Lloyd Fonds AG auch in turbulenten Marktphasen mit Gewinn
- Periodenüberschuss im dritten Quartal 2008 erreicht 0,2 Millionen Euro - Finanzmarktkrise lässt Nachfrage nach Anlageprodukten drastisch zurückgehen - Markterholung erst im Jahr 2009 erwartet
Hamburg, November 2008. Das Hamburger
Emissionshaus Lloyd Fonds AG hat ungeachtet der Turbulenzen auf den
(Finanz-)Märkten auch im dritten Quartal 2008 einen Gewinn erzielt. Damit steigt
der Überschuss von Januar bis September 2008 auf 3,8 Millionen Euro. „Lloyd
Fonds ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmodell ein auch in widrigen
Marktverhältnissen profitables Unternehmen“, so Torsten Teichert,
Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. Lloyd Fonds hat in den ersten neun
Monaten des Jahres 2008 Eigenkapital in Höhe von 268 Millionen Euro am Markt
platziert, das sind 105 Millionen Euro weniger als in der entsprechenden Periode
des Vorjahres. So wurde ungeachtet der schwachen Finanzmärkte im dritten Quartal
Eigenkapital in Höhe von 93 Millionen Euro eingeworben. Damit handelte es sich
um das erfolgreichste Sommerquartal der Unternehmensgeschichte. Vor dem
Hintergrund dieser Geschäftsentwicklung erzielte Lloyd Fonds in den ersten neun
Monaten des Jahres 2008 ein Umsatzvolumen in Höhe von 45 Millionen Euro, etwa 22
Millionen Euro weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Diese
Entwicklung muss in engem Zusammenhang gesehen werden mit der seit Jahrzehnten
heftigsten Krise an den Finanzmärkten und der gegenwärtig stark und überraschend
nachlassenden internationalen Konjunkturdynamik. Beides führt dazu, dass
aufgrund der hohen Unsicherheit an den Märkten die Anleger ihre Ersparnisse nur
noch sehr kurzfristig und kursstabil investieren – eine Entwicklung, die zur
Vermeidung längerfristiger und weniger liquider Anlagen führt. Dies führte
spätestens seit September 2008 im gesamten Finanzsektor zu einem deutlichen
Rückgang der Nachfrage nach Kapitalanlagen. Nahezu alle Unternehmen der
Finanzdienstleistungsbranche mussten ihre Geschäftserwartungen für das laufende
Jahr revidieren, viele verzeichneten in den ersten neun Monaten sogar teils
erhebliche Verluste und einige mussten bereits die weltweit aufgelegten
staatlichen Hilfsprogramme in Anspruch nehmen. „Im derzeitigen Umfeld ist dieses
Jahr nicht mehr von einer nachhaltigen Erholung der Finanzmärkte auszugehen“,
schätzt Michael F. Seidel, Finanzvorstand bei Lloyd Fonds, die Situation ein,
insofern sei auch nicht mehr „mit einer Wiederbelebung der Nachfrage nach
geschlossenen Fonds im Verlauf des traditionell starken vierten Quartals zu
rechnen“. Hinsichtlich der Initiierung neuer Fonds wird sich Lloyd Fonds
weiterhin eng an der Nachfrage orientieren und nimmt angesichts des
Marktumfeldes derzeit eine eher abwartende Haltung ein.
Wegen der
allgemeinen Unwägbarkeiten geben Vorstand und Aufsichtsrat keine neue Prognose
für das Gesamtjahr 2008 ab. Trotz allem hat sich aber gezeigt, dass Lloyd Fonds
ein Geschäftsmodell entwickelt hat, das auch in einem krisengeschüttelten
(Finanz-)Markt stabil bleibt. Auf Grund der vorausschauenden Geschäftspolitik
und des funktionierenden Risiko-Controllings mussten auch im dritten Quartal
2008 keine nennenswerten Wertberichtigungen vorgenommen werden. Eine stabile
Bilanzstruktur, eine im Vergleich mit unmittelbaren Wettbewerbern sehr hohe
Eigenkapitalquote und der niedrige Verschuldungsgrad führen dazu, dass alle
geplanten Fonds finanziert werden können. Schwieriger stellt sich unverändert
der Absatz der Produkte dar. So konnte Lloyd Fonds in Oktober lediglich 5,2
Millionen Euro Eigenkapital platzieren.
