Anzeige
09.04.2008 - dvb-Presseservice

LBS Bremen erreicht bestes Geschäftsergebnis ihrer Geschichte

• Nachfrage nach zinsgünstigen Bausparmitteln zieht kräftig an • Gebrauchtkäufe dominieren den Immobilienmarkt

Mit einer eingelösten Bausparsumme von 349,7 Mio. Euro erzielte die LBS Landesbausparkasse Bremen AG im vergangenen Jahr das beste Neugeschäft ihrer Geschichte. Das sehr gute Vorjahresergebnis konnte um 3,9 Prozent übertroffen werden. Als Erfolgsfaktor nannte LBS-Vorstandsmitglied Wolfgang Mahlstedt während der Jahrespressekonferenz vor allem das zinsgünstige Bauspardarlehen und den ungebrochenen Wunsch nach Wohneigentum.

Das Brutto-Neugeschäft konnte sogar um 8,9 Prozent auf insgesamt 380,5 Mio. Euro gesteigert werden. Damit hebt sich die LBS Bremen deutlich vom Branchendurchschnitt ab. Insgesamt wurden bei der LBS Bremen im vergangenen Jahr 15.891 neue Verträge (plus 8 Prozent) mit einer durchschnittlichen Bausparsumme von 23.944 Euro abgeschlossen. „Die positive Entwicklung im Neugeschäft zeigt, dass das Interesse am Bausparen als Einstieg in Wohneigentum und Altersvorsorge ungebrochen ist“, so Mahlstedt. Mit diesem hervorragenden Geschäftsergebnis konnte die LBS Bremen ihren Marktanteil auf 51,7 Prozent steigern. Damit bleibt die LBS weiterhin die Nummer Eins unter den Baufinanzierern in der Region.

Parallel zu den gestiegenen Hypothekenzinsen wuchs im vergangenen Jahr die Nachfrage nach günstigen Bausparmitteln. Insgesamt wurden 9.477 Verträge mit einer Bausparsumme von 172,3 Mio. Euro zugeteilt - das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent gemessen an der Vertragsanzahl. Die Auszahlungen von Bauspardarlehen nahmen sogar um 12,7 Prozent auf 21,1 Mio. Euro zu.  „Das zeigt, dass die Kunden feste, günstige Zinsen als bewährten Stabilitätsfaktor für eine sichere Finanzierung mehr denn je schätzen“, so Mahlstedt. Der Kernnutzen des Bausparens, die Finanzierung mit zinsgünstigen Bauspardarlehen, rückt demnach wieder in den Vordergrund. So entfielen in 2007 über 83 Prozent der LBS-Neuverträge auf die finanzierungsorientierten Classic-Tarife mit Darlehenszinsen ab 1,75 Prozent.

Hinter der erfreulichen Geschäftsentwicklung der LBS Bremen stehen zwei gegensätzliche Bewegungen auf dem Bremer Wohnungsmarkt. So leidet der Wohnungsneubau aktuell mehr denn je unter der Abschaffung der Eigenheimzulage. Andererseits richtet sich in dieser Situation die Nachfrage der Interessenten mit kleinen und mittleren Einkommen zwangsläufig stärker auf den Kauf noch bezahlbarer Objekte aus dem Bestand sowie auf deren Modernisierung. Die LBS-Geschäftszahlen zeigen genauso deutlich wie die stabilen Werte aus der Marktforschung, dass die Menschen Wohneigentum bilden wollen. Das hohe Nachfragepotenzial wird auf Dauer nur durch mehr Neubau zu befriedigen sein. „So bald sich das Neubauangebot verbessert, werden LBS-Bausparer auch hier als Interessenten aktiv werden“, so Manfred Meister, LBS-Vorstandsvorsitzender.

