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14.08.2006 - dvb-Presseservice

MdB Thomas Dörflinger: „Weniger Bürokratie, mehr Zeit für die Pflege!“

CDU-Bundestagsabgeordneter besucht bpa-Mitgliedseinrichtung „Ihr Pflegedienst bietet ein Höchstmaß an qualifizierter Pflege und Betreuung und ist in vorbildlicher Weise in das Gesundheitswesen vor Ort integriert“.

Mit diesen Worten würdigte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger jetzt die Arbeit des „Michael Hornbruch Intensiv-Pflegedienstes“ in Gundelfingen bei Freiburg. Bei seinem Besuch am 08.08.2006, der über den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) zustande gekommen war, konnte sich der Abgeordnete von der hohen Qualität des Pflegedienstes nachhaltig überzeugen. Mit knapp 50 Mitarbeitern und rund 180 Patienten ist die bpa-Mitgliedseinrichtung der größte private Anbieter in Freiburg und Umgebung. Das Leistungsspektrum reicht von der allgemeinen Kranken- und Altenpflege bis zur Intensivpflege und zur Kinderkrankenpflege. Begleitet wurde der Politiker durch Gundelfingens stellvertretenden Bürgermeister und praktizierenden Augenarzt Dr. Manuel Soriano sowie den bpa-Landesbeauftragten Stefan Kraft.

„Wichtigstes Gut, um diese Leistungen in der erforderlichen Qualität erbringen zu können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, berichtete Geschäftsführer Michael Hornbruch. „Gerade in letzter Zeit aber wird die Motivation unserer Pflegekräfte durch die zunehmende Kassenbürokratie auf eine harte Probe gestellt.“ Ein Bespiel: „Wir müssen inzwischen ein unverhältnismäßig aufwendiges und sehr personalintensives Verordnungsmanagement betreiben, damit wir die vom Arzt aus dringenden medizinischen Gründen verordneten und von uns erbrachten Leistungen häuslicher Krankenpflege überhaupt abrechnen zu können.“ Hinzu komme, dass die Kassen ärztliche Verordnungen mittlerweile rigoros und ohne stichhaltige Begründung ablehnten. Dabei würden die Ärzte – wie Dr. Manuel Soriano bestätigte – zunehmend unter Druck gesetzt, um die Verordnungen und damit die Ausgaben im Bereich häuslicher Krankenpflege zu reduzieren.

Michael Hornbruch: „Dass es durch diese Praxis zu mehr Krankenhauseinweisungen kommt und dem Gesundheitssystem letztlich höhere Kosten entstehen, wird von den Kassen schlicht ignoriert. Der vom Gesetzgeber geforderte Grundsatz ‚ambulant vor stationär’ wird somit ab absurdum geführt.“ Abgesehen davon würden dadurch die Rechte der kranken und pflegebedürftigen Patienten massiv beschnitten, und es werde zusätzliche Bürokratie produziert. Hier bedürfe es, so der bpa-Landesbeauftragte Stefan Kraft, dringend einer Klarstellung im Gesetz, dass die Kassen die fachliche Entscheidung des Arztes grundsätzlich akzeptieren müssen und die medizinische Notwendigkeit der Verordnung nur in begründeten Einzelfällen überprüfbar ist.

Abschließend äußerte Michael Dörflinger großes Unverständnis über die zunehmende Bürokratie in der Pflege und verwies auf das aktuelle Eckpunktepapier der Bundesregierung zur Gesundheitsreform. Dieses sehe ausdrücklich vor, so der Bundestagsabgeordnete, die Leistungsangebote der häuslichen Krankenpflege zu stärken. Michael Dörflinger: „Dieses Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn der bürokratische Aufwand für die Pflegedienste reduziert wird.“



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