Lloyd Fonds Vorstandsvorsitzender Dr.
Teichert schätzt, dass es im Jahr 2009 zu einer Renaissance der Sachwerte kommt,
nachdem nominale (Finanz-)Werte massive Bewertungskorrekturen erfuhren. Eine
solche Entwicklung dürfte ebenso wie die Abgeltungsteuer, von der geschlossene
Fonds in der Regel nicht betroffen sind, zu einem spürbaren Anstieg der
Nachfrage nach Beteiligungsmodellen auch von Lloyd Fonds führen. Verlässliche
Einschätzungen hierzu, so Teichert, seien aber erst möglich, wenn sich die
Märkte möglicherweise in den kommenden Wochen beruhigen und sich Anfang 2009
wieder erste längerfristige Trends identifizieren lassen.
Kennzahlen
in Mio. Euro | 9M-2008 | 9M-2007 | Delta | Q3-2008 | Q3-2007 |
Delta |
Umsatzerlöse | 45,5 | 67,2 | -32,3% | 17,3 | 18,7 | -7,5% |
Emissionsunabhängige Erlöse |
14,8 | 13,3 | 11,3% | 4,2 | 5,4 | -22,2% |
EBIT | 5,6 | 14,9 | -62,4% | 2,2 | 5,7 | -61,4% |
Konzernperioden- überschuss |
3,8 | 11,1 | -65,8% | 0,2 | 4,0 | -95,0% |
EBIT-Marge | 12,3% | 22,2% | -9,9%-P. | 12,7% | 30,5% | -17,8%-P. |
Umsatzrendite | 8,4% | 16,5% | -8,1%-P. | 1,2% | 21,6% | -20,4%-P. |
Bilanzsumme | 125,4 | 105,6 | 18,8% | |||
Eigenkapital | 74,0 | 76,0 | -2,6% | |||
Eigenkapitalquote | 59,0% | 71,9% | -12,9%-P. | |||
Ergebnis je Aktie (Euro) |
0,30 | 0,87 | -65,5% | 0,02 | 0,32 | -93,8% |
Mitarbeiterzahl (Durchschn.) |
156 | 126 | 23,8% | 163 | 140 | 16,4% |
Personalaufwand | 10,8 | 9,2 | 17,4% | 2,9 | 2,8 | 3,6% |
Personalaufwandsquote | 23,8% | 13,7% | 10,1%-P. | 16,8% | 15,2% | 1,6%-P. |
Frau Susanne Jobst
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Herr Dr. Götz Schlegtendal
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Lloyd Fonds AG
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Deutschland
http://www.lloydfonds.de/
Über die Lloyd Fonds AG:
Die Lloyd Fonds AG gehört zu den führenden Emissionshäusern von geschlossenen Fonds und anderer strukturierter Kapitalanlagen in Deutschland und Österreich. Seit 1995 hat das Hamburger Unternehmen 100 Beteiligungen in den Anlageklassen Schifffahrt, Immobilien, Zweitmarkt Lebensversicherungen,
Private Equity, regenerative Energien, Flugzeuge und Portfolio-Fonds aufgelegt. Mehr als 48.000 Anleger haben bisher über 1,8 Milliarden Euro in Fonds der Lloyd Fonds AG investiert. Damit wurde ein Investitionsvolumen von rund 4,4 Milliarden Euro realisiert. Über das 100-prozentige
Tochterunternehmen TradeOn AG ist Lloyd Fonds am Zweitmarkt für geschlossene Fonds aktiv. Lloyd Fonds ist seit 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 617487, ISIN DE0006174873).