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03.04.2007 - dvb-Presseservice

Pflaster gegen chronische Schmerzen

Schmerz ist nicht nur eine Störung des Wohlbefindens, sondern hat auch eine Schutzfunktion. Denn Schmerz warnt zum Beispiel vor Gefahren wie Verletzungen und Verbrennungen. Viele Menschen leiden aber auch dauerhaft unter Schmerz. Dieser „chronische Schmerz“ ist oft eine eigenständige Krankheit.

Schmerz entsteht, wenn geschädigte oder zerstörte Zellen Schmerzstoffe freisetzen, die spezielle Andockstellen aktivieren. Hierdurch werden Impulse (Schmerzreize) ausgelöst, die über das Rückenmark zum Gehirn weitergeleitet werden.

Schmerzstillende Arzneimittel (Analgetika) unterscheiden sich nach ihrer Wirkungsstärke und ihrer chemischen Zusammensetzung. Starke Schmerzen, können nur mit Morphin oder einem seiner Verwandten gelindert werden. Bei Kopf- oder Zahnschmerzen reichen so genannte schwach wirksame Analgetika.

Eines der stärksten Schmerzmittel ist Fentanyl, dessen schmerzstillende Wirkung ca. 100 Mal stärker ist als die des Morphins. Verwendet wird es in Kombination mit bestimmten Psychopharmaka in einem speziellen Narkoseverfahren. Die Patienten sind schmerzfrei, bleiben aber ansprechbar und erwachen ohne das Gefühl der zeitlichen und räumlichen Verwirrtheit.

Wegen seiner schmerzstillenden Wirkung wird Fentanyl aber auch als Wirkstoffpflaster bei starken und chronischen Schmerzen eingesetzt, insbesondere vor und nach Operationen und bei Krebspatienten. Dabei wird der Wirkstoff kontinuierlich über die Haut (transdermal) in den Blutkreislauf abgegeben, wodurch eine bessere Schmerzkontrolle erreicht werden kann. So werden Schwankungen in der Arzneimittelkonzentration vermieden.

Seit einiger Zeit stehen auch niedrig dosierte Fentanyl-Pflaster zur Verfügung. Diese werden beispielsweise zur orthopädischen Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen oder Osteoporose, bei Arthrose oder Nervenschmerzen eingesetzt. Besonders gut geeignet sind solche Pflaster auch für Patienten mit Schluckstörungen.

Fentanyl ist verschreibungspflichtig und unterliegt den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes. Fentanyl-Pflaster sind als preisgünstige Generika verfügbar. Im Jahr 2006 wurden Fentanyl-Pflaster nach Angaben von INSIGHT Health rund 19,2 Millionen Mal verordnet, davon in 61 Prozent der Fälle als Generikum. Im Januar und Februar 2007 stieg der Generikaanteil auf 75,8 Prozent an.



Herr Hermann Hofmann
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