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09.08.2010 - dvb-Presseservice

Operatives Ergebnis um 22,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert

Quartalsumsatz steigt prozentual zweistellig auf 25,4 Milliarden Euro / Quartalsüberschuss von 1,1 Milliarden Euro nach geringeren Realisierungsgewinnen / Operatives Ergebnis im Schaden-Unfall-Geschäft steigt um 28 Prozent / Leben/Kranken-Geschäft mit starkem internen Umsatzwachstum von 16 Prozent / Asset Management trägt 21,2 Prozent zum Quartalsüberschuss der Gruppe bei / Solvabilitätsquote steigt auf 170 Prozent

Die Allianz Gruppe hat heute ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2010 vorgelegt, die eine sehr gute Leistung über das gesamte erste Halbjahr spiegeln. Der Gesamtumsatz stieg im Quartal um 14,5 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro, nach 22,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2009. Intern gerechnet1 beträgt das Wachstum 10,8 Prozent. Das operative Ergebnis stieg deutlich: es legte um 22,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu, verglichen mit 1,8 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Alle drei Segmente trugen positiv zum Quartalsüberschuss von 1,1 Milliarden Euro bei, der die niedrigeren Realisierungsgewinne und Sondereffekte zum Vergleichsquartal des Vorjahres reflektiert. Der Quartalsüberschuss im zweiten Quartal des Vorjahres von 1,9 Milliarden Euro war von hohen realisierten Gewinnen geprägt.

Sehr gutes erstes Halbjahr

Der Gesamtumsatz für die ersten sechs Monate betrug 56,0 Milliarden Euro und war damit um 12,2 Prozent höher als der Vorjahreswert von 49,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis im ersten Halbjahr stieg um 21,7 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro von 3,2 Milliarden Euro. Der Halbjahresüberschuss für das erste Halbjahr wuchs um 39,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro von 1,9 Milliarden Euro.

Die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe bleibt stark mit einer Solvabilitätsquote von 170 Prozent per 30. Juni 2010, nach 168 Prozent per Ende des ersten Quartals 2010. Das Eigenkapital stieg um 0,7 Prozent auf 43,8 Milliarden Euro per Ende Juni 2010 von 43,5 Milliarden Euro per Ende März.

Michael Diekmann, Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE, sagte: "Wir haben ein sehr gutes Halbjahr mit zweistelligen Wachstumsraten sowohl im gesamten Umsatz als auch im operativen Ergebnis. In einem durch außergewöhnlich hohe Naturkatastrophenschäden gekennzeichneten Halbjahr zeigen unsere Erfolge, dass unsere Diversifikation nach Geschäftsfeldern und geographischen Regionen dabei hilft, stabile Ergebnisse zu erzielen. Unsere starke Kapitalausstattung und unser konservatives Kapitalmanagement unterstreichen zudem die Zuverlässigkeit, für die die Allianz bekannt ist."

Operatives Ergebnis des Segments Schaden-Unfall stieg um 28,2 Prozent

Im Segment Schaden-Unfall wuchsen im zweiten Quartal die Bruttoprämieneinnahmen auf 10,0 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 9,5 Milliarden Euro des Vorjahreszeitraums entspricht das einer positiven Entwicklung des Prämienwachstums von 4,5 Prozent. Bereinigt um Währungseffekte stiegen die Prämien um 0,5 Prozent. Ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis und höhere operative Investmenterträge führten zu einem signifikanten Anstieg des operativen Ergebnisses von 28,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, verglichen zu 895 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf 96,3 Prozent, im Vergleich zu 98,9 Prozent im zweiten Quartal 2009 und 100,4 Prozent im ersten Quartal 2010. Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen betrug 255 Millionen Euro und damit 2,6 Prozentpunkte der Schaden-Kosten-Quote, verglichen mit 1,1 Prozentpunkten im zweiten Quartal 2009. Eine höhere Abwicklungsquote von 4,2 Prozent wirkte sich positiv auf die Schaden-Kosten-Quote aus.

Die Bruttoprämieneinnahmen für das erste Halbjahr 2010 stiegen um 2,3 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro, verglichen mit 23,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis für die ersten sechs Monate blieb stabil bei 1,86 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote des ersten Halbjahres verbesserte sich auf 98,4 Prozent, nach 98,8 Prozent in den ersten sechs Monaten in 2009.

"Während im zweiten Quartal weiche Marktkonditionen in vielen Versicherungsmärkten anhielten, haben wir positive Preiseffekte in mehreren unserer Kernmärkte erzielt. Zusätzlich zeigt der Anstieg im operativen Ergebnis Fortschritte bezüglich Zeichnungspolitik, Schadensabwicklung und Verbesserung der Produktivität", sagte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.

Segment Leben/Kranken entwickelt sich erneut stark

Das Segment Leben/Kranken erreichte einen Quartalsumsatz von 14,1 Milliarden Euro und verzeichnete damit einen Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zu 11,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Intern gerechnet stiegen die Prämieneinnahmen um 16,2 Prozent. Das Wachstum wurde von einer generellen starken Nachfrage nach anlageorientierten Produkten wie fondsgebundenen Versicherungen und Garantieprodukten sowie nach traditionellen Lebensversicherungen unterstützt.

Das operative Ergebnis betrug 713 Millionen Euro gegenüber 990 Millionen Euro in einem außergewöhnlich guten zweiten Vorjahresquartal auf Grund einer starken Erholung der Märkte nach der Finanzkrise. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2009 weist das operative Ergebnis einen Rückgang von 28 Prozent auf.

Die statutorischen Prämieneinnahmen der ersten sechs Monate legten um 19 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro zu, im Vergleich zu 24,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres. Das operative Ergebnis der ersten sechs Monate 2010 stieg um 9,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro von 1,4 Milliarden Euro. Die operativen Investmentergebnisse wuchsen um 18 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro, verglichen mit 6,6 Milliarden Euro im selben Zeitraum des Vorjahres.

"Unser Leben/Kranken-Segment erreichte im zweiten Quartal ein starkes Umsatzwachstum, das auf zunehmender Nachfrage sowohl nach traditionellen als auch nach fondsgebundenen Produkten vor allem in Deutschland, Italien, Frankreich, den USA und unseren Wachstumsmärkten in Asien und Mittel- und Osteuropa basiert. Darüber hinaus macht das operative Ergebnis gute Fortschritte", sagte Oliver Bäte.

Asset Management mit 1,1 Billionen Euro an Drittgeldern

Das Asset Management-Segment hat sein operatives Ergebnis um 110 Prozent auf 516 Millionen Euro mehr als verdoppelt, nach 246 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Dies wurde von einem Wachstum des Provisionsüberschusses auf 1,2 Milliarden Euro forciert. Verglichen mit 752 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres sind die Provisionsüberschüsse um 58 Prozent und bereinigt um Währungseffekte um 48,9 Prozent gewachsen.

Unterstützt von einem deutlichen Anstieg der performance-abhängigen Gebühren verbesserte sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf 56,6 Prozent, im Vergleich zu 68,5 Prozent im zweiten Quartal 2009.

Der Provisionsüberschuss des ersten Halbjahres stieg um 56 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, von 1,5 Milliarden Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis des ersten Halbjahres 2010 hat sich auf 982 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Verglichen mit 457 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr 2009 entspricht dies einem Anstieg von 114,9 Prozent. Nettomittelzuflüsse bei Anlagen für Dritte betrugen 60 Milliarden Euro, verglichen mit 27,7 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Die verwalteten Drittgelder betrugen 1,139 Billionen Euro per 30. Juni 2010, nach dem letzten historischen Höchststand von 1,023 Billionen Euro Ende März 2010.

Oliver Bäte: "Das Asset Management zeigte in diesem Quartal erneut eine herausragende Leistung. Mit positiven Nettomittelzuflüssen in sechs aufeinander folgenden Quartalen, gelingt es uns, unser Vermögensverwaltungsgeschäft zu einem Hochleistungsmotor zu entwickeln. Der Beitrag dieses Geschäftes zu den Quartalsüberschüssen der Allianz Gruppe ist über die Zeit signifikant gestiegen und macht im zweiten Quartal 21,2 Prozent aus."

Ausblick

Michael Diekmann: "Wir haben im ersten Halbjahr 2010 ein operatives Ergebnis von 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dieses sehr gute Ergebnis macht uns zuversichtlich, dass wir unsere Prognose für das Gesamtjahr für das operative Ergebnis von rund 7,2 Milliarden Euro mit einer Schwankungsbreite von 500 Millionen Euro nach oben oder unten erfüllen können."

1 Um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt




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Herr Michael Matern

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Herr Eduard Stipic

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Allianz Deutschland AG
Königinstraße 28
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www.allianz.de

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