenversicherer: Vorteile des „Pyrmonter Modells“ zeigen sich schon nach einem Jahr

Die Patienten profitieren von einem größeren Angebot, die Kliniken von gesunkenen Kosten: Schneller als geplant zeigen sich die Vorteile der trägerübergreifenden Kooperation zwischen den Therapiezentren Brunswiek und Friedrichshöhe (Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover) und der Klinik Weser (Deutsche Rentenversicherung Bund). Bereits im ersten Kooperationsjahr haben die Kliniken rund 160.000 Euro eingespart.

Innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung gilt das so genannte „Pyrmonter Modell“ bundesweit als Vorzeigeprojekt. „Wir werden alles dafür tun, dass unsere Kliniken in Bad Pyrmont zukunftsfest bleiben und im Konzert der Privaten mitspielen können“, unterstrich Dr. Manfred Benkler jetzt im Namen beider Rentenversicherer. Der Bundesrechnungshof und die Aufsichtsbehörden hätten das Konzept als vorbildlich für die Reha-Landschaft gelobt, berichtete der hiesige Geschäftsführer während einer Feierstunde im Therapiezentrum Friedrichshöhe. Für Abteilungsleiter Thomas Keck von der Deutschen Rentenversicherung Bund sind die beachtlichen kurzfristigen Erfolge ein Beweis für wirtschaftliche und qualitative Synergieeffekte: „Mit der Kooperation halten wir unsere eigenen Kliniken wettbewerbsfähig und sichern so eine optimale Versorgung für unsere Versicherten.“

Gemeinsam stellen die drei Orthopädie-Kliniken mit 340 Mitarbeitern 560 Betten in Bad Pyrmont. Seit Juni 2006 läuft der Fahrplan zur konsequenten Kooperation in allen Bereichen. So wurde die kostenintensive Röntgentechnik für alle drei Standorte komplett in der Klinik Weser konzentriert. Andere teure Diagnostikgeräte wie zum Beispiel das Davidsystem zur Vermessung der Wirbelsäule im Therapiezentrum Brunswiek teilen sich die Parteien jetzt. Dort übernehmen die Mitarbeiter außerdem die für Diagnosen und Reha wichtigen, aber komplexen Leistungstest für alle Standorte. Durch die Zusammenarbeit profitieren alle Patienten mittlerweile vom klinikübergreifenden Therapieangebot wie zum Beispiel Nordic-Walking, Beckenbodengymnastik oder geführten Rad-Touren.

Auch in anderen Bereichen hat die Kooperation längst konkrete Formen angenommen. Die Kliniken teilen sich einen Fahrdienst mit zwei Transportern und haben eine gemeinsame Hauswirtschaftsleitung. Neue Dienstleister suchen sie nur noch gemeinsam; die größeren Etats ermöglichen dabei oft auch günstigere Angebote. Allein für Lebensmittel und Arzneien geben die drei Reha-Standorte rund eine Million Euro aus. Auch die Aufträge für Fremdlabore, Wäscherei und Hausreinigung vergeben sie künftig aus einer Hand. Parallel führen die Verwaltungsleiter ihre komplette Vertragslandschaft mit rund 200 laufenden Verträgen zusammen – von der Wartung der Brandmeldeanlagen bis zur Speiseresteentsorgung.

Bereits in vier Monaten folgt dann ein Schritt, den sich die Kooperationspartner eigentlich als Fünf-Jahres-Ziel vorgenommen hatten. Ab Dezember werden die Therapiezentren Brunswiek und Friedrichshöhe zentral über die Küche der Klinik Weser versorgt. Langfristig ist weiterhin der Zusammenschluss der Verwaltung, der EDV und der Telekommunikation geplant. Das Fernziel: Eine zentrale Therapiesteuerung und Patientenverwaltung. Dann wollen die Kliniken auch ihre unterschiedlichen Schwerpunkte effektiver kombinieren. Während die Klinik Weser verstärkt auf die verhaltensorientierte orthopädische Reha ausgerichtet ist, orientieren sich die Konzepte der beiden anderen Therapiezentren stärker an Arbeitsplatz und Berufsleben der Patienten.



Herr Wolf-Dieter Burde
Tel.: 0511 829-2634
Fax: 0511 829-2635
E-Mail: wolf-dieter.burde@drv-bsh.de

Deutsche Rentenversicherung
Braunschweig-Hannover
Lange Weihe 2
30880 Laatzen
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