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18.07.2006 - dvb-Presseservice

Nach der Reform ist der vor Reform?

"Enttäuschte Hoffnungen und vertane Chancen", sieht der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, in dem von der großen Koalition vereinbarten Kompromiss zur Gesundheitsreform. Besonders die Finanzierungsseite und die Entkopplung der Gesundheits- und Arbeitskosten bleiben seiner Ansicht nach hinter den Erwartungen zurück. Auf der Handelsblatt Konferenz "Aufbruch in eine neues Gesundheitssystem" (31. August und 1. September 2006, Bonn) stellt Rürup die Kriterien für ein Reformprogramm vor und begründet seine Kritik am Finanzierungskonzept. Weitere Sozialversicherungsexperten, Politiker und führende Entscheider der Krankenversicherungsträger diskutieren über die Auswirkungen der Reform auf die privaten und gesetzlichen Krankenkassen.

Als Vertreter der Bundesministeriums für Gesundheit stellt Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder das Reformkonzept der Bundesregierung vor und erläutert die Finanzierung und die Anreize für mehr Wettbewerb. Aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) kommentiert Dieter Hebel, Vorstandsvorsitzender der Gmünder Ersatzkasse GEK, die Reformansätze. Welche Marktperspektiven sich für die privaten Krankenversicherung ergeben, erörtert Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V.

Ob der Wettbewerb unter den Krankenkassen durch die Einführung des Gesundheitsfonds angeregt werden kann, ohne dass die privaten Krankenkassen beteiligt werden, beurteilen viele Experten kritisch. Prof. Dr. Jürgen Wasem (Universität Duisburg-Essen) stellt die Voraussetzungen für einen Vertragswettbewerb zwischen Kassen und Leistungserbringern vor. Wie sich der Vertragswettbewerb aus Sicht der GKV ausgestalten könnte, zeigt Ralf Sjuts, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche BKK, auf.

Die Einsparpotenziale durch die Gründung medizinischer Versorgungszentren sind das Thema von Dr. Jochen Messemer, Vorstand der DKV Deutsche Krankenversicherungen AG. Einen Überblick über die bisherigen Kooperationen zwischen GKV und PKV im Markt für Zusatzversicherungen gibt der Vorstandsvorsitzende der Barmenia Krankenversicherung a.G., Josef Beutelmann. Über Möglichkeiten, mehr Transparenz bei Angeboten, Leistungen und Abrechnungen zu gewährleisten, referiert Friedrich Schütte, Vorstand der BKK 24.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter:
http://www.konferenz.de/pr-gesundheit



Pressereferentin
Frau Dr. phil. Nadja Thomas
Tel.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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