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07.05.2007 -
dvb-Presseservice
Ohne Impfschutz nicht mehr zur Schule?
Sprechstunde unter www.bkk24.de behandelt lebenswichtiges Thema zum Internationalen Familientag
OBERNKIRCHEN. Weil offensichtlich immer weniger Eltern mit ihren Kindern zu den
vorgesehenen Schutzimpfungen gehen, breiten sich in Deutschland zum Teil
gefährliche Infektionskrankheiten wieder aus. Zum Internationalen Tag der
Familie am 15. Mai hat die BKK24 deshalb Dr. Gisela Schüller, Fachärztin für
Kinderheilkunde und Jugendmedizin, in ihre Internetsprechstunde eingeladen.
Mehrfach bereits hatte der Verband der Kinderärzte gefordert, Jungen und Mädchen
die Aufnahme in Schulen und Kindergärten zu verwehren, wenn sie nicht
ausreichend geimpft sind.
Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich nach
Informationen des Robert-Koch-Instituts allein die Zahl der Masernfälle
verdreifacht. Die Krankheit wütete in Nordrhein-Westfalen und in einigen Teilen
Niedersachsens so schlimm, das dutzende von Patienten sogar in Krankenhäusern
behandelt werden mussten. Etliche von ihnen werden Folgeschäden zurück behalten.
In ihrem Internetportal stellt die Krankenkasse daher zum Familientag
umfassende Informationen rund um den Impfschutz bereit, für den in den
allermeisten Fällen die Kosten übernommen werden. Das gilt nicht nur für die
Dreifachprophylaxe gegen Masern, Mumps und Röteln, sondern inzwischen auch für
Windpocken, Keuchhusten, Diphtherie und Kinderlähmung. Etliche dieser
Krankheiten sind in unseren nordeuropäischen Nachbarländern bereits ausgerottet,
weil dort wesentlich höhere Durchimpfungsraten verzeichnet werden.
Auch
BKK24-Vorstand Friedrich Schütte kann nur vermuten, warum vor allem immer mehr
jüngere Eltern die Impftermine ihrer Kinder verpassen: „Diese Generation wurde
wesentlich konsequenter geimpft und kennt einige der heute wieder auftretenden
Krankheiten gar nicht mehr.“ Mitunter gebe es sogar die fatale Auffassung, dass
Kinderkrankheiten harmlos sein und die Jungen und Mädchen sie halt „durchmachen“
müssen. Da ist Reinhardt Kurth, Präsident des Robert – Koch –Institutes, ganz
anderer Meinung. Gegenüber der Presse erklärte er: „Impfschutz ist ein
Menschenrecht, das von einigen Eltern verletzt wird.“ Zudem werden durch
Auslandsreisen bestimmte Erreger verstärkt über Ländergrenzen hinweg
transportiert und zeigen sich immer resistenter gegen eine Behandlung mit
Antibiotika.
Die Sprechstunde unter www.bkk24.de beginnt am 15. Mai um 12.30 Uhr. Dr. Gisela
Schüller vom Gesundheitsamt Schaumburg will darin auch Fragen zu den möglichen
Nebenwirkungen von Schutzimpfungen beantworten und eventuell versteckte Ängste
der Eltern abbauen. Unter der gleichen Adresse oder unter Telefon 05724 9710
können Interessenten auch kostenlose Ratgeber zum Thema anfordern oder sich über
Impf- und Vorsorgeangebote informieren.
Übrigens: Auch die Erwachsenen
sind alles andere als gute Vorbilder. Jeder fünfte ist laut Statistik nie bei
einer Auffrischungsimpfung gewesen – nur 70 Prozent haben den unter Umständen
Leben rettenden Schutz vor Tetanus!
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Ohne-Impfschutz-nicht-mehr-zur-Schule-ps_4590.html