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27.03.2009 - dvb-Presseservice

„München ist im Investment-Banking-Business nur noch ein Mauerblümchen“

BayernLB-Krise: eFinancialCareers kommentiert den Münchner Finanzarbeitsmarkt

Die BayernLB hat gestern einen Jahresverlust von rund 5 Milliarden Euro bekannt gegeben. Was bedeutet dies für den Finanzstandort München und die Finanzprofis in der Bayernmetropole? Tanja Apel, Sales Manager von eFinancialCareers, dem weltweit führenden Online-Netzwerk für Jobs und Karriereinformationen im Banken- und Finanzmarkt, beurteilt den bayerischen Finanzplatz, einen der weltweit führenden Versicherungsstandorte, dennoch als „stabil“ – im Gegensatz zu Frankfurt, dem deutschen Zentrum für Investment Banking und Geldgeschäfte.

„Trotz der Umstrukturierung der BayernLB bleibt München nach Frankfurt am Main der wichtigste Finanzstandort in Deutschland, auch was Arbeitsplätze angeht“, sagt Tanja Apel. „Im Investment Banking wird München aber nur noch ein Mauerblümchendasein fristen. Es verstärkt sich die geografische Arbeitsteilung zwischen Versicherungswirtschaft und klassischem Bankgeschäft im deutschen Finanzmarkt, die im internationalen Vergleich ein Unikum darstellt. Frankfurt gewinnt im Bereich des Investment Banking, Geldhandel und Kreditgeschäfts relativ an Bedeutung – dieser Bereich ist von der Krise jedoch stärker betroffen. München dagegen verliert an Einfluss im Bankgeschäft, bleibt aber als einer der weltweit stärksten Versicherungsstandorte ein bedeutender Finanzplatz mit derzeit stabileren Aussichten.“

Münchner Versicherungsgeschäft stabiler als Frankfurter Bankgeschäft

Allein im Versicherungssektor arbeiten in München samt Umland 32.000 Menschen (1), zusätzlich rund 50.000 in anderen Bereichen des Geld- und Kreditgewerbes (2). Tanja Apel: „Angesichts dieser großen Zahl an Mitarbeitern, nicht zuletzt bei den großen Instituten HypoVereinsbank, Allianz und Münchener Rück, erscheint der Stellenabbau von mindestens 800 Stellen in Bayern ein relativ kleiner Preis angesichts des großen Risikos, das die BayernLB auf sich genommen hatte. Trotz der großen Probleme der BayernLB dürften Frankfurts Angestellte im Finanzwesen insgesamt stärker unter der aktuellen Krise leiden, was die Arbeitsmarktlage angeht.“

Für ehemalige Mitarbeiter der Landesbank und Absolventen von wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sieht Tanja Apel noch reichlich Chancen auf Finanzjobs in München: „Obwohl es etwa bei der HypoVereinsbank, Allianz und Münchener Rück weiterhin offene Stellen gibt, sollten sich Finanzprofis und solche, die es werden wollen, nicht nur auf die großen Finanzinstitute fixieren.“ Gute Perspektiven gebe es auch in der Krise in Bereichen wie Risk-Management, Buchhaltung oder Controlling bei großen Unternehmen, von denen in München ja zahlreiche ansässig seien. „Private Equity und das selbstständige Consulting sind weitere Bereiche, die der Krise bisher trotzen, ebenso wie alle Arbeitsgebiete, die mit Compliance, Steuern oder Auditing zusammenhängen“, so Apel. Ihr Fazit: „Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt ist härter geworden, aber es gibt ausreichend Nischen, in denen Finanzexperten auf Jobsuche in München unterkommen können.“

Quellen:

  1. Finanzplatz München Initiative, „Finanzplatz München: Top in Finance!“, 2008, http://www.fpmi.de/de/presse/fpmi_broschuere_dt.pdf
  2. Schätzung eFinancialCareers. Süddeutsche Zeitung, „Die Krisen-Riesen“, 22.10.2008, Seite 33: „Etwa 80.000 Mitarbeiter sind derzeit allein in München im Geld- und Kreditgewerbe tätig“.



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Tanja Apel