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04.04.2008 - dvb-Presseservice

Management: Im März erneut starke Polarisierung der Anlegerstimmung

Anteil der Börsenskeptiker steigt auf Allzeithoch / Nach wie vor beachtliche Optimisten-Quote

Frankfurt, April 2008 – Dass der deutsche Aktienmarkt im März erneut starken Turbulenzen ausgesetzt war, belastete das Vertrauen der deutschen Privatinvestoren: So sank der Anteil der Börsen-Optimisten um fünf Prozentpunkte. Nach wie vor sind aber immer noch 40,1 Prozent der befragten Anleger überzeugt, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den nächsten sechs Monaten positiv entwickeln wird. Der Anteil der Pessimisten, der sich bereits im turbulenten Januar 2008 fast verdoppelt hatte, legte parallel noch einmal deutlich zu: Nach einem Anstieg um 8,3 Punkte liegt die Schwarzseher-Quote nun bei 30,8 Prozent – das ist fast jeder dritte befragte Privatanleger. „So hoch lag der Anteil der Börsen-Skeptiker noch nie“, betont Jean Guido Servais, Marketing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei JPMorgan Asset Management. Das aktuelle Investmentbarometer der Gesellschaft wurde vom 7. bis 26. März 2008 erhoben.

Der Anteil derjenigen, die eine abwartende Haltung eingenommen haben, ging aktuell wieder um 3,1 Punkte zurück und liegt nun bei 29,3 Prozent. „Als Folge der volatilen Märkte ist wie im Januar wieder eine Polarisierung zwischen Optimisten und Pessimisten zu beobachten. Gleichwohl nähern sich seit Beginn der Turbulenzen im letzten Sommer die Werte einander an – eine Entwicklung, die bis Mai 2005 schon einmal zu beobachten war“, erläutert Servais.

Der gestiegene Börsenpessimismus wird insbesondere auch im JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex (1) deutlich: Der Mittelwert aus allen Antworten sackte im März 2008 nach einem leichten Plus im Vormonat um 1,7 Prozentpunkte ab. „Mit einem Wert von 0,7 notiert der Index auf einem Niveau wie zuletzt im Sommer 2004. „Damals kämpfte der DAX mit der 4.000 Punkte-Marke“, unterstreicht Servais.

Weibliche Befragte besonders vorsichtig
Die Stimmung ist sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Befragten getrübt. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in der Entwicklung: Während der Indexwert der Männer um 1,4 Punkte auf 1,0 sank, liegt der Wert der weiblichen Befragten nach einem dramatischen Absturz von 2,4 Punkten mit 0,1 gerade noch im positiven Bereich. Dabei hatten die Anlegerinnen im Vormonat erstmals seit Beginn der Studie im März 2002 eine größere Zuversicht als die befragten Männer gezeigt. Mit der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Studie ermittelt die Fondsgesellschaft regelmäßig die aktuellen Marktein schätzungen und Investitionsabsichten der deutschen Privatanleger. Die von der GfK durchgeführte repräsentative Befragung zeigt im März einen leicht rückläufigen Trend des Investmentbesitzes – nach 21,8 Prozent im Vormonat halten nun 21,1 Prozent der Befragten Investments wie Aktien, Bonds, Fonds, Optionsscheine oder Zertifikate. Der Schere zwischen weiblichen und männlichen Investoren öffnete sich aktuell weiter: Während der Anteil der Anlegerinnen um 2,4 Prozentpunkte zurückging und nun bei 16,6 Prozent liegt, gibt es bei den Männern mit 26,3 Prozent (plus 1,3 Punkte) überdurchschnittliche viele Privatanleger.

Investmentklima getrübt
Das rückläufige Börsenvertrauen der Anleger schlägt sich auch auf das Investmentklima nieder: Die Bereitschaft der Privatanleger, in den nächsten sechs Monaten weitere Investitionen vorzunehmen, ging deutlich zurück. Mit einer Einbuße von 8,3 Punkten planen nun nur noch 39,1 Prozent, innerhalb des folgendes halben Jahres zu investieren. Der Anteil der Investitionsmuffel erhöhte sich parallel um 9,4 Punkte und liegt nun bei 54,5 Prozent. Auch hier ist die Polarisierung zwischen beiden Gruppen nun deutlicher ausgeprägt, während sich der Anteil der Befragten, die erst einmal abwarten wollen, um 0,9 Punkte auf 6,4 Prozent reduzierte.

Die favorisierten Anlageformen für weitere Investments verzeichnen ebenfalls Einbußen: Fonds liegen weiterhin in der Anlegergunst vorn, mussten aber 4,4 Punkte abgeben. Nach wie vor will mit 21 Prozent aber immer noch jeder fünfte Befragte in Fonds investieren. Damit liegen immer noch deutlich vor sicherheitsorientierten Anlagen wie dem Sparbuch (10,7 Prozent: Rückgang von 2,8 Punkten) oder Tagesgeldkonten (8,3 Prozent: Rückgang von: 1,2 Punkten). Mit dem Börsenvertrauen sank insbesondere der Anteil derjenigen, die Direktinvestments in Aktien tätigen wollen - nämlich um 4,4 Punkte auf 6,9 Prozent.



Frau Annabelle Unger
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