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11.11.2008 - dvb-Presseservice

MLP baut Erlöse in sehr schwierigem Gesamtumfeld weiter aus

• Gesamterlöse steigen auf 413,8 Mio. Euro (411,8 Mio. Euro) • Stabile Entwicklung im Kerngeschäft – Beitragssumme in der Altersvorsorge steigt um 20 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro • Finanzkrise belastet EBIT in Q3 • Jahresprognose: Erlöse auf Niveau des Rekordjahres 2007 erwartet

Wiesloch, November 2008 – Trotz der tief greifenden Finanzmarktkrise hat sich der unabhängige Finanz- und Vermögensberater MLP in den ersten neun Monaten des Jahres in seinem Kerngeschäft stabil entwickelt. Die Gesamterlöse legten bei einer positiven Entwicklung in der Altersvorsorge von 411,8 Mio. Euro auf 413,8 Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 35,5 Mio. Euro (9M 2007: 56,4 Mio. Euro) zurück; der Überschuss in den fortzuführenden Geschäftsbereichen sank auf 15,1 Mio. Euro (38,8 Mio. Euro).

Im dritten Quartal 2008 fielen die Gesamterlöse auf 126,4 Mio. Euro (Q3 2007: 138,7 Mio. Euro). Das EBIT betrug 2,8 Mio. Euro nach 18,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Überschuss lag bei 0,8 Mio. Euro (16,8 Mio. Euro). Grund für den Ergebnisrückgang ist insbesondere die tief greifende Krise an den internationalen Finanzmärkten, die sich vor allem auf die finanzmarktnahen Bereiche von MLP auswirkte. „Die in diesem Ausmaß bislang nicht dagewesene Vertrauenskrise an den Kapitalmärkten hat die Rahmenbedingungen deutlich verändert und zu einer Zurückhaltung bei privaten und institutioSeite nellen Kunden geführt“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP AG.

Kunden entscheiden sich vielfach für kurzfristige Anlagen
Betroffen von der Finanzmarktkrise ist vor allem das Vermögensmanagement. Ähnlich wie im Gesamtmarkt, in dem die Fondsbranche trotz der bevorstehenden Einführung der Abgeltungssteuer bis Ende September 45 Prozent weniger Mittelzuflüsse verzeichnete als im Vorjahr, haben sich MLP-Kunden vielfach für kurzfristige Sparanlagen anstelle langfristiger Vermögensverwaltungen entschieden. Bei der Feri Finance AG war ebenfalls bei privaten und institutionellen Kunden eine Zurückhaltung im Neugeschäft zu spüren. Aufgrund der Kursabschläge an den Kapitalmärkten kam es zudem zu Rückgängen bei den laufenden Vergütungen. Insgesamt steuerte die Sparte Vermögensmanagement im dritten Quartal mit 19,6 Mio. Euro (23,6 Mio. Euro) 17 Prozent weniger als im Vorjahr zu den Provisionserlösen bei.

Hinzu kommt ein negatives Ergebnis beim Beratungsunternehmen TPC, das MLP im Februar 2008 zur Ergänzung des Geschäftsbereichs betriebliche Altersversorgung erworben hat. Hier haben Firmenkunden aufgrund der unsicheren konjunkturellen Lage größere Projekte ins kommende Jahr verschoben. Wie geplant deutlich zurückgegangen sind mit 6,5 Mio. Euro (12,2 Mio. Euro) im dritten Quartal die sonstigen Erlöse, nachdem im Vorjahr ein einmaliger Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,0 Mio. Euro aus dem Verkauf des Feri-Fondsdatenbankgeschäfts an Reuters entstanden war.

Neugeschäft: Altersvorsorge legt um 20 Prozent zu
Das betreute Vermögen sank trotz der Turbulenzen und zum Teil starker Verluste einzelner Assetklassen an den internationalen Kapitalmärkten im dritten Quartal nur leicht auf 11,3 Mrd. Euro (30. Juni: 11,7 Mrd. Euro). Dies zeigt die stabile Entwicklung in den bestehenden Anlagekonzepten. In der privaten Krankenversicherung lagen die vermittelten Jahresbeiträge in den ersten neun Monaten mit 33,6 Mio. Euro trotz der Neuregelungen durch die Gesundheitsreform nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Das Finanzierungsvolumen betrug 715 Mio. Euro nach 918 Mio. Euro im Vorjahr. Positiv verlief das Geschäft in der Altersvorsorge, wo die Beitragssumme des Neugeschäfts zum Stichtag 30. September um 20 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro (3,5 Mrd. Euro) anstieg. „Damit haben wir in einem herausfordernden und wettbewerbsintensiven Umfeld erneut unsere Wettbewerbsstärke unterstrichen“, sagt Uwe Schroeder-Wildberg.

Erfolgreiche Umstellung auf das Versicherungsvertragsgesetz
MLP hat die Umstellungen auf das neue Versicherungsvertragsgesetz (VVG) weitgehend abgeschlossen. Nach umfangreichen Schulungen, IT-Umstellungen und der Anbindung neuer Produzentensoftware hat der Finanz- und Vermögensberater die erweiterte Kostentransparenz in der Alters- und Gesundheitsvorsorge im dritten Quartal erfolgreich in den Beratungsansatz integriert. „Durch diese sehr schnelle Anpassung an die tief greifenden Änderungen untermauern wir erneut die Vorreiterrolle von MLP“, sagt Vertriebsvorstand Muhyddin Suleiman.

Die zum 1. Januar 2008 in Kraft getretene Reform des VVG bedeutet weit reichende Veränderungen für die gesamte Branche. Das Gesetz beinhaltet unter anderem eine Ausweitung der Informationspflichten gegenüber dem Kunden und eine Verteilung der Abschlusskosten in der Altersvorsorge über fünf Jahre. Seit dem 1. Juli gilt zudem eine erhöhte Kostentransparenz.

Spitzenwerte beim Erlös pro Berater
Zwischen Juli und September hat MLP insgesamt 10.000 Neukunden gewonnen. Die Gesamtkundenzahl stieg zum 30. September auf 739.000. Die Beraterzahl ging auf 2.491 (30. Juni: 2.534) zurück. Der Erlös pro Berater legte in den ersten neun Monaten von 137.000 Euro auf 144.000 Euro zu – eine Steigerung der Effizienz um weitere fünf Prozent.

Gesamtjahr: Erlöse auf Vorjahresniveau erwartet
Seit Oktober verzeichnet MLP in der Sparte Altersvorsorge ein anziehendes Jahresendgeschäft, das aber – zumindest aus heutiger Sicht – wegen der momentanen Zurückhaltung vieler Privatkunden nicht die Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre erreichen wird. Trotz des sehr schwierigen Umfeldes erwartet MLP aus heutiger Sicht, dass die Gesamterlöse am Jahresende auf dem Niveau des Rekordwertes von 2007 (638,8 Mio. Euro) liegen.  



Herr Jan Berg
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