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15.07.2010 - dvb-Presseservice

Monatlicher Bericht der Deutschen Zweitmarkt AG zum Gesamtmarkt: Durchschnittliches Kursniveau am Zweitmarkt erreicht Jahreshoch

- Anzahl der Handelsabschlüsse und Volumen im Juni leicht rückläufig - Fondsranking wieder von Tankern angeführt

Im Juni 2010 vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Schiffsbeteiligungen 168 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal 5,55 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Mai waren es 179 Abschlüsse in Höhe von nominal 6,75 Mio. Euro, im April 123 Abschlüsse in Höhe von nominal 7,28 Mio. Euro. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag mit 56,57 Prozent um 3,15 Prozentpunkte über dem Durchschnitt des Monats Mai.

Das Fondsranking im Juni führt mit einem Kurs von 110 Prozent der Lloyd Fonds-Tanker MT „American Sun“ an. Auf Rang zwei folgt mit 100 Prozent der erstmalig im Zweitmarkt gehandelte Tanker MT „VLCC Younara Glory“, 2007 emittiert vom Emissionhaus Dr. Peters. Den dritten Platz belegt mit 97,4 Prozent das MS „Jandavid S“, ein Containerschiff aus dem Hause HCI Capital AG. Das 2.450 TEU große Schiff fährt im soliden 2.500 TEU-Einnahmepool der HCI. Trotz des vergleichsweise guten Kurses, schätzt Björn Meschkat, Vorstand Deutsche Zweitmarkt AG, den Wert des 2003 in Fahrt gesetzten Fondsschiffes höher ein und nennt Gründe dafür: „Obwohl der Fonds einen geringen Eigenkapitalanteil von nur rund 30 Prozent des Kaufpreises aufweist, wird das Schiff bereits Ende 2010 nach sieben Jahren vollständig entschuldet sein. Ein theoritischer Verkauf des Schiffes im nächsten Jahr würde für einen Kapitalrückfluss von rund 200 Prozent des ursprünglich eingesetzten Kapitals sorgen.“ Mit einem Kurs von fünf Prozent bildet das 1993 in Fahrt gesetzte Containerschiff MS „La Paloma“, ebenfalls aus dem Hause HCI Capital, im Juni das Schlusslicht.

Der Deutsche Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff (DZX) zog erstmals wieder merklich an und schloss am 25. Juni bei 820,76 Punkten – 6,80 Punkte höher als Ende Mai.

Immobilienfonds: Anstieg bei Handelsvolumen und Transaktionen

Im Juni 2010 vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Immobilienbeteiligungen 156 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal rund 7,23 Mio. EUR, 574.527 USD, 158.00 AUD und 77.500 GBP. Zum Vergleich: Im Mai waren es 140 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal rund 5,47 Mio. EUR, 828.350 USD, 70.000 GBP, 29.000 CAD und 20.000 AUD, im April 133 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal rund 11,78 Mio. EUR, 500.000 USD, 88.000 GBP und 20.000 AUD.

Den höchsten Kurs im Mai erzielte mit 130 Prozent der Vormonatsdritte „HGA Mitteleuropa III Fonds“ aus dem Jahr 2004. Mit 125,5 Prozent folgt auf Rang zwei der Fonds „Jamestown 24 classic“, Platz drei belegt der RWI-Fonds 25 aus dem Hause WestFonds mit 125 Prozent. Mit 1 Prozent wurde der geringste Kurs im Juni bei einem Handel des RWI-Fonds 125 verzeichnet. Dieser aus 1992 stammende Fonds ist in ein Bürohaus in Essen sowie ein Büro- und Lagergebäude in Magdeburg investiert. Kritische Punkte liegen unter anderen darin, dass beim Essener Objekt 2012 die Verträge für 66 Prozent der Mietfläche auslaufen. Das Magdeburger Objekt ist zwar bis 2018 zu 55 Prozent vermietet. Der niedrige Mietspiegel in Magdeburg dürfte jedoch dafür sorgen, dass Anschlussverträge für die übrigen Flächen nur geringe Einnahmen erzielen. Bereits zum Ende 2008 hat ein Sachverständigenausschuss den Wert für beide Objekte auf zusammen 10,26 Mio. Euro festgesetzt, was dem Darlehensstand von 8,491 Mio. Euro sehr nahe kommt. „Die Fondsobjekte spiegeln zu einem großen Teil nur noch den Wert des Bankdarlehens wider und nicht den des eingebrachten Eigenkapitals der Anleger. Seit 2008 dürften die Immobilienwerte noch weiter gefallen sein“, erläutert Meschkat. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen im Zweitmarkt für Immobilienfonds lag mit 64,25 Prozent um 2,11 Prozentpunkte über dem Kursdurchschnitt des Vormonats.




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Über die Deutsche Zweitmarkt AG

Die vom Erstmarkt unabhängige Deutsche Zweitmarkt AG führt seit 2006 als Makler und Handelshaus Käufer und Verkäufer von geschlossenen Fondsanteilen in allen Assetklassen zusammen. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf eine kompetente Beratung sowie die serviceorientierte Handelsabwicklung. Mit Veröffentlichung des Deutschen Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff (DZX®), den marktübergreifenden Kursbüchern für Schiffsbeteiligungen und Immobilien sowie dem Anbieter- und Assetklassen übergreifenden Fondsrechner setzt sich die Deutsche Zweitmarkt AG für einen transparenten Zweitmarkt ein.




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