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29.04.2008 - dvb-Presseservice

Lebensversicherer trotz Niedrigzinsumfeld erneut mit wettbewerbs-fähiger Rendite, Verwaltungskostenquote deutlich gesenkt

Zu den vom Brancheninformationsdienst map-report veröffentlichten aktuellen Ablaufrenditen von Lebensversicherungen erklärt der Geschäftsführer Lebensversicherung/Pensionsfonds des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Dr. Peter Schwark:

„Lebensversicherungen haben sich in der aktualisierten Analyse des Brancheninformationsdienstes map-report nicht nur als sichere, sondern auch als renditestarke Form der Altersvorsorge erwiesen. Die Ablaufrenditen der Verträge nach Kosten, bereinigt um die zusätzlichen Risikoschutz bietenden Risikobeiträge, lagen trotz Niedrigzinsumfeld erneut auf wettbewerbsfähigem Niveau: Nach Angaben des map-report erreichten sie 4,4 Prozent über 12 Jahre, 5,6 Prozent über 20 Jahre und 6,3 Prozent über 30 Jahre.

Diese Werte liegen nicht nur deutlich oberhalb der Umlaufrendite öffentlicher Anleihen im jeweiligen Vergleichszeitraum. Lebensversicherungen schnitten dabei auch besser ab als Fondssparpläne: Die über die wesentlichen Fondskategorien gewichtete Rendite von Fondssparplänen betrug 1,9 Prozent über 10 Jahre, 4,9 Prozent über 20 Jahre und 6,2 Prozent über 30 Jahre. Die renditestärkste Fondskategorie der Aktienfonds verzeichnete lediglich in der langen Frist über 20 und 30 Jahre höhere Renditen als die Lebensversicherer. Diese waren jedoch nicht nur mit höheren Risiken verbunden, sondern erforderten auch ein vom Marktgeschehen vollkommen unbeeinflusstes Investieren stets gleicher Beiträge, wie es etwa für fondsgebundene Lebensversicherungen typisch ist.

Wesentliche Grundlage des Erfolges der Lebensversicherung ist nicht nur ihre im bereits langjährigen Niedrigzinsumfeld erfolgreiche Anlagepolitik, sondern auch die kontinuierlich sinkende Verwaltungskostenquote. Die Verwaltungskosten konnten von fast 7 Prozent der gebuchten Bruttobeitragseinnahmen im Jahr 1980 auf unter 3 Prozent im Jahr 2007 mehr als halbiert werden. Damit haben die Lebensversicherer bei der Verwaltungskostenquote einen historischen Tiefstand erreicht. Gleichzeitig konnten die Kosten für Beratung der Kunden, Risikoprüfung und Policierung der Verträge mit 5,2 Prozent der Beitragssumme des Neugeschäfts weitgehend stabil gehalten werden.

Werden die Verwaltungskosten wie bei Investmentfonds üblich am Volumen des von den Lebensversicherern verwalteten Kapitals gemessen, fällt der Rückgang noch deutlicher aus: Die Verwaltungskosten der Lebensversicherer betrugen 2007 nur noch 0,31 Prozent des Kapitalstocks der Lebensversicherer pro Jahr. 1980 hatte diese Quote noch bei dem dreifachen Wert von 0,95 Prozent gelegen. Auch gemessen an den Publikumsfonds, deren jährliche Verwaltungskosten (Total Expense Ratio, TER) in Deutschland regelmäßig zwischen 1 und 1,5 Prozent des verwalteten Kapitals liegen, konnten die Lebensversicherer ihre Leistungen zu ausgesprochen niedrigen Verwaltungskosten erbringen. 

Die Ursache dieses starken Rückgangs der Verwaltungskostenquote der Lebensversicherer liegt in der steten Effizienzverbesserung der internen Prozesse. So werden die mittlerweile fast 94 Mio. Lebensversicherungsverträge immer kostengünstiger administriert. Diese Effizienz ist wesentliche Grundlage für die sozialpolitische Kompetenz der Lebensversicherer. Ihrem Selbstverständnis als Anbieter von Vorsorgeprodukten für alle Teile der Bevölkerung folgend administrieren sie auch eine Vielzahl von Kleinverträgen mit Monatsbeiträgen von deutlich unter 50 Euro.“

Der Vergleich der Daten des map-report mit der gewichteten Rendite von Fondssparplänen sowie eine Grafik über die Entwicklung der Verwaltungskostenquote der Lebensversicherer in der Zeit von 1980 bis 2007 ist in der Anlage beigefügt.



Herr Holger Schmitt
Pressereferent
Tel.: 030 / 20 20 - 51 15
E-Mail: h.schmitt@gdv.de

Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V
Friedrichstr. 191
10117 Berlin
http://www.gdv.de

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