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25.03.2009 - dvb-Presseservice

Pharmaindustrie begrüßt dritten Bericht der Task Force „Pharma“ - BPI-Vorstand Bernd Wegener: Konkrete Hilfe für innovative Therapieansätze

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat die heutige Vorstellung des dritten Berichts der Task Force „Pharma“ durch die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt. „Die Gesundheitswirtschaft ist in Deutschland mit einem Anteil von mehr als 10 Prozent am Bruttoinlandsprodukt beteiligt, Gesundheitspolitik ist also immer auch Wirtschaftspolitik. Wir freuen uns daher, dass wir als pharmazeutische Hersteller im Rahmen die kontinuierliche Arbeit der Task Force „Pharma“ in einem dauerhaften und konstruktiven Dialog mit der Bundesregierung und dem Gesundheitsministerium stehen“, sagt der BPI-Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Wegener anlässlich der Präsentation des Task Force Berichts.

Von besonderer Bedeutung sei angesichts der aktuellen Veröffentlichung die ausführliche Würdigung innovativer Therapieansätze wie Tissue Engineering oder der individualisierten Arzneimitteltherapie. In diesen Feldern stehe Deutschland nach wie vor ganz oben an der Weltspitze und belege damit die herausragende Stellung der deutschen Forschungslandschaft. „Allerdings wissen wir seit langem“, so Wegener, „dass es bei der Umsetzung dieser Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte noch hapert. Ich halte es deswegen für einen echten Meilenstein, dass mit dem dritten Task Force Bericht konkrete Schritte für eine Verbesserung der Situation nicht nur beschrieben, sondern auch mit Verantwortungen belegt werden.“ Wegener lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass Anregungen der Task Force bereits in die aktuell diskutierte 15. AMG-Novelle eingeflossen seien.

Zugleich appelliert der BPI-Vorsitzende an die Politik, ihr Engagement bei der Förderung innovativer Arzneimitteltherapien weiter zu verstetigen. „Forschung und Entwicklung sind kontinuierliche Prozesse, die immer wieder neu vorangetrieben werden müssen. Das gilt auch für die Verbesserung der Rahmenbedingungen“, so Wegener. Vor allem die Schnittstelle zwischen Forschung und Marktreife müsse dauerhaft verbessert werden: „Wir brauchen hier eine kontinuierliche Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen, ein politisch flankiertes Umfeld zur Erstellung klinischer Studien und – vor allem – echte Transparenz und Planbarkeit auf dem Weg zur Erstattungsfähigkeit innovativer therapeutischer Angebote,“ mahnt Wegener. „Letztlich können wir die Balance zwischen individuellem Patientennutzen und, wirtschaftlichem Risiko in der solidarischen Krankenversicherung nur miteinander finden, nicht gegeneinander“, so der BPI-Chef abschließend. Die Task Force weise angesichts der weiter bestehenden Herausforderungen hier den richtigen Weg.



Frau Luisa Lorenz
Assistentin Geschäftsfeld Medien
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Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt mit seiner über 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung, -entwicklung, -zulassung, -herstellung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen mit rund 72.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel, der Homöopathie / Anthroposophie und Pharma-Dienstleister.