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15.02.2008 - dvb-Presseservice

Postbank baut Position als führende Retailbank weiter aus

Starkes Wachstum in Kernprodukten / Marktanteile gewonnen

Mit einem Vorsteuerergebnis von etwas mehr als einer Milliarde Euro hat die Postbank erstmals diese magische Schwelle überschritten. Dr. Wolfgang Klein, Vorsitzender des Vorstands, sagte am Freitag vor Journalisten in Frankfurt: "Das ist gerade in dem bekannt schwierigen Umfeld ein schöner Erfolg. Er zeigt eindrucksvoll die Stärke und Belastbarkeit unseres Geschäftsmodells." Das Ergebnis wird getragen von einem guten operativen Geschäft, steigenden Erträgen und nahezu konstanten Kosten.

Die Postbank ist 2007 nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden auf dem Weg zur "Nummer 1 für Liquiditäts- und Finanzmanagement" einen deutlichen Schritt vorangekommen. Klein hob hervor, dass dieser Erfolg vor dem Hintergrund der erheblichen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten besonders hoch zu bewerten ist. "Zwar konnte sich die Postbank den Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht völlig entziehen. Dank unseres konservativen Investmentansatzes und unseres guten Risikomanagements konnten wir allerdings den Einfluss der bisherigen Marktentwicklungen auf unsere Ergebnislage in engen Grenzen halten", so Klein. Die aus der Subprime-Krise resultierenden Abschreibungen belaufen sich im Jahr 2007 auf 112 Millionen Euro.

Für die nächsten Jahre strebt die Postbank selbstbewusste Ziele an: Sie will ihr Ergebnis vor Steuern bis 2010 deutlich auf 1,40 bis 1,45 Milliarden Euro und ihr Ergebnis nach Steuern zwischen 980 Millionen Euro und 1,015 Milliarden Euro steigern. Die Cost Income Ratio im klassischen Bankgeschäft soll sich so bis 2010 auf unter 58 Prozent verbessern.

Klein zeigte sich fest überzeugt, dass das gelingen wird: "Durch Next Step haben wir die Weichen in die richtige Richtung gestellt: Kundenorientierung, Steigerung der Qualität, Ausbau des Vertriebs, Konzentration auf unsere Stärken lauten die Schlüsselworte. Und das Kostenmanagement wird bei uns strikt fortgesetzt, anders ist das Retail Banking nicht erfolgreich zu gestalten." Nach Aussage Kleins verfügt die Postbank über eine im Wettbewerb einzigartige Plattform. "Das haben die Geschäftszahlen für 2007 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir werden deshalb eine selbstbewusste Rolle in der Konsolidierung des deutschen Bankensektors spielen."

Eine Million Neukunden gewonnen
In ihrem Kerngeschäft mit den privaten Kunden konnte die Postbank ihre Position als führende Retailbank in Deutschland weiter ausbauen. Bei nahezu allen Kernprodukten hat sie Marktanteile hinzugewonnen, teilweise sogar in erheblichem Umfang. "Mit attraktiven Produkten und Konditionen konnten wir unsere seit Jahren anhaltende Erfolgsgeschichte in einem immer härter werdenden Wettbewerb fortsetzen", sagte Klein.

Die Postbank konnte im Jahr 2007 brutto eine Million neue Kunden gewinnen. Die Gesamtzahl der aktiven Kunden lag Ende 2007 nach internen Umschichtungen nahezu konstant bei 14,5 Millionen. Mit ihrem Programm "Next Step" will die Bonner Bank nun ihre Stammkunden noch stärker in den Blickpunkt rücken. Das sind rund 4,6 Millionen Kunden, die ihre Bankgeschäfte schon heute hauptsächlich über die Postbank abwickeln. Hier will Klein insbesondere bei der Kundenzufriedenheit zulegen: "Qualität und Service heißen deshalb die Schlüsselworte, die wir zu unserem täglichen Mantra machen wollen."

Besonders mit ihrem stärksten Produkt, dem kostenlosen Girokonto, konnte die Postbank viele neue Kunden gewinnen. Mit rund 587.000 neu eröffneten privaten Girokonten konnte sie ihr Neugeschäft um gut 25 Prozent steigern. Zum Jahresende 2007 führte die Bank 4,9 Millionen private Girokonten nach 4,7 Millionen im Vorjahr.

Insgesamt 3,78 Millionen Konten wurden online geführt, 17,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter waren 2,80 Millionen Online-Girokonten, 590.000 Online-Depots und 390.000 Konten der SparCard direkt. Die Zahl der für das Telefon-Banking freigeschalteten Girokonten stieg von 3,4 Millionen im Vorjahr auf 3,7 Millionen.

Mit ihrem zweiten traditionell starken Produkt konnte die Postbank sich im harten Wettbewerb um Spargelder gut behaupten. Einschließlich des Tagesgeldkontos stieg das Sparvolumen bei der Postbank um 4,3 Prozent auf knapp 44 Milliarden Euro. Besonders erfolgreich war das im April 2006 eingeführte Postbank Quartal-Sparen, auf das zum Jahresende 2007 ein Volumen von 10,0 Milliarden Euro entfiel. Inklusive der mit 16,6 Milliarden Euro fast unveränderten Bauspareinlagen stiegen die Spareinlagen der Postbank um 2,9 Prozent auf 60,5 Milliarden Euro.

Bedingt durch das Marktumfeld erlebte die Postbank im selbst vermittelten Baufinanzierungsneugeschäft ein gemischtes Bild. Ohne Prolongationen reduzierte sich der Absatz von 10,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf 9,8 Milliarden Euro. Inklusive der Prolongationen betrug das Neugeschäft dann 12,1 Milliarden Euro nach 12,5 Milliarden Euro im Jahr davor. Die Bestände an Wohnungsbaukrediten der Postbank stiegen insgesamt von 62,3 Milliarden Euro auf 68,0 Milliarden Euro (+ 9,1%). Ohne den Bestand an Portfolioankäufen stieg er um 8,8 Prozent auf 58,2 Milliarden Euro.

Beim Privatkredit konnte sich die Postbank in einem stagnierenden Gesamtmarkt gut behaupten. Das Neugeschäftsvolumen betrug inklusive der Marke BHW 1,4 Milliarden Euro und lag damit 3,7 Prozent über dem Vorjahr. Der Bestand wuchs um 17,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Der Marktanteil stieg von 1,7 Prozent auf 1,9 Prozent.

Die Anzahl der bei der Postbank geführten Depots stieg um 5,1 Prozent auf 965.000. Gleichzeitig wuchs das Depotvolumen um 9,5 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Postbank Altersvorsorgekonto. Es konnte sich mit über 60.000 neu eröffneten Konten und Bruttomittelzuflüssen von 160 Millionen Euro auf einen Bestand von 235 Millionen Euro erfolgreich am Markt positionieren

Im hart umkämpften Kreditkartenmarkt konnte die Postbank ihren Bestand bis zum Jahresende erneut deutlich um fast 9 Prozent auf 1,1 Millionen Karten steigern.

Firmenkunden: Initiativen greifen
Auch im Geschäft mit ihren etwa 30.000 Firmenkunden kann die Postbank 2007 auf eine positive Entwicklung zurückblicken. Die eingeleitete Mittelstandsoffensive zeigt erste Erfolge. Das Neugeschäftsvolumen mit Firmenkundenkrediten hat sich auf rund 900 Millionen Euro erhöht und damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Das strategiekonforme Wachstum steht dabei weiterhin im Einklang mit der bewährten risikobewussten Kreditpolitik der Postbank.

Die gewerbliche Immobilienfinanzierung stellt eine wesentliche Säule des Firmenkundengeschäfts dar. Auf dieses Marktsegment entfallen 65 Prozent des gesamten Kreditvolumens und 40 Prozent der Erträge. Das Neugeschäft in diesem Segment überflügelte mit rund 3,8 Milliarden Euro den Vorjahreswert deutlich. Die Kreditbestände konnten von 5,2 Milliarden Euro auf mehr als 7,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Insgesamt überschritt das Volumen der gewerblichen Immobilienfinanzierung mit 11,3 Milliarden Euro erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro nach 8,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Transaction Banking: Marktanteile erhöht
2007 wickelte die Postbank rund 7,2 Milliarden Zahlungsverkehrstransaktionen ab, nach ca. 6,2 Milliarden im Jahr 2006. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den neuen Mandanten HVB zurückzuführen. Dadurch konnte die Postbank 2007 ihren Marktanteil von 16 Prozent auf über 20 Prozent ausweiten. Wie erwartet ist der beleghafte Zahlungsverkehr weiterhin rückläufig und hatte im Berichtsjahr mit 0,17 Milliarden Transaktionen nur noch einen Anteil von 2,3 Prozent am Gesamtvolumen.

Die Postbank setzt vor dem Hintergrund der Schaffung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraumes (SEPA) auf die Erschließung zusätzlicher Wachstumspotenziale im Euro-Währungsraum. Hier beläuft sich ihr Marktanteil derzeit auf 5 Prozent. Die Bonner Bank plant deshalb, mit einem oder mehreren Partnern in Form von Kooperationen, Beteiligungen oder Joint Ventures ein gemeinsames Europa-Angebot aufzubauen.  




Herr Joachim Strunk
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