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11.06.2008 - dvb-Presseservice

Mittelständische Unternehmen werden bei der Geldanlage oft unterschätzt

Ungeachtet der Dauerdiskussion über Eigenkapitalknappheit und Kreditklemme hat in der Realität mehr als die Hälfte der mittelständischen Unternehmen in Deutschland Geldanlagebedarf, so das Ergebnis einer Studie der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld im Auftrag der Commerzbank. Hierbei handelt es sich nicht nur um kurzfristige Anlagen, vielmehr nennen 25% der Befragten einen Anlagehorizont von mehr als einem Jahr, 10% sogar von mehr als fünf Jahren.

Bei der Frage nach den Kriterien einer Anlage steht für 38% der Mittelständler die Sicherheit an erster Stelle, gefolgt von der Verzinsung (24%) und der Verfügbarkeit (15%). Interessant ist, dass als Folge der Finanzmarktkrise verstärkt die Funktionsweise der Produkte hinterfragt und einfache, transparente Lösungen bevorzugt werden.

Für ihr angelegtes Geld erwarten Mittelständler eine deutlich überdurchschnittliche Mindestverzinsung von nahezu 6%. Diese hohe Rendite steht im Widerspruch zur geldmarktnahen Anlagestruktur, denn die am häufigsten genannten Anlageinstrumente sind mit 75% Festgeld, mit 56% Sichteinlagen und mit 27% Geldmarktfonds. Dennoch ist die angestrebte Rendite für Mittelständler auch bei ausgeprägter Risikoaversion erreichbar. Notwendig sind jedoch eine stärkere Risikodiversifikation und eine fristenkongruente Anlagepolitik. Hier befinden sich viele Mittelständler auf einem guten Weg, indem sie zu Lasten geldmarktnaher Anlageformen zunehmend weitere Asset-Klassen und Fondsprodukte in ihr Anlagespektrum einbeziehen.

Im Vergleich zu privaten und institutionellen Anlegern bilden Mittelständler eine eigene Kundengruppe mit spezifischen Anlagebedürfnissen.

Deshalb lautet das Fazit der für die Studie verantwortlichen Professoren Kruse und Wittberg: „Der Mittelstand wird bei der Finanzanlage oftmals unterschätzt. Er verfügt nicht nur über beachtliche und längerfristig zur Verfügung stehende Mittel, sondern zeichnet sich auch durch ein diversifiziertes und professionelles Anlageverhalten aus.“ Martin Fischedick, Konzernleiter Corporate Banking der Commerzbank, fühlt sich von dem in der Studie geäußerten Beratungsbedarf bestätigt: „Dass 93% der Mittelständler Beratung in Anlagefragen als wichtig einschätzen, spüren wir im täglichen Umgang mit unseren Kunden. Deshalb haben wir auch deutschlandweit besondere Anlagespezialisten für den Mittelstand im Einsatz.“

Die komplette Studie der FHM kann bei der Pressestelle der Commerzbank angefordert werden.



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