Anzeige
23.04.2008 - dvb-Presseservice

Masern auf dem Vormarsch in Baden-Württemberg

Jugendliche besonders betroffen - Impfcheck im Internet

Wer sich vor Masern schützen will, sollte wissen, ob er geimpft ist. Das gilt besonders für Jugendliche. Ein schnelle einfache Prüfung des eigenen Impfstatus\' bietet jetzt das Ministerium für Arbeit und Soziales und die AOK Baden-Württemberg zusammen mit dem YAEZ-Verlag (Herausgeber einer gleichnamigen Jugendzeitschrift) im Internet an.

"Der Impfcheck im Internet ist ein wichtiger Teil einer Kampagne, mit der wir gemeinsam mit dem Kultusministerium, der AOK und weiteren Partnern vor allem Jugendliche über die Masernimpfung informieren wollen", so Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz am Mittwoch (23.04.2008).

Die Aktion trage den Namen "Mach den Impfcheck" und: "Dieser Name ist Programm, denn er ruft auf, sich sein eigenes Impfbuch anzuschauen und im Internet die Fragen dazu zu beantworten", so Dr. Rolf Hoberg, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg.

Der Impfcheck liefere den Jugendlichen anhand der eingegebenen Antworten wichtige Hinweise zu seinem Impfstatus und gegebenenfalls die Empfehlung, mit seinem Arzt zu sprechen. Hoberg: "Die Kosten aller vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) empfohlenen Impfungen, die auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission basieren, werden von der AOK übernommen."

Auswertungen des Landesgesundheitsamts zeigten laut Gesundheitsministerin Stolz, dass bei Schulanfängern die Impfquoten gegen Masern im Jahr 2007 bei 94,1 Prozent für die erste und 83,9 Prozent für die zweite Impfung lagen: "Dass Masern jetzt wieder auf dem Vormarsch sind, hängt sicher auch mit der wenig in Anspruch genommenen Zweitimpfung zusammen." Das WHO-Ziel der Ausrottung der Masern bis zum Jahr 2010 könne im Lande nur erreicht werden, wenn 95 Prozent der Kinder und Jugendlichen eine zweite Impfung erhalten.

Zahlreiche Gesundheitsämter und AOK-Bezirksdirektionen unterstützen mit Vorort-Aktionen die Kampagne. Plakate und Flyer gibt es bei der AOK, überall in Baden-Württemberg und in jeder Arztpraxis. Außerdem informieren alle Schulen in Baden-Württemberg die Kinder und Jugendlichen direkt.



Herr Kurt Wesselsky
Pressestelle
Tel.: 0711 2593-234
E-Mail: presse@bw.aok.de

AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
www.aok.de/bw