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04.05.2007 - dvb-Presseservice

Ministerpräsident Stoiber sieht in bpa einen „Seismograph der Gesellschaft“

„Pflege braucht Zukunft!“ lautet das Motto der bpa- Bundesmitgliederversammlung 2007 in München

Der Ministerpräsident des Freistaats Bayern ließ es sich nicht nehmen: Dr. Edmund Stoiber persönlich eröffnete heute in der Landeshauptstadt München die Bundesmitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa). Mehr als 4.900 stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen zählen deutschlandweit auf den bpa; die bpa-Landesgruppe Bayern begrüßte gerade ihre 600. Mitgliedseinrichtung.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltungssaal hieß Dr. Edmund Stoiber die aus allen Bundesländern angereisten Gäste willkommen. Stoiber wies auf die wachsende gesellschaftliche Bedeutung der privaten Anbieter sozialer Dienstleistungen hin. Gerade der bpa sei bester Ausdruck einer verantwortungsbewussten Gesellschaft. Das werde gebraucht, wenn man die Zukunft bewältigen wolle. „Der bpa und seine Mitgliedseinrichtungen sind Seismographen der Gesellschaft: Sie haben Kontakt zu Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen – Sie wissen, wo der Schuh drückt und wo der Bedarf ist.“ Er hob hervor, dass der bpa durch sein Kompetenzpotenzial ein wichtiger Partner und Akteur der Politik sei, und bedankte sich für die engagierte, zielorientierte Lobbyarbeit des bpa. Die vorbildliche Leistungsbilanz des Bundesverbandes sei das Ergebnis fleißiger Hände und vorausschauender Köpfe.

In seiner einstündigen Rede ging er auf die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ein. Schlagworte wie „demografischer Wandel“, „Globalisierung“ und „Methusalem-Komplex“ signalisierten sie. Viel sei vom Untergang des Wertesystems die Rede, eine pessimistische Sicht verbreitet. „Wir brauchen Mut und Verlässlichkeit, Zukunftsorientierung und Stolz auf unsere geleistete Arbeit“, forderte Stoiber dagegen ein.

Im weiteren warb der Ministerpräsident für Generationengerechtigkeit und ein positiveres Bild des Alterns. Auch das Bild des Unternehmertums müsse aufgewertet werden. In diesem Zusammenhang sei die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Pflege nicht zu übersehen. Nicht umsonst gäbe es dort mittlerweile mehr Arbeitsplätze als in der Automobilindustrie, erläuterte er. In öffentlichen Debatten erscheine die Pflege oft nur als Kostenfaktor. Man müsse jedoch die sozialen und ethischen Dimensionen der Pflege erkennen.

„Private ambualante Dienste, stationäre Einrichtungen und Behinderteneinrichtungen erbringen immer häufiger diese erforderliche soziale Dienstleistung“, stimmt bpa-Präsident Bernd Meurer zu. „Die Mitglieder des bpa investieren 2,3 Milliarden Euro. Sie tragen Verantwortung für rund 150.000 Arbeitsplätze und ca. 8.100 Ausbildungsplätze. Dafür brauchen wir Gleichbehandlung im Wettbewerb mit freigemeinnützigen Anbietern. Ebenso notwendig sind verbindliche Rahmenbedingungen auf landes-, bundes- und auch auf europäischer Ebene. Daher lautet das Motto der Bundesmitgliederversammlung: ‚Pflege braucht Zukunft!’“

„Unsere Mitglieder sind größtenteils mittelständische Unternehmer“, so Meurer weiter. „Sie bieten komplette Konzepte. Wir erbringen Leistungen in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege, aber auch im Bereich der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Die gesellschaftliche Herausforderung durch den demografischen Wandel nehmen wir an und bieten zur Bewältigung gern unsere Leistungsfähigkeit, unser unternehmerisches Know-How und unsere Zuverlässigekeit.“



Herr Bernd Tews
Tel.: 030 / 30 87 88 60
Fax: 030 / 30 87 88 89
E-Mail: bund@bpa.de

bpa - Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
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10115 Berlin
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