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12.10.2007 - dvb-Presseservice

Neue Therapiemöglichkeiten für Schwindelpatienten in München

Schluss mit unfreiwilligem Karussell fahren

München/Hannover, Oktober 2007 – Alles dreht sich, der Boden schwankt... Schwindel ist das zweithäufigste Krankheitssymptom in Deutschland. Fast jeder zehnte Arztbesuch ist darauf zurückzuführen. Trotzdem kennt etwa die Hälfte der Betroffenen nach zwei Jahren noch immer nicht die genaue Ursache für ihre Erkrankung. Viele Patienten fühlen sich mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und erhalten auch bei mehrjährigen Krankheitsverläufen keine angemessene Therapie. Diese Unterversorgung wird durch eine aktuelle Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse belegt.

„Erstmals in Deutschland haben wir deshalb mit der Schwindelambulanz am Klinikum der Universität München in Großhadern einen Vertrag zur Integrierten Gesundheitsversorgung von Patienten mit den Symptomen Schwindel, Gleichgewichts- oder Augenbewegungsstörungen abgeschlossen. Wir vernetzen die Zusammenarbeit von Fachbereichen wie Allgemeinmedizin, Neurologie, HNO, Augenheilkunde und Psychotherapie. Das verbessert die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten und garantiert eine qualitätsgesicherte Behandlung durch Experten nach dem neuesten Stand der Medizin“, erklärte Rudolf Hauke, Vorstandsmitglied der Kaufmännischen Krankenkasse, heute in München. Auf Basis der Diagnose werde ein ganzheitlicher Therapieplan entwickelt, der verhaltenstherapeutische, medikamentöse, krankengymnastische und unter Umständen auch chirurgische Maßnahmen umfasse.

„In der spezialisierten Schwindel-Ambulanz der Klinik erhalten rund 95 Prozent der Patienten eine konkrete Diagnose“, verspricht Professor Michael Strupp, Neurologe und Leiter dieser Einrichtung in München-Großhadern. Den Patienten mit den Leitsymptomen Schwindel, Gleichgewichts- oder Augenbewegungsstörungen wird hier ein neues, fachübergreifendes Angebot zur effizienten Diagnosestellung und Therapieeinleitung nach den Vorgaben der Integrierten Gesundheitsversorgung gemacht. „Und die Patienten wissen endlich, woher ihre Beschwerden kommen. Oft sind die Ursachen nicht wirklich bedrohlich und wir können den Patienten die Angst nehmen. Die meisten Schwindelformen haben eine gute Prognose und können erfolgreich behandelt werden“, so Strupp.

Am häufigsten tritt der gutartige Lagerungsschwindel auf, der sich schon aus der typischen Krankheitsgeschichte erkennen lässt und in vielen Fällen an Ort und Stelle durch ein gezieltes Befreiungsmanöver "geheilt" werden kann. Bei anderen Schwindelformen führt die Aufdeckung der Kombination von Beschwerden und Störungen zur korrekten Diagnose. So weist zum Beispiel Schwindel mit Hörstörungen oder einem Ohrdruck auf eine so genannte Menière-Erkrankung hin. Die Kombination mit neurologischen Erscheinungen wie Lähmungen, Doppelbildern oder Gefühlsstörungen deutet auf eine Ursache nicht im Innenohr, sondern im Gehirn. Anamnese, körperliche Untersuchung und wenige Untersuchungen führen im Allgemeinen rasch zur Diagnose und eine unnötige Odyssee kann vermieden werden.

Mehr Informationen:
www.kkh.de/schwindel
www.klinikum.uni-muenchen.de



Herr
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Klinikum der Universität München

Im Klinikum der Universität München (LMU) werden an den Standorten Großhadern und Innenstadt jährlich rund 81.000 Patienten stationär, 12.000 teilstationär und 370.000 Patienten ambulant behandelt. Die 44 Fachkliniken, Institute und Abteilungen verfügen über mehr als 2.300 Betten. Von insgesamt 9.000 Beschäftigten sind rund 1.800 Mediziner. Forschung und Lehre ermöglichen eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2006 mehr als 58 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben und ist seit Juni 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.