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10.01.2011 - dvb-Presseservice

LBS-Studie erwartet Modernisierungsschub in Bayern

Bayerische Hausbesitzer bei Energiesparmaßnahmen bundesweit vorn 41 Prozent der Eigentümer im Freistaat haben noch nie modernisiert

Laut einer aktuellen Studie, die das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der LBS durchgeführt hat, planen 16 Prozent der bayerischen Eigenheimbesitzer in den nächsten drei Jahren eine Modernisierung. Der LBS-Studie zufolge werden in den kommenden drei Jahren in Bayern insgesamt rund 31 Milliarden Euro in die Modernisierung selbstgenutzter Ein- und Zweifamilienhäuser investiert, das sind 10,3 Milliarden Euro pro Jahr. Oberbayern und Schwaben können mit dem stärksten Modernisierungsschub rechnen. Jährliche Investitionen von 2,4 beziehungsweise 2,2 Milliarden Euro sind hier geplant. In Unterfranken werden Modernisierungsausgaben in Höhe von 1,3 Milliarden Euro pro Jahr erwartet, in Mittel- und Oberfranken jeweils 1,2 Milliarden Euro, in der Oberpfalz und Niederbayern jeweils eine Milliarde Euro.

In Bayern sind fast zwei Drittel der Eigenheime älter als 30 Jahre. In der Regel sind diese Häuser ungedämmt und verbrauchen deshalb drei- bis sechsmal so viel Energie wie ein heutiger Neubau. Fehlende oder ungenügende Dämmung des Daches und der Außenwände, ineffiziente Heizanlagen oder alte Fenster sind Kosten treibende Energieverschwender.

Seit 2007 hat jeder fünfte Hausbesitzer in Bayern größere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Durchschnittlich 26.000 Euro haben die bayerischen Wohneigentümer für energetische Modernisierungen ausgegeben. Sie liegen damit rund 4.000 Euro über dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Die Hälfte der bayerischen Wohneigentümer gibt an, mit Modernisierungsmaßnahmen Energiekosten sparen zu wollen. Die LBS-Studie bringt auch ans Licht, dass 41 Prozent aller Eigenheimbesitzer in Bayern und 34 Prozent in Deutschland noch nie modernisiert haben.

Wenn ein Haus in die Jahre kommt, empfehlen Fachleute eine umfassende energetische Modernisierung des Gebäudes auf Neubau-Niveau. Dazu gehören in der Regel die Dämmung der obersten Geschossdecke und der Kellerdecke sowie der Rohrleitungen und der Außenwände, der Einbau von Wärmeschutzfenstern sowie eine neue Heizungsanlage.

Die Bundesregierung will mit ihrem Energiekonzept die jährliche Sanierungsrate auf dem deutschen Wohnungsmarkt von ein Prozent auf zwei Prozent verdoppeln. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit ihren Programmen für „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen aus Bundesmitteln. Die derzeit sehr niedrigen Zinsen schaffen ideale Finanzierungsbedingungen zum Modernisieren der eigenen vier Wände.

Ein weit verbreitetes Instrument zur Finanzierung einer Modernisierung ist der Bausparvertrag. 71 Prozent der bayerischen Modernisierer sind Bausparer. Die LBS empfiehlt, zehn Euro pro Jahr und Quadratmeter als Modernisierungsvorsorge in einen Bausparvertrag einzuzahlen und sich damit den Anspruch auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen mit Sollzinsen ab 1,95 Prozent zu sichern. Für Sofort-Modernisierer ohne angesparten Bausparvertrag bietet die LBS Vor- und Zwischenfinanzierungskredite mit Sollzinsen ab 2,48 Prozent (Stand: 10. Januar 2011).



Herr Joachim Klein
Leiter Zentralbereich Unternehmenskommunikation, Pressesprecher
Tel.: (089) 21 71-4 62 24
Fax: (089) 21 71-4 70 18
E-Mail: Joachim.Klein@lbs-bayern.de

LBS Bayerische Landesbausparkasse
Anstalt des öffentlichen Rechts
Arnulfstr. 50
80335 München
info@lbs-bayern.de

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/LBS-Studie-erwartet-Modernisierungsschub-in-Bayern-ps_20665.html