Die Zahl der fertig gestellten Wohnungen im Land Bremen wird für das vergangene Jahr auf etwa 1.500 geschätzt. Für die nächsten Jahre ist den Prognosen zufolge mit sinkenden Neubauzahlen zu rechnen. Auch die Entwicklung der Baugenehmigungen lässt keine Trendwende im Wohnungsbau erwarten. Seit 1997 sind die Baugenehmigungen im Land Bremen um 58 Prozent gesunken. „Besorgniserregend ist der vehemente Rückgang im selbstgenutzten Wohnungsbau. Hier hinterlässt der Wegfall der Eigenheimzulage tiefere Spuren als bisher prognostiziert“, so Meister bei der Jahrespressekonferenz. „Es wird nicht lange dauern“, so Meister weiter, „bis sich dies in deutlichen Preissteigerungen und Mieterhöhungen bemerkbar macht.“ Nach der Streichung der Eigenheimzulage sehen viele junge Familien und Schwellenhaushalte für sich kaum noch Chancen zur Wohneigentumsbildung und fallen zunehmend als Marktteilnehmer aus - andere weichen auf den Gebrauchtmarkt aus oder verschieben ihre Vorhaben.

Auch in Bremen sind die Folgen deutlich erkennbar: Schon seit Jahren wandern Einwohner aus den Städten Bremen und Bremerhaven in die Umlandgemeinden ab, wo das Bauen noch bezahlbar ist. Insbesondere junge Familien - die Zielgruppe für den Wohnungsbau und zukünftige Steuerzahler - wandern in das niedersächsische Umland ab. „Politische Entwicklungen auf Bundesebene, wie die Abschaffung der Eigenheimzulage, erfordern ein Umdenken in der Landespolitik. Aber anstatt Förderprogramme auf Landesebene anzubieten, wurde die Wohnungsbauförderung in Bremen immer weiter reduziert und im Bereich des selbstgenutzten Wohneigentums sogar ganz abgeschafft“, betonte Meister bei der Jahrespressekonferenz. „Es sind dringend Förderprogramme für selbstgenutztes Wohneigentum in Bremen erforderlich“, so Meister weiter, „denn nur eine nachhaltige Förderung für junge Familien und Schwellenhaushalte kann langfristig die negative Entwicklung im Neubausegment und die Abwanderung ins Umland stoppen.“

Während die Neubautätigkeit vor allem im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser stagniert, dominieren Bestandsimmobilien weiterhin den Bremer Immobilienmarkt. Ein Grund ist der günstige Preis gebrauchter Objekte. Der Durchschnittspreis für ein gebrauchtes Eigenheim in Bremen betrug in 2007 nach Angaben der LBS Immobilien GmbH 137.000 Euro. Damit ist die Gebrauchtimmobilie um 48.000 Euro preiswerter als ein neues Haus. „Weitere Pluspunkte für die Bestandsimmobilie sind deren attraktive Lage in gesuchten Wohngebieten und die dort vorhandene gute Infrastruktur“, erläuterte Meister.

Der Einstieg ins Wohneigentum ist aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen weiterhin äußerst attraktiv. Nach wie vor sind die Hypothekenzinsen im langfristigen Vergleich niedrig, und die Objektpreise sind moderat. Für das laufende Jahr erwartet die LBS Bremen einen deutlichen Impuls für den selbstgenutzten Wohnungsbau durch die Einbeziehung des Wohneigentums in die Altersvorsorgeförderung. Das neue Eigenheimrentengesetz entspricht den Wünschen der Bevölkerung, die - wie Marktforschungsstudien belegen - mit großer Mehrheit die „Mietfrei-Wohnen-Rente“ im entschuldeten Eigenheim als attraktivste Form der Altersvorsorge bevorzugen. „Das Bausparen bleibt deshalb auch in Zukunft ein Bestseller“, so Meister, „und demnächst wird es sogar Riester-fähig.“



Herr Lothar Behrens-Rösner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (0421) 179-31 08
Fax: (0421) 179-1230
E-Mail: presse@lbs-bremen.de

LBS Landesbausparkasse Bremen AG
Am Brill 1-3
28195 Bremen
www.lbs-bremen.de