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08.03.2009 - dvb-Presseservice

Mehr Geld in Frauenhände: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Bonn, den 08. März 2009: Anlässlich des Weltfrauentags und des kommenden Equal Pay Day weist der Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF e. V.) auf die nach wie vor große Gehaltskluft zwischen den Geschlechtern in Deutschland hin. Frauen erhalten im Durchschnitt rund 23 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen – dagegen liegt der EU-Durchschnitt bei „nur“ 17,4 Prozent.

Nur Estland, die Niederlande, Österreich, Tschechien und Zypern weisen eine noch größere Differenz auf. Der BuF nimmt den Equal Pay Day am 20. März zum Anlass, eigene Aktionen (wie z. B. Vorträge) unter dem Motto „Mehr Geld in Frauenhände“ zu initiieren.

Die Forderung nach identischer Vergütung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit ist leider immer noch sehr notwendig und aktuell. Dass Frauen zudem, insbesondere Frauen mit Kindern, auf dem Arbeitsmarkt weiterhin benachteiligt werden, darf getrost als Armutszeugnis für eine der führenden Volkswirtschaften bezeichnet werden. Besonders problematisch – auch im Hinblick auf die Altersvorsorge - ist die Tatsache, dass sich die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern mit dem Lebensalter noch weiter öffnet, d. h. Frauen über 55 Jahren müssen fast 27 Prozent Vergütungsdifferenz hinnehmen (siehe auch Grafik „Größerer Rückstand mit den Jahren“ der Hans-Böckler-Stiftung).

 

Aber müssen Frauen diese Diskriminierung wirklich hinnehmen? Sind Sie nicht vielmehr „selbst daran schuld“, wenn sie nicht einfach das Gehalt fordern, das ihnen wie ihren männlichen Kollegen zusteht? „Zu vielen Frauen fehlt nach wie vor das (Selbst-)Bewusstsein für ihre berechtigten Forderungen“, beobachtet Rita Helmke, Hamburger BuF-Mitglied. „Ein anderer wichtiger Aspekt ist die oft noch unzureichende berufliche Vernetzung von Frauen. Es gibt noch zu wenige weibliche Führungskräfte im gehobenen Management großer Konzerne, die ihre Kolleginnen unterstützen können“.

 

Die ungleiche Vergütung der Geschlechter für gleiche Arbeit ist leider nur ein Grund dafür, warum Armut auch in Deutschland weiblich ist. Frauen leisten den weitaus größten Anteil an Teilzeitarbeit und an unbezahlter Arbeit. Neben der Versorgung der Kinder kommt zunehmend auch die Pflege älterer Menschen hinzu. Besonders kritisch ist die Lage vieler älterer Frauen. Rund 80 Prozent der Frauen-Altersrenten liegen immer noch unter 600 Euro monatlich.

 

Als ein Zusammenschluss von Expertinnen aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, die ihre Mandantinnen kompetent und unabhängig von Banken, Versicherungs-, Investment- und Anlage-gesellschaften beraten, versteht es der BuF als eine seiner wichtigsten Aufgaben, dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken.

 

„Identische Vergütung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit sowie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind die vorrangigsten Ziele auf dem Weg zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen“, so Dr. Mechthild Upgang, Vorstand und Pressesprecherin des BuF. „Im Übrigen zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass ‚Mehr Geld in Frauenhände‘ eine überaus vernünftige Forderung ist. So haben Frauen nicht nur generell risikoaverser angelegt, sondern waren auch schon sehr früh an ethischen und nachhaltigen Geldanlagen interessiert. Von diesem Weitblick hat so manche Familie profitiert.“

Über den Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF e. V.) und seine Mitgliedsunternehmen

 

Der Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF e. V.) ist ein Zusammenschluss von Expertinnen aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, die ihre Mandantinnen und Mandanten kompetent und unabhängig von Banken, Versicherungs-, Investment- und Anlagegesellschaften beraten. Der BuF legt höchsten Wert auf die Qualifikation, Professionalität, Erfahrung und Unabhängigkeit seiner Mitglieder. Auf Tagungen und Kongressen werden diese Qualitäts-merkmale kontinuierlich weiter entwickelt. Denn eine hochwertige Beratung, die natürlich immer die individuelle Lebenssituation der Mandantinnen und Mandanten berücksichtigt, zahlt sich aus.

 

Die BuF-Mitglieder verfügen über mehrjährige Erfahrungen in der Auswahl, dem Umgang und der Vermittlung von Versicherungs- und Finanzprodukten. Vermögen aufbauen, die Altersvorsorge planen, Geld anlegen, die Arbeitskraft absichern und den Erwerb oder Verkauf einer Immobilie erwägen – hier ist die Unterstützung durch eine unabhängige Finanzexpertin besondern gefragt. Die Produkte, die durch die BuF-Mitglieder angeboten werden, sind so vielfältig wie die individuellen Anforderungen der Kundinnen und Kunden. Allein bei den Geld- und Kapitalanlagen können die Finanzexpertinnen zwischen mehreren tausend Investmentfonds wählen.

 

Die Expertinnen des BuF sind bundesweit vertreten. Der BuF bündelt die Interessen seiner Mitglieder und ihrer Mandantinnen/Mandanten und kommuniziert die gemeinsamen Anliegen und Ansprüche in der Öffentlichkeit und auf Bundesebene.

 

 

Nähere Informationen und die Grafik „Größerer Rückstand mit den Jahren“ der Hans-Böckler-Stiftung in druckfähigem Format können Sie bei uns anfordern:

Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen e. V.

c/o Common Sense:

Tel.: 040 – 4321 3550

E-Mail: buf@common-sense.biz 

 

Abdruck frei. Wir bitten um Zusendung eines Beleges an:

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Größerer Rückstand mit den Jahren