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19.12.2005 - dvb-Presseservice

Mediation in der Versicherungswirtschaft. Ein Buch mit 7 Siegeln?

Die Versicherungswirtschaft hat in den letzten Jahren entscheidende Veränderungsprozesse durchlaufen. Aus einer vormals eher konservativen, sicherheitsorientierten und in festen Strukturen verhafteten Branche hat sich ein Wirtschaftszweig entwickelt, der in immer schnelleren Zeitintervallen Veränderungen initiiert und umsetzt. Dies fordert einerseits Flexibilität, um im sich intensivierenden globalen Wettbewerb bestehen zu können und weckt andererseits Unsicherheit und Ängste bei den Beteiligten dieser Dienstleistungsbranche. So entstehen fast zwangsläufig zunehmende intra- und interpersonelle Spannungen und Konfliktsituationen.

Für die professionelle Begleitung der Konfliktparteien bedarf es zum einen besonderer Fähigkeiten in persönlicher, sozialer und methodischer Hinsicht und zum anderen einer darauf ausgerichteten Ausbildung des Mediators. Dieser ist als Vermittler ein neutraler Dritter, der den Betroffenen dabei hilft, ihren Streit beizulegen. Er verfügt über methodisches Handwerkszeug, um die beteiligten Konfliktparteien zu unterstützen und eine Problemlösung zu erarbeiten, die den Interessen aller Betroffenen optimal entspricht. So können durch das Bewusstmachen der eigenen Verantwortung der Beteiligten die Rollen und Beziehungen zwischen den Konfliktparteien neu definiert werden und zu einer Lösung beitragen.  

Mit Hilfe der Mediation soll eine außergerichtliche Form der Einigung gefunden werden, welche die Interessen der Betroffenen angemessen berücksichtigt. Im Berufs- und Arbeitsleben hat sich das Verfahren mittlerweile erfolgreich etabliert. Im Gegensatz zur Schiedsperson oder zum Schlichter im Schlichtungsverfahren – was dem Ombudsmannverfahren in der Versicherungsbranche nahe kommt – gibt der Mediator gegenüber den Konfliktparteien keinen vorgefertigten Vorschlag ab. Das Mediationsverfahren betont stärker die Selbstverantwortung der Konfliktparteien in der inhaltlichen Lösungsarbeit. Die Aufgabe des Mediators liegt in der Prozesssteuerung, die eine Lösungsfindung ermöglicht. Mediationsverfahren erstrecken sich in der Regel über drei bis zehn Sitzungen. Das Ziel sind Vereinbarungen, die bereits während des Prozesses überprüft und angepasst werden können und die von allen Beteiligten getragen werden. 

Faktum ist, ungelöste Konflikte kosten Zeit und Geld. Und Mediation bietet die Instrumente für praxisnahe Lösungen. Speziell für die Versicherungswirtschaft hat die Deutsche Versicherungsakademie (DVA) deshalb den Lehrgang Wirtschaftsmediator/in (DVA) entwickelt, der neben den allgemeinen Grundlagen, Techniken und Werkzeugen einen speziellen Ausbildungsteil enthält, der auf die versicherungsspezifischen Situationen gezielt eingeht und den Teilnehmern ein Erarbeiten und Üben  ermöglicht, um optimal und mit höchstmöglicher Effizienz künftige Anforderungen bewältigen zu können. 

Um Führungskräften das Thema Mediation näher zu bringen, führte die DVA zwei Schnuppertage zum Thema Mediation durch. Dabei wurden die typischen Einsatzfelder der Mediation in der Versicherungswirtschaft wie z.B. Schadenverhandlungen, Mobbingsituationen, kritische Verhandlungen mit internen und externen Kunden sowie diverse Instrumente zur Lösung praxisnah vorgeführt. Die Teilnehmer konnten bereits unmittelbar danach den einen oder anderen Tipp in die Praxis umsetzen. Das Buch mit 7 Siegeln entpuppte sich als hoch effiziente und praktische Unterstützung bei der Bewältigung zukünftiger Anforderungen in Konfliktsituationen.


Die Ausbildung zum/r Wirtschaftsmediator/in (DVA) startet im März 2006.



Frau
Tel.: 089/45 55 47-751
Fax: 089/45 55 47-710

Deutsche Versicherungsakademie GmbH
Arabellastraße 29
81925 München
Deutschland
http://www.versicherungsakademie.de

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