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22.07.2010 - dvb-Presseservice

Nicht kopflos in die private Krankenversicherung wechseln: Spätestens im Alter wird‘s teuer

Die gesetzliche Krankenkasse soll teurer werden. Das führt bei vielen Versicherten möglicherweise zu dem Reflex, in die private Krankenversicherung wechseln zu wollen. Lilo Blunck, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten (BdV): „Vorsicht, das kann sich schon bald, spätestens aber im Alter bitter rächen. Zumindest wenn die Leistungen nicht abgespeckt werden sollen.“

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) will den rund 51 Millionen gesetzlich versicherten Beitragszahlern tief in die Tasche greifen: Im nächsten Jahr sollen die Kassenbeiträge auf 15,5 Prozent hochgeschraubt werden. Lilo Blunck: „Damit nicht genug, die Krankenkassen selbst sollen künftig mehr noch als jetzt schon Zusatzbeiträge erheben können.“

Und schon locken die Privaten: Mit vielversprechenden Offerten beispielsweise im Internet suggerieren sie kostengünstigen Krankenversicherungsschutz. Besonders ansprechbar und als Zielgruppe wohl interessant sind junge Einsteiger ohne Kinder. Lilo Blunck: „Doch sobald Nachwuchs kommt, wird’s teuer. Denn anders als die gesetzlichen Krankenkassen kennen die Privaten keine beitragsfreie Mitversicherung beispielsweise für Kinder.“

Außerdem ist zu beachten, dass sich die Beiträge für die private Krankenversicherung nicht am Einkommen des Versicherten orientieren, sondern anhand einer Reihe von persönlichen Voraussetzungen berechnet werden. Bei gleich hohem Leistungsniveau können die Kosten für Privatversicherte im Alter teilweise bis zur Unbezahlbarkeit ansteigen.

Der BdV hat zum Thema Krankenversicherung eine werbefreie und anbieterunabhängige Broschüre „Gut versichert … gesetzlich oder privat“ herausgegeben. Wer den Wechsel plant, aber auch alle anderen, können sich darin über die wichtigsten Fragen zu beiden Systemen umfassend informieren. Die Druckschrift ist kostenlos erhältlich als Download unter http://www.bundderversicherten.de (Publikationen/Broschüren anklicken). Wer sie per Post haben möchte, kann sie telefonisch unter Rufnummer 04193-94222 anfordern. Per Mail kann sie via info@bundderversicherten.de abgerufen werden.



Tel.: 04193-94222
Fax: 04193-94221
E-Mail: info@bundderversicherten.de

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