Umsatz, Absatz, Verkauf, Gewinn sind die Leuchttürme unserer Zeit. Nur wer Umsatz macht, wird gewinnen, nur wessen Verkaufszahlen nach oben zeigen, wird anerkannt. Wer aber nur Absatz in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellt, hat die Zukunft nicht im Griff.
Alles schreit nach Umsatz
Tageszeitungen, Wirtschaftsnachrichten und Führungsetagen beherrscht ein Thema; Umsatz und Gewinn über alles. Milliarden werden vernichtet, weil die Quartalsprognose eines Unternehmens
nicht den Planungen entspricht. Wir stellen zumeist die kurzfristigen Verkaufs- und Gewinnzahlen so in den Mittelpunkt unserer Unternehmenspolitik, dass dabei alles andere nachrangig ist. Der schnelle
Euro soll unsere Unternehmen nach vorn bringen, ohne Rücksicht auf Verluste. Unternehmen werden dabei von innovativen Köpfen gemacht, von organisatorischen weiter entwickelt und von
Bürokraten zerstört. Der schnelle Euro jedoch ist nicht von Dauer, er ist kurzfristig ausgelegt und nicht auf nachhaltigen Unternehmenserfolg ausgerichtet. Im Wort Kundenbeziehungen steckt
nicht umsonst das Teilwort Beziehungen, und die sollten eine andere, viel persönlichere Grundlage haben.
Verkaufen ist persönlich
Produkte zu verkaufen, ist ein sehr persönlicher Prozess. Selbst ein Internetkauf braucht eine Vertrauensbasis, es muss der Beginn zum Aufbau einer Kundenbeziehung erfolgt sein. Um wie viel mehr
ist dieser Kontakt wichtig, wenn es um hochwertige oder sensible Güter geht, die über den persönlichen Kontakt beim Kunden angeboten werden. Und um wie viel mehr ist dieser Kontakt in
Gefahr, wenn der Kunde vom Produkt, vom Lieferanten enttäuscht wird. Kundenbeziehungen scheinen doch etwas mehr zu sein als der bloße Austausch von Ware und Geld.
Außen hui, Innen pfui,
Während nach draußen zum Kunden hin oft alles eitel Sonnenschein ist und ein Unternehmen sich häufig als perfekt, umweltbewusst und wettbewerbsfähig darstellt, kriselt es
häufig im Innern. Mitarbeiter stehen unter starkem Erfolgszwang, Abteilungen arbeiten nicht zusammen. Es wird unnötiger Druck auf die Belegschaft ausgeübt, oft genug ergießt sich
momentaner privater Frust des Vorgesetzten ungerechtfertigt auf Kollegen und Mitarbeiter. Benötigtes Fachwissen oder Produktideen werden auf dem freien Markt eingekauft und ins Unternehmen
einsortiert, nicht integriert. In solchen Betrieben ist die Leidenschaft längst erloschen und nur die Bequemlichkeit oder die Angst, keinen neuen Job zu finden, hält die Mitarbeiter im
Betrieb. Der Motivationsfaktor, sich mit seinem eigenen Unternehmen, seinen Produkten und seinen Kunden positiv auseinanderzusetzen, ist entsprechend niedrig oder gar nicht vorhanden.
Menschen machen den Unterschied
Wenn ein Unternehmen im Inneren gesund ist, strahlt es nach außen. Wenn Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen zufrieden sind, sind sie motiviert und daraus kann sich Leidenschaft entwickeln.
Motivierte Mitarbeiter denken mit und haben Spaß daran, ihre eigenen Fertigkeiten zu entwickeln. Sie denken über das Unternehmen nach, haben Ideen für neue Produkte und
Einkaufsmöglichkeiten und vertreten ihr Unternehmen gegenüber Geschäftspartnern. Natürlich gibt es in vielen Betrieben auch die sogenannten „Stinkstiefel (mal der Chef, mal
der Mitarbeiter), aber die große Masse der Mitarbeiter möchte in der Regel Spaß an dem haben, was sie macht. Wenn man Ihnen jedoch den Spaß verdirbt und diesen Motivationsschub
nicht nutzt, wird ohne Sinn und Verstand Potential und Geld vernichtet.
Ohne Plan kein Plan
Unternehmen mit motivierten Mitarbeitern werden von potentiellen Kunden leichter wahrgenommen. So gut Motivation aber auch ist, so gefährlich ist Übermotivation oder
Selbstüberschätzung, denn das verschleiert den Blick auf die Realität. Ohne Organisationsinstrumente kann so ein Spaß dann leicht zur Selbstbeweihräucherung werden, man sieht
dies manchmal in Unternehmen mit sehr sicheren Absatzmärkten und einer beamtenähnlichen Struktur. Bei aller Leidenschaft funktioniert in einem normalen Unternehmen Neukundengewinnung,
Kundenbindung oder Zusatzverkauf ungeplant eher nach dem Zufallsprinzip. Sowie man Konzepte braucht, um eine Produktionsanlage oder ein Projekt durchzuführen, braucht es Organisation, um Kunden
zu finden, zu gewinnen und bestehende Beziehungen zu festigen. Der Plan hilft, den Kunden zu finden, der motivierte Mitarbeiter, ihn zu gewinnen. Solche Pläne wie auch andere Instrumente aus IT
oder Marketing sind nichts weiter als Hilfsmittel dazu.
Anleitung zum Glücklich sein
Motivierte Mitarbeiter brauchen Erfolgserlebnisse. Solche Erfolge erlebt man in einem Unternehmen nach innen und nach außen, wobei die inneren Erfolge leichter zu erreichen sind.
Übermotivierte Mitarbeiter versuchen, dieses Konzept nach außen zu übertragen und sind persönlich enttäuscht, wenn Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartner nicht
verstehen wollen, warum das gerade von uns angebotene Produkt nicht „das Beste“ auf der Welt ist. Hier helfen die vielfältigen Möglichkeiten von Vertriebs-, Organisations- oder
Kommunikationskonzepten, Kontakt zum Kunden aufzubauen, Prozessabläufe in einem guten Kunden- und Unternehmensverhältnis abzuwickeln und verstehen zu lernen, dass nicht jedes Nein eines
Kunden eine Abstrafung des eigenen Unternehmens ist. Das schafft die Ruhe für den nächsten Kontakt und dadurch vielleicht auch die Basis für den nächsten Geschäftserfolg beim
Kunden.
Königskonzept
Helmut König
Mittelstr. 19
35516 Münzenberg
Hessen
koenigskonzept.de
Helmut König ist konzentriert auf die kundenspezifische Entwicklung von Vertriebs- und Organisationskonzepten. Je nach Projekt können die Schwerpunkte dabei im Verkauf, im Marketing oder in der Organisation liegen, häufig ist eine Kombination sinnvoll. Eine Ablaufbeschreibung dazu finden Sie unter
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Zu den Schwerpunkten werden zusätzlich entsprechende Seminare und Vorträge entwickelt und durchgeführt. Wir geben regelmäßig Fachartikel zu Managementthemen für B2B Zeitschriften heraus.
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Bilder des Autors finden Sie unter http://www.koenigskonzept.de/media/Koenig/Helmut_Koenig.JPG ein Profil unter
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