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13.12.2005 - dvb-Presseservice

Krankenstand im Handwerk erreicht erneut Rekordtief

IKK-Bundesverband legt Hochrechnung für 2005 vor

Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk wird im Jahr 2005 erneut ein Rekordtief erreichen. Damit wird der Krankenstand zum fünften Mal in Folge zurückgehen. Zwar ist bei der so genannten Arbeitsunfähigkeits-Quote (AU-Quote), also dem Anteil der Versicherten, die mindestens einmal im Jahr krankgeschrieben waren, ein leichter Anstieg von 41,8 Prozent auf 43,5 Prozent zu verzeichnen. Auch stieg die Anzahl der AU-Fälle. Dennoch wird, bedingt durch die gesunkene durchschnittliche Falldauer und den leichten Rückgang der AU-Tage, der Krankenstand insgesamt voraussichtlich niedriger ausfallen als im Jahr 2004, so die Ergebnisse einer vom IKK-Bundesverband vorgelegten Hochrechnung. 

Im Jahr 2005 betrug die durchschnittliche Falldauer 11,5 Tage. 2004 waren es noch 12 Tage. Auch ist der Anteil der Erkrankungen, bei denen der Versicherte länger als sechs Wochen arbeitsunfähig ist, leicht zurückgegangen. 

"Da Krankheitstage für Arbeitgeber immer ein Kostenfaktor sind, bedeuten die sinkenden Zahlen besonders auch für kleinere Handwerksbetriebe eine deutliche Entlastung", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.  

Zwar werden die meisten Ausfalltage bei den IKK-Pflichtversicherten im Handwerk nach wie vor durch Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Verletzungen und Vergiftungen verursacht, allerdings ist hier aber auch ein deutlicher Rückgang festzustellen. So gingen die Muskel- und Skeletterkrankungen im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück. Verletzungen und Vergiftungen um fünf Prozent. Ein Trend, der schon seit 2001 zu beobachten ist. 

"Der Rückgang dieser Erkrankungen ist zum einen dem verbesserten Arbeitsschutz zuzuschreiben, aber auch dem großen Engagement von Betrieben und Innungskrankenkassen beim bundesweiten Programm IKKimpuls-Werkstatt, das sich mit speziellen Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung widmet", so Stuppardt. 

Die Innungskrankenkassen können den von anderen Kassenarten festgestellten Anstieg von psychiatrischen Erkrankungen für das Jahr 2005 nicht bestätigen. 

Die Hochrechnung beruht auf der Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten des ersten Halbjahres 2005 von mehr als 2 Millionen IKK-Versicherten, die der IKK-Bundesverband zusammenführt, um Krankheitsschwerpunkte im Handwerk zu identifizieren und diesen mit gezielten Gesundheitsförderungsmaßnahmen in den Betrieben entgegenzuwirken. Vergleichsbasis ist das erste Halbjahr des Jahres 2004. 

Detaillierte Ergebnisse zur Gesundheitssituation im Handwerk mit einem Überblick über Besonderheiten in den Gewerbegruppen und verschiedenen Berufen des Handwerks sowie über Krankheitsschwerpunkte nach Alter und Geschlecht veröffentlicht der IKK-Bundesverband jährlich in seinem Berichtsband "Arbeit und Gesundheit im Handwerk".



Pressesprechen
Herr Joachim Odenbach
Tel.: 02204 44-111 / 0170 9109103
Fax: 02204 44-455
E-Mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

IKK-Bundesverband
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