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22.04.2010 - dvb-Presseservice

Lloyd Fonds wird vollständig enthaftet und damit von allen Eventualverbindlichkeiten freigestellt

- Schiffspipeline im Zuge der Bankenvereinbarung komplett aufgelöst - Steigende Platzierungszahlen und ausgeglichenes Ergebnis für 2010 geplant - Interesse von Investoren eröffnet Aussicht auf Finanzierung und zusätzliche Liquidität

Die Lloyd Fonds AG hat mit ihren Banken ein zukunftssicherndes Konzept zur vollständigen Enthaftung vereinbart: Das Hamburger Emissionshaus für geschlossene Fonds wird demnach von allen Garantien und Bürgschaften (Eventualverbindlichkeiten) gegenüber den Banken freigestellt und löst damit die hauseigene Schiffspipeline komplett auf. „Mit diesem bisher für die Branche einzigartigen Konzept können wir uns jetzt voll und ganz auf unser Geschäft konzentrieren und Lloyd Fonds eine erfolgreiche Zukunft sichern“, sagte Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG.

Für die Freistellung von Garantien und Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 230,2 Millionen Euro (zum 31.12.2009) erhalten die Banken bis 2014 maximal 20 Millionen Euro. Allerdings hat Lloyd Fonds die Möglichkeit, den Enthaftungsbetrag durch eine Einmalzahlung im Jahr 2010 auf 12,5 Millionen Euro erheblich zu reduzieren. Bei einer Einmalzahlung im Jahr 2011 beläuft sich der Enthaftungsbetrag auf 13,65 Millionen Euro. Das Unternehmen geht davon aus, die vollständige Enthaftung noch im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen.

Bis die Enthaftung wirksam wird, stellen die Banken Lloyd Fonds die jeweiligen Bürgschaften und Garantien nicht fällig. Dieses Moratorium gilt bis Ende 2014.

Die maßgeblichen Altaktionäre der Lloyd Fonds AG unterstützen das erarbeitete Konzept, indem sie 2,8 Millionen Aktien aus ihren Beständen abgeben, das entspricht rund 22 Prozent des gesamten Aktienbestandes. Der Erlös aus dem Verkauf der Aktien, für die die Altaktionäre ein definiertes Rückkaufsrecht haben, fließt den beteiligten Banken zu.

Enthaftung und Neupositionierung sichern langfristiges Wachstum

Parallel zur Enthaftung intensiviert Lloyd Fonds bereits laufende Verhandlungen mit potenziellen, finanzstarken Investoren. Diese sind vom langfristigen Wachstumspotenzial des Unternehmens überzeugt und sehen aufgrund der Bankenvereinbarung einen günstigen Zeitpunkt, um sich im deutschen Beteiligungsmarkt zu engagieren.

Für 2010 erwartet Lloyd Fonds aufgrund des umgesetzten Maßnahmenpaketes und der allgemeinen Belebung der Wirtschaft eine Erhöhung der Platzierungszahlen. "Wir haben uns klare Ziele für 2010 gesteckt: 150 Millionen platziertes Eigenkapital und ein ausgeglichenes Unternehmensergebnis", sagte Teichert. Dies wird zum einen durch den weiteren Ausbau des Immobilienbereiches erreicht. Zum anderen konzentriert sich das Unternehmen weiterhin auf den Bereich Transport und wird in diesem Jahr noch mit mehreren innovativen Fondsprodukten auf den Markt kommen, unter anderem im Kreuzfahrtbereich.

Enthaftung ist Resultat der erfolgreichen Restrukturierungsarbeit

Lloyd Fonds hatte im vergangenen Jahr die umfassende Neuausrichtung vorangetrieben. Der Abbau von Eventualverbindlichkeiten und Haftungsrisiken, eine fortschreitende Konzentration auf die Produktbereiche Immobilien und Transport sowie nachhaltige Kostensenkungen wurden initiiert und umgesetzt. Darüber hinaus hat Lloyd Fonds bereits frühzeitig Risikopositionen minimiert; seit dem dritten Quartal 2009 wurde beispielsweise die zügige Reduzierung der Schiffspipeline von damals 29 auf zuletzt 18 Schiffe umgesetzt. Im Zuge der Enthaftung befreit sich das Unternehmen komplett von seiner noch verbliebenen Schiffspipeline.

„Dieses umfassende Maßnahmenpaket hat unsere Banken von der Zukunftsfähigkeit von Lloyd Fonds überzeugt. Die Enthaftung ist das Resultat unseres erfolgreichen Risikomanagements seit Beginn der Krise im Herbst 2008“, erklärte Michael F. Seidel, Vorstand Finanzen und Vertrieb der Lloyd Fonds AG.

Geschäftszahlen 2009 spiegeln rückläufige Branchenentwicklung wider

Im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise und der eingebrochenen Schifffahrtsmärkte sind Umsatz und Ergebnis des Lloyd Fonds-Konzerns 2009 erwartungsgemäß stark belastet. Lloyd Fonds hat aufgrund der anhaltend geringen Nachfrage nach geschlossenen Fonds ein Eigenkapital in Höhe von 58 Millionen Euro platziert. Damit hat der Konzern einen deutlich niedrigeren Umsatz in Höhe von 20,0 Millionen erzielt (2008: 48,1 Millionen Euro). Das EBIT in Höhe von -59,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum -4,3 Millionen Euro) ergibt sich aus einer Reihe von Sondereffekten, die zusammen 87 Prozent des Ergebnisses ausmachen. Der Großteil der Sondereffekte ist mit der Bilanzierung der Enthaftungszahlung an die Banken und Abschreibungen auf Finanzanlagen verbunden. Dadurch hat sich das Konzerngrundkapital um mehr als die Hälfte reduziert. Das Eigenkapital des Konzerns betrug laut IFRS zum Jahresende 1,8 Millionen Euro. Im isolierten HGB-Abschluss weist die Lloyd Fonds AG ein negatives Eigenkapital in Höhe von -2,3 Millionen Euro aus. "Die vollständige Berücksichtigung aller negativen Sondereffekte in der Bilanz 2009 ist notwendig, um Lloyd Fonds langfristig gestärkt aus der Krise zu führen. Das positive Fortführungsgutachten der KPMG bestärkt uns in diesem Schritt und schafft die Basis für unsere Zukunft", sagte Seidel.




Frau Stefanie Martens

Tel.: 040.32 56 78-133
Fax: 040.32 56 78-99
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Frau Susanne Jobst

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Deutschland
http://www.lloydfonds.de/

Über die Lloyd Fonds AG:

Die Lloyd Fonds AG gehört zu den führenden Emissionshäusern von geschlossenen Fonds in Deutschland. Seit 1995 hat das Hamburger Unternehmen 100 Fonds mit einem Investitionsvolumen von rund 4,4 Milliarden Euro initiiert. Lloyd Fonds konzentriert sich auf die Assetklassen Transport (Schifffahrt und Zweitmarkt) und Immobilien. Mehr als 52.000 Anleger haben bisher über 1,95 Milliarden Euro Eigenkapital in Fonds der Lloyd Fonds AG investiert. Die Anleger der Lloyd Fonds AG werden von der Lloyd Treuhand GmbH betreut. Lloyd Fonds ist seit 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 617487, ISIN DE0006174873).