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13.12.2011 - dvb-Presseservice

LBS Bayern übertrifft 8-Milliarden-Marke

Rekord im Bauspar-Neugeschäft / So viele Neukunden wie nie zuvor Starkes Wachstum bei Finanzierungen und Immobilienvermittlungen.

Die LBS Bayern wird 2011 mit einem Rekord in ihrem Neugeschäft abschließen. Erstmals in der 82-jährigen Geschichte der Landesbausparkasse wird bei den neu abgeschlossenen Bausparverträgen eine Bausparsumme von mehr als acht Milliarden Euro erzielt werden. Auch die Zahl der Neukunden erreicht in diesem Jahr mit voraussichtlich 108.500 einen Spitzenwert. „Heute gilt mehr denn je: Sicherheit und Stabilität sind Trumpf. Beides wird zu Recht mit Wohnimmobilien sowie dem Bausparen verknüpft“, erklärte Dr. Franz Wirnhier, Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Bayern, anlässlich der Jahresabschluss-Pressekonferenz.

Die LBS Bayern erwartet für das Jahr 2011 ein Neugeschäft nach Bausparsumme von 8,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent. Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge wird der Prognose zufolge um 16,5 Prozent auf 249.500 steigen. Bis Jahresende werden voraussichtlich 108.500 neue Kunden gewonnen werden, die bislang keinen LBS-Bausparvertrag besaßen. Dies sind 28 Prozent mehr als im Jahr zuvor, als sich 83.000 Neukunden für einen LBS-Bausparvertrag entschieden haben. Die Sparkassen werden mit einer Bausparsumme von etwa 6,9 Milliarden Euro und einem Plus von gut drei Prozent ihr Top-Ergebnis des vergangenen Jahres nochmals übertreffen. So werden die Sparkassen erneut über 80 Prozent des gesamten Neugeschäfts vermitteln. „Ihre flächendeckende Präsenz und ihre umfangreichen Beratungsleistungen tragen entscheidend dazu bei, dass wir mit über 1,5 Millionen Kunden und einem Marktanteil im Neugeschäft von rund 40 Prozent klarer Marktführer unter den Bausparkassen in Bayern sind“, sagte Wirnhier. Die freien Handelsvertreter im LBS-Außendienst werden nach der Hochrechnung ihren Bausparabsatz um etwa zehn Prozent auf 1,25 Milliarden Euro erhöhen können.

Interesse am Bausparen bei jungen Menschen besonders stark

Besonders stark ist das Interesse am Bausparen bei jungen Menschen gestiegen. Mehr als jeder dritte neue Vertrag wird in diesem Jahr von Kunden bis zu einem Alter von 25 Jahren abgeschlossen. Mit dem Juniorbonus „Nase vorn“ gewährt die LBS Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren je nach Bausparsumme eine Prämie von bis zu 300 Euro. Dieses Produkt, das im November 2010 eingeführt wurde, kommt im Markt gut an. Bis Ende November wurden bereits 39.700 Nase-vorn-Verträge abgeschlossen. Pro Tag wurden über 170 neue Kunden unter 16 Jahren gewonnen – etwa fünf Mal so viele wie vorher. „Nase vorn ist für uns ein innovativer Produkt-Volltreffer und für viele junge Menschen der – in der Regel von Eltern oder Großeltern gelegte – Grundstein für ein späteres Eigenheim“, erklärte Wirnhier.

