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03.05.2010 - dvb-Presseservice

Neue Norm EN 50518 stellt Sicherheitsbranche vor Herausforderung - VdS zeigt Lösungsansatz auf

Eine neue Norm verunsichert die Betreiber von Notruf- und  Service-Leitstellen: Das europäische Normungsgremium CENELEC  erarbeitet zurzeit strenge Regeln für Alarmempfangsstellen (AES). Die Auswirkungen für den deutschen Markt sind noch nicht absehbar. Die  Anerkennungen von VdS behalten ihre Gültigkeit. Änderungen werden  nach Veröffentlichung der Norm erforderlich. Mit der Gründung der  Arbeitsgemeinschaft Alarm (AG Alarm) stellt VdS gemeinsam mit dem  Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) eine  mögliche Lösung vor.

Auf europäischer Ebene sorgt die EN 50518 derzeit für Spekulationen. Wird sie, wie erwartet, noch im Laufe des Jahres  verabschiedet, stehen Betreibern von Notruf- und Service-Leitstellen  erhebliche Veränderungen ins Haus. Die Neuerung bezieht sich, über  Einbruch- und Überfallmeldeanlagen hinaus, auf sämtliche Alarmanlagen der Normreihe "CLC/TC 79". Darunter fallen beispielsweise  Personen-Hilferufanlagen, Zutrittskontrollanlagen oder Notrufsysteme  in Aufzügen.

Brisant für die Betriebe: Nahezu keine Leitstelle erfüllt die  Anforderungen der strengen Norm. Um- und Nachrüstungen können teuer  werden, unter Umständen ist der Betrieb einer Leitstelle nicht mehr  rentabel. Die bisherigen VdS-Richtlinien sind in vielen Fällen anders ausgestaltet als die EN 50518. So müssen massive Außenwände einer  Leitstelle, die bisher 120 mm Stärke aufweisen sollten, laut Norm  bald 200 mm stark sein. Auch neue Anforderungen an die Personalstärke (zwei Mitarbeiter rund um die Uhr) könnten vielen Leitstellen  Schwierigkeiten bei der Umsetzung verursachen.

AG Alarm sucht Lösungen für Sicherheitsbranche Seit Beginn der Normarbeit 2006 waren die Möglichkeiten gering,  Einfluss auf die Inhalte der neuen Norm zu nehmen. VdS kooperiert  daher seit dem ersten Entwurf mit dem BDWS, um eine nationale Lösung  im Einklang mit der EN 50518 zu finden. Unter dem Titel  "Arbeitsgemeinschaft Alarm" verfolgen sie seit einem Jahr das Ziel,  die dezentrale Struktur der Notruf- und Serviceleitstellen (NSL) zu  erhalten. Die AG Alarm erarbeitete ein Modell, mit dessen Hilfe die  Norm eingehalten und dennoch die Alarmkette aufrecht erhalten werden  kann. Der Lösungsansatz berücksichtigt auch die Notwendigkeit, die  Anpassung der bestehenden NSL mit einem möglichst geringen baulichen, technischen und personellen Aufwand zu erreichen.

Unter www.vds.de/fileadmin/pdf/WuS-100414-U-allgemein.pdf können Sie  aktuelle Informationen zur EN 50518 und den VdS-Richtlinien für die  Anerkennung von Wach- und Sicherheitsunternehmen kostenlos  herunterladen.



Frau Nicole Prager
Public Relations
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Fax: +49(0)221 77 66-311
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Über VdS Schadenverhütung

VdS Schadenverhütung GmbH ist ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und arbeitet zum Schutz von Leben und Sachwerten. Mit Kompetenz und langjähriger Erfahrung prüft und zertifiziert VdS Produkte und Dienstleister des Sicherheitsmarktes. Die Themen Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz bilden dabei den Mittelpunkt. Weiterhin vertreibt VdS über einen eigenen Verlag ein umfangreiches Richtlinienwerk und bietet Aus- und Weiterbildung an. Das Gütesiegel VdS steht für Qualität und Zuverlässigkeit.