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12.05.2009 - dvb-Presseservice

Lloyd Fonds investiert in Entwicklung einer automatischen Laschplattform für Container

-Neue Technologie optimiert Be- und Entladung von Containerschiffen

Die Lloyd Fonds AG hat sich zu 30 Prozent an der Kalp GmbH mit Sitz im schleswig-holsteinischen Böel beteiligt und investiert damit in das innovative Konzept einer neuartigen automatischen Laschplattform. Mit Hilfe der Laschplattform können Twistlocks, Befestigungshilfen zur Sicherung gestapelter Container, landseitig automatisch gelöst, magaziniert und angebracht werden. Das Gerät kann dabei alle handelsüblichen Twistlocktypen bedienen (manuelle und automatische Twistlocks). Der Clou: Die automatische Laschplattform kann ohne externe Energieversorgung betrieben werden, denn das Gewicht der auf die Plattform abgesetzten Container reicht für den Vorgang als Energiequelle aus.

Mithilfe der automatischen Laschplattform kann im Hafenumschlag durch schnelle Ver- und Entladeprozesse von Containern die Produktivität optimiert werden. Darüber hinaus führt der Einsatz der Laschplattform zu Kostenersparnissen im Personalbereich, da das Anbringen und das Lösen der Twistlocks auf der Kaiseite derzeit noch manuell von Hafenarbeitern vorgenommen werden muss. "Ziel der Terminals ist es, bei gleichzeitiger Kostenersparnis die Umschlagsgeschwindigkeit zu sichern und zu erhöhen", erläutert Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. "Gerade in Zeiten der Notwendigkeit von Kostenersparnissen wird die automatische Laschplattform, die den Laschvorgang wesentlich effektiver macht, stark nachgefragt werden. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass durch den automatisierten Vorgang die Anzahl der Betriebsunfälle erheblich reduziert wird", so Teichert weiter, "denn Arbeitsunfälle sind beim manuellen Laschen, bei dem Hafenarbeiter unter die hängenden Container treten müssen, leider keine Seltenheit."

Die strategische Beteiligung dient der Kalp GmbH bei der Aufnahme von Kapital zur Finanzierung des Prototypen bis zur Serienreife. Rainer Kapelski, Erfinder der automatischen Laschplattform und langjähriger Schifffahrtsexperte, hat mit Hilfe der Fachhochschule Flensburg zwei Jahre lang an der Entwicklung der automatischen Laschplattform gefeilt. Die Fertigstellung des Prototyps inklusive Tests und Optimierung ist bis Oktober 2009 geplant. Potenzielle Kunden der Kalp GmbH sind die Betreiber von Containerterminals weltweit.  




Frau Stefanie Martens

Tel.: 040.32 56 78-133
Fax: 040.32 56 78-99
E-Mail: stefanie.martens@lloydfonds.de


Frau Britta Cirkel

Tel.: 040.32 56 78-205
Fax: 040.32 56 78-99
E-Mail: britta.cirkel@lloydfonds.de

Lloyd Fonds AG
Amelungstr. 8 - 10
20354 Hamburg
Deutschland
http://www.lloydfonds.de/

Zum Begriff des Laschvorgangs:
Damit die Containerladung auf See nicht verrutschen kann, muss sie gut gesichert werden. Dafür werden die Container mit Verbindungssicherungen versehen: Mit Laschstangen werden die unteren Container an Deck festgezurrt. Zwischen den Containern sorgen die sog. Twistlocks dafür, dass die Container nicht verrutschen und sich lösen können. Laschen nennen Fachleute diese Präzisionsarbeit. Die standardisierten Container haben dazu an allen Ecken spezielle Beschläge. Auf der Landseite müssen die Container beim Beladen mit jeweils einem Twistlock pro Ecke des Containerunterbodens versehen werden; beim Entladen werden diese Metallklemmen wieder gelöst und eingesammelt. Dieser Vorgang wird bisher manuell durchgeführt. Dabei setzen Hafenarbeiter (Lascher) beim Verladen der Container die Twistlocks in die Beschläge auf der Unterseite der Container bzw. lösen diese beim Entladen. Nicht nur aus Zeit- und Kostengründen ist das Vorgehen zu optimieren. Regelmäßig kommt es zu Arbeitsunfällen, denn der Fahrer auf der Containerbrücke muss den Container oft mit eingeschränkter Sicht exakt soweit absenken, dass die Lascher an die Beschläge herankommen und an der schwebenden Last arbeiten können.

Über die Kalp GmbH
Das Geschäftsmodell der Kalp GmbH basiert auf technischen Entwicklungen, dem Bau und Vertrieb einer automatischen Laschplattform sowie damit zusammenhängenden Beratungstätigkeiten. Insbesondere die Entwicklung der automatischen Laschplattform wird vorangetrieben, mit der ohne externe Energieversorgung und ohne Personaleinsatz sogenannte Twistlocks geöffnet, magaziniert und angebracht werden können. Hinter dem Unternehmen mit zehn Mitarbeitern steht der Firmengründer und Geschäftsführer Rainer Kapelski, ein ausgewiesener Experte im Bereich des Containerumschlags. Seit fast 20 Jahren ist er in der Branche tätig. Neben Kapelski sind die Lloyd Fonds AG mit 30 Prozent sowie die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein GmbH mit rund 3,5 Prozent an der Gesellschaft beteiligt.

Über die Lloyd Fonds AG:
Die Lloyd Fonds AG gehört zu den führenden Emissionshäusern von geschlossenen Fonds in Deutschland und Österreich. Seit 1995 hat das Hamburger Unternehmen 100 Beteiligungen überwiegend in den Anlageklassen Schifffahrt, Immobilien, Flugzeuge und Zweitmarkt Lebensversicherungen aufgelegt. Mehr als 50.000 Anleger haben bisher über 1,9 Milliarden Euro Eigenkapital in Fonds der Lloyd Fonds AG investiert. Damit wurde ein Investitionsvolumen von rund 4,6 Milliarden Euro realisiert. Die Lloyd Fonds AG hat im Juli 2007 das 100prozentige Tochterunternehmen TradeOn AG gegründet, das sich auf den Kauf von Anteilen an geschlossenen Fonds spezialisiert hat. Lloyd Fonds ist seit 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 617487, ISIN DE0006174873).