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10.12.2009 - dvb-Presseservice

Marsh-Studie „Die Zukunft des europäischen Risikomanagements“

Trend zum Ausbau des Risikomanagements während der Krise - Finanzrisiken wichtiger als Kundenrisiken - Kreditrisiko größtes Einzelrisiko

Auf dem Höhepunkt der weltweiten Wirtschaftskrise planten 34 Prozent der befragten europäischen Unternehmen das Risikomanagement-Budget zu erhöhen. Nur 5 Prozent beabsichtigten, in diesem Bereich Einsparungen vorzunehmen. Dies zeigt eine Risikomanagement-Studie von Marsh, dem weltweit führenden Unternehmen für Risiko- und Versicherungsmanagement, die im zweiten Quartal 2009 durchgeführt wurde. Darin gaben 69 Prozent der Unternehmen an, ihre Risikoexposition aus Anlass der Krise überprüft zu haben. Die meisten Unternehmen waren zu dieser Zeit über Finanzrisiken deutlich besorgter als über Kunden- und Lieferantenrisiken. Entsprechend stuften sie das Kreditrisiko als größtes Einzelrisiko ein.

Eine Marsh-Umfrage unter Vorständen, Geschäftsführern und Risikomanagern von 705 Unternehmen der 12 wichtigsten europäischen Industrieländer zeigt, dass das Risikomanagement durch die Krise nicht gelitten hat. Die Mehrheit der Unternehmen hält ihr Risikomanagement-Budget stabil, ein Drittel plant sogar Erhöhungen. Nur 5 Prozent der Befragten gaben an, Ihr Budget leicht (4 Prozent) oder signifikant (1 Prozent) herunterzufahren.

Bei der Frage, welcher Risikobereich von der Krise am stärksten betroffen sei, nannten 62 Prozent der Unternehmen finanzielle und makroökonomische Risiken. Mit 31 Prozent der Nennungen war das Kreditrisiko das wichtigste Einzelrisiko – die Liquidität nahm mit 11 Prozent der Nennungen  einen deutlich niedrigeren Rang ein. Ein spezifisch deutsches Problem   war die Sorge über die Verfügbarkeit von Handelskrediten, die von mehr als 25 Prozent der Befragten geäußert wurde.

Die Krise hatte im April dieses Jahres bereits bei 69 Prozent der Unternehmen dazu geführt, dass die Risikoexposition des Unternehmens formell (37 Prozent) oder informell (32 Prozent) überprüft wurde. Insgesamt gaben 73 Prozent der Unternehmen an, dass das Risikomanagement in den oberen Ebenen der Organisation durch die Krise wichtiger geworden sei.

„Die Studie wurde zu einer Zeit durchgeführt, als der Schock der Krise bereits vorüber war und Langzeitüberlegungen bezüglich der Finanz- und Wirtschaftskrise auf der Tagesordnung standen”, sagt Jochen Körner, Mitglied der Zentralen Geschäftsleitung bei Marsh. „Sie zeigt nicht mehr die Schockreaktion, sondern den wachsenden Status des Risikomanagements angesichts eines schwierigen ökonomischen Umfelds. Was jetzt noch fehlt, ist das Bewusstsein, dass Risikomanagement aktiv dazu beitragen kann, die Finanzsituation und die Differenzierung der Unternehmen im Markt zu verbessern.“

Zur Studie

Die neue Marsh-Studie „Die Zukunft des europäischen Risikomanagements“ ist eine der umfassendsten Risikomanagement-Analysen seit Beginn der Finanzkrise. Von 705 europäischen Unternehmen aus sieben Schlüsselindustrien wurden Führungskräfte interviewt, die das Risikomanagement ihres Unternehmens verantworten. Die Studie untersuchte ihre Reaktionen auf den wirtschaftlichen Abschwung und die Sichtweise auf das Risikomanagement der kommenden 18 Monate. Die Befragung wurde vom renommierten Marktforschungsinstitut Ipsos Mori durchgeführt.




Frau Katja Kamphans
Leiterin Sales & Marketing, Unternehmenskommunikation
Tel.: 069/6676-624
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E-Mail: Katja.Kamphans@marsh.com


Frau Manuela Emmel
Pressereferentin
Tel.: 069/6676-634
Fax:
E-Mail: manuela.emmel@marsh.com

Marsh GmbH
Lyoner Str. 36
60528 Frankfurt
www.marsh.de

Firmeninformation

Marsh, ein Unternehmen der Marsh & McLennan Companies (MMC), ist der weltweit führende Versicherungsmakler und Risikoberater mit über 23.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern. Marsh bietet das gesamte Spektrum an Dienstleistungen, um Risiken von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen zu erkennen, zu bewerten und zu bewältigen. Für die Marsh GmbH, ehemals Gradmann & Holler, sind rund 650 Mitarbeiter an den Hauptstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien tätig.

Marsh & McLennan Companies (MMC) ist ein internationales Dienstleistungsunternehmen mit rund 52.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 11 Milliarden US-Dollar. Zu MMC gehören neben Marsh auch der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter, der Risiko- und Technologieberater Kroll, die Beratung für Personal- und Finanzmanagement Mercer sowie die Unternehmensberatung Oliver Wyman. Die Aktie von MMC (Börsenkürzel: MMC) wird an den Börsen von New York, Chicago und London gehandelt.

Weitere Informationen unter www.marsh.de und www.mmc.com.

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