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18.12.2007 - dvb-Presseservice

Netzwerk Pflegeberatung erfolgreich angelaufen - individuelle Antworten am Telefon - Bestnoten für Berater

Berlin, Dezember 2007 - Über 2000 Ratsuchende haben seit Mai 2007 die telefonische Pflegeberatung der Verbraucherzentralen und der Betriebskrankenkassen genutzt. Hilfreich, konkret und gut ver-ständlich - so lässt sich das Urteil der Nutzer der Pflegehotline nach einer ersten Auswertung zusammenfassen. Ziel der Beratung durch Experten ist es, individuelle Hilfestellung zu geben und voraus-schauend zu informieren, damit Verbraucher die für ihre konkrete Lebenssituation beste Lösung finden.

Wie die Auswertung gezeigt hat, wenden sich mehrheitlich Frauen an die Telefonberatung (61,6 Prozent). Jeder zweite Anrufer war über 60 Jahre alt. Diejenigen, die zum Hörer griffen, suchten entweder Hilfe in eigener Sache (43,6 Prozent), für die Eltern (23,5 Prozent) oder für den Partner (20,7 Prozent). Die meisten Fragen fielen in die Themengebiete Patien-tenverfügung, Vorsorgevollmacht sowie Heim- und Pflegeverträge.

Den beratenden Verbraucherschützern attestierten die Ratsuchenden fast ausschließlich Bestnoten, sowohl hinsichtlich der Fachkompetenz (sehr gut und gut = 92 Prozent), der Verständlichkeit (97,6 Prozent) als auch in Bezug auf Freundlichkeit und Serviceorientierung (98,1 Prozent). Auch die Art der Infos wurde von über 90 Prozent der Versicherten als aufklä-rend und weiterhelfend eingestuft. Besonders schätzten die Befragten, dass die Berater gerne bereit waren, schwierige Zusammenhänge auch mehrfach zu erklären.

"Die Pflegehotline ist eine Erfolgsstory, der Bedarf an unabhängiger In-formation und Beratung rund um die Pflege ist enorm", bilanziert Gerd Billen, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband. Die Betriebs-krankenkassen hätten dies erkannt und mit der Unterstützung der Pfle-gehotline einen ersten wichtigen Beitrag geleistet, Defizite abzubauen. "Gewinner dieser Kooperation sind die Versicherten. Sie erhalten Ant-worten auf ihre drängenden Fragen zum Thema Pflege", so Wolfgang Schmeinck, Vorstandsvorsitzender des BKK Bundesverbandes.

Fokus liegt auf vier Themengebieten

Das unter dem Namen "Netzwerk Pflegeberatung" firmierende Angebot von Betriebskrankenkassen und Verbraucherzentralen hat sich auf vier thematische Schwerpunkte konzentriert: Vorsorgevollmacht bzw. Patien-ten- und Betreuungsverfügung, Heim- und Pflegeverträge, altersgerechte Wohnformen sowie Unterhaltsrecht und Sozialhilfe im Zusammenhang mit Pflegethemen. Unter drei verschiedenen Telefonnummern sind Experten der Verbraucherzentralen zu den vier Themen jeweils an drei Tagen der Woche zu bestimmten Uhrzeiten zu erreichen. Während Mitarbeiter der Verbraucherzentralen die Telefonbetreuung übernehmen und für eine neutrale, unabhängige Beratung einstehen, unterstützt der BKK Bundes-verband das Projekt finanziell, datentechnisch und organisatorisch.

Möglich wurde dieses neue Netzwerk Pflegeberatung durch eine Verein-barung zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband und dem BKK Bundesverband. Grundlage hierfür ist eine Regelung des 11. Sozialge-setzbuches, die es den Pflegekassen erlaubt, eine unabhängige Pflege-beratung zu unterstützen. Das Pilotprojekt läuft zunächst bis April 2009. 



Frau Ann Hörath
Tel.: 030 223 12-121
E-Mail: presse@bkk-bv.de

BKK Bundesverband
Kronprinzenstraße 6
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www.bkk.de

Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen und Betrieben – vom Pförtner und der Ver-käuferin über den Fließbandarbeiter und kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene. Seit der Einführung des freien Kas-senwahlrechts haben sich immer mehr Menschen für die BKK entschie-den. Über 14 Millionen Menschen, einschließlich der beitragsfrei Famili-enversicherten, werden heute von 185 Betriebskrankenkassen versorgt.