Riester-Bausparen etabliert

Seit Einführung der staatlichen Wohn-Riester-Förderung im Jahr 2008 wurden über eine Million Wohn-Riester-Verträge in Deutschland abgeschlossen. 94.250 davon hat die LBS Bayern im Bestand. Erstmals lag Wohn-Riester im zweiten Quartal 2011 auf Platz Eins unter allen Riester-Anlageprodukten. „Damit hat sich diese Form der geförderten privaten Altersvorsorge voll etabliert. Trotzdem kennen viele Menschen, die davon profitieren könnten, den Wert dieser attraktiven Förderung noch nicht“, betonte Wirnhier. Die LBS hat ein Internetprogramm (www.lbs.de/eigenheim-renten-rechner) zur Verfügung gestellt, das individuell errechnet, wie viel mehr an Rente einmal mit dem eigenen Heim zur Verfügung stehen wird, weil man mietfrei wohnt, und auf welchen Betrag sich die Riester-Förderung summiert. Innerhalb eines Jahres haben über 30.000 Menschen dieses Angebot im Internet wahrgenommen. Im Durchschnitt kann jeder von ihnen mit Riester-Vorteilen von 34.000 Euro rechnen und mit einer Entlastung durch mietfreies Wohnen in Höhe von 1200 Euro pro Monat, wenn er im Ruhestand ist.

Starkes Wachstum bei Finanzierungen

Neben dem Bausparneugeschäft ist auch die Summe der LBS-Immobilien-finanzierungen deutlich gewachsen. Für 2011 erwartet die Landesbausparkasse 687 Millionen Euro an Bauspardarlehen auszuzahlen. Dies entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 7,9 Prozent. Bei den Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten, bei denen der Kunde noch nicht über einen zuteilungsreifen Bausparvertrag verfügt, wird eine Auszahlungssumme von 636 Millionen Euro erwartet, 28,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings hat sich hier die Dynamik im zweiten Halbjahr etwas abgeschwächt. Darüber hinaus werden die bayerischen Sparkassen eine hohe Summe von Immobilienfinanzierungen ausreichen, die mit einem LBS-Bausparvertrag unterlegt sind. Bis Ende November haben diese Kombidarlehen bereits ein Volumen von 1,72 Milliarden Euro erreicht.

Starke Nachfrage nach Wohnimmobilien

Auch die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-Gesellschaft, Maklerorganisation von LBS und Sparkassen in Bayern, befindet sich erneut auf Rekordkurs. Von Januar bis November wurden 9574 Objekte vermittelt – eine Steigerung um 10,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, das bereits ein Rekordjahr war. Der Objektwert wuchs um 13,8 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro.

Die große Nachfrage nach Wohnimmobilien hat sich auch auf die Neubautätigkeit ausgewirkt. In Bayern wurden von Januar bis Oktober 38.032 neue Wohneinheiten genehmigt. Dies bedeutet ein Wachstum gegenüber dem niedrigen Basiswert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums um 21,6 Prozent. „Eine nachhaltige Belebung der Neubautätigkeit ist dringend nötig. Denn der Wohnraumbedarf in Bayern wird wegen des anhaltenden Bevölkerungszuwachses und einer steigenden Zahl von Haushalten in den nächsten Jahren weiter zunehmen“, sagte Wirnhier.

Keine Immobilienblase in Deutschland

Wirnhier betonte, dass man keine Anzeichen für eine Immobilienblase in Deutschland sehe: „Natürlich unterliegen auch die Preise für Grundstücke, Häuser und Wohnungen Marktschwankungen. Aber die Rückmeldungen unserer Makler, die flächendeckend in ganz Bayern das Marktgeschehen beobachten, signalisieren eindeutig, dass der Markt in seiner gesamten Breite von Übertreibungen, wie es sie in anderen europäischen Ländern gegeben hat, weit entfernt ist. Vergleicht man die durchschnittlichen Hauspreise in Europa, sieht man, dass das Preisniveau in Deutschland moderat ist.“ Das Forschungsinstitut Empirica hat für alle Städte und Landkreise in Bayern die Bezahlbarkeit von Wohneigentum errechnet. Dabei wurden regionales Gehaltsniveau und regionale Immobilienpreise in Beziehung gesetzt. „Demnach reicht oft ein durchschnittliches Einkommen aus, um ein typisches gebrauchtes Eigenheim finanzieren zu können. Dies gilt zum Beispiel für Ingolstadt und Landshut, aber auch für Nürnberg und Rosenheim“, so Wirnhier. „Die Preise heben in der Breite des Marktes nicht ab.“

Impulse durch energetische Modernisierungen

Die Lage auf den Immobilienmärkten wird durch das historisch niedrige Zinsniveau begünstigt. Gleichzeitig geht von der Zinssituation Druck auf die Erträge der LBS aus, stellte Wirnhier fest: „Diese schwierigen Rahmenbedingungen kosten viel Kraft. Aber die LBS Bayern steht auf soliden Säulen: einer guten Kostensituation, einer vorausschauenden Tarifpolitik, einer starken Vertriebsleistung und guten Mitarbeitern im Innen- und Außendienst. Wir werden in diesem Jahr unsere mittelfristige Zielmarke für das Betriebsergebnis von 60 Millionen Euro voraussichtlich erreichen. Auf der Ertragsseite strengen wir uns an, unser Finanzierungsgeschäft auszuweiten, besonders auf dem Gebiet der energetischen Sanierungen. In Bayern sind zwei Drittel der Ein- und Zweifamilienhäuser älter als 30 Jahre. Für deren Besitzer ist Bausparen das richtige Vorsorge- und Finanzierungsinstrument, wenn sie ihre Objekte auf den neuesten energetischen Standard bringen wollen.“

Wirnhier machte deutlich, dass die Modernisierung der Wohnungsbestände eine wesentliche Rolle bei der Energiewende in Deutschland spielt. „Um hier im erforderlichen Maß voranzukommen, braucht es wirkungsvolle staatliche Impulse. Leider haben Bundestag und Bundesrat dafür bislang keinen Konsens gefunden. Solange aber keine Klarheit über die künftige Förderpolitik besteht, halten Hausbesitzer ihre Investitionen zurück. Attraktive staatliche Zuschüsse und Steuervorteile sind traditionell ein großer Anreiz für entsprechende Investitionen. Wir hoffen sehr, dass die Politik noch in Kürze eine überzeugende Lösung präsentiert.“

Ausblick 2012

Insgesamt bewertete Wirnhier die Aussichten für das Bauspargeschäft auch im Jahr 2012 als gut. „Sicherheit und Stabilität bleiben die wichtigsten Motive der Verbraucher. Wir haben einen interessanten Markt, jede Menge Geschäftspotenziale, ein exzellentes Image, starke Vertriebspartner und hervorragende Mitarbeiter. Mit diesen Voraussetzungen wird auch 2012 ein gutes Jahr für die LBS Bayern werden.“



Herr Joachim Klein
Leiter Zentralbereich Unternehmenskommunikation, Pressesprecher
Tel.: (089) 21 71-4 62 24
Fax: (089) 21 71-4 70 18
E-Mail: presse@lbs-bayern.de

LBS Bayerische Landesbausparkasse
Anstalt des öffentlichen Rechts
Arnulfstr. 50
80335 München
http://www.lbs-bayern.de/

Die LBS Bayern ist mit 1,5 Millionen Kunden und einem Marktanteil von 40 Prozent beim Neugeschäft die führende Bausparkasse im Freistaat. Im Verbund mit den Sparkassen ist das Unternehmen seit über 80 Jahren ein bewährter Partner für Erwerber und Besitzer von Wohnimmobilien. Mit ihrer Expertise trägt die LBS Bayern wesentlich zu einer verlässlichen und krisenfesten Altersvorsorge der Menschen im Freistaat bei. Im Jahr 2010 vermittelte sie rund 228.000 neue Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 7,95 Milliarden Euro. Zum Jahresende 2010 befanden sich rund 2 Millionen Bausparverträge mit einer Bausparsumme von fast 55 Milliarden Euro im Bestand. Weitere Informationen im Internet unter www.lbs-bayern.de.