Postbank schafft Grundlage für europaweites Insourcing im Zahlungsverkehr
Zahlungsverkehrs-Tochter BCB implementiert neue mandantenfähige Software von SAP
Die Deutsche Postbank AG ist ihrem Ziel, einer der großen europäischen Abwickler
für Zahlungsverkehr zu werden, einen weiteren Schritt näher gekommen. Anlässlich
der internationalen Zahlungsverkehrsmesse SIBOS gab sie heute in Wien bekannt,
dass ihre Tochter Betriebs-Center für Banken AG (BCB) erstmals die neue Software
SAP Payment Engine in Betrieb genommen hat, die Zahlungsverkehrsmengen im
industriellen Maßstab verarbeiten kann und zugleich voll mandantenfähig ist. Die
gemeinsam mit SAP entwickelte Software ist bereits für die europäischen
Zahlungsformate im SEPA-Raum (Single Euro Payments Area) vorbereitet.
Dr. Mario Daberkow, Vorstand Services der Postbank: "Mit der neuen
Zahlungsverkehrs-Plattform von SAP sind unserem Wachstum als Insourcer von
Backoffice-Dienstleistungen auch in Europa jetzt keine technischen Grenzen mehr
gesetzt. Die Software ist skalierbar, kann also wachsende Transaktionsmengen gut
bewältigen. Zugleich ist sie so flexibel angelegt, dass die neuen SEPA-Formate
schnell umgesetzt werden können, sobald sie eingeführt werden."
Daberkow
rechnet ab Ende 2009 mit einem raschen Ansteigen der Zahlungen im SEPA-Format:
"Bereits 2010 wird etwa die Hälfte aller europäischen Zahlungen als
SEPA-Zahlungen ausgeführt werden."
Die BCB hat sich zum Ziel gesetzt,
einer der großen Zahlungsverkehrs-Anbieter Europas zu werden. Mit 7,4 Milliarden
Transaktionen pro Jahr und einem Marktanteil von über 20 Prozent ist sie bereits
der größte Zahlungsverkehrsabwickler in Deutschland. Sie erbringt
Dienstleistungen für vier der fünf deutschen Großbanken. Europaweit erreicht sie
einen Marktanteil von fünf Prozent. Mit rund 2.700 Mitarbeitern ist die BCB das
zweitgrößte Tochterunternehmen der Postbank Gruppe nach dem Filialvertrieb.
In Folge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsverkehrs durch
SEPA ergibt sich erstmals die Möglichkeit, Outsourcing von
Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen grenzüberschreitend im industriellen Maßstab
zu praktizieren. Zugleich erhöht sich der Druck auf Europas Banken, die
gesetzlich geforderten Anpassungen kostengünstig zu realisieren. "Das ist die
Chance für Zahlungsverkehrsfabriken wie die BCB", sagt Daberkow: "Sie können
aufgrund ihrer hohen Transaktionsmengen die Investitionskosten für zeitgemäße
Abwicklungstechnologie leichter amortisieren und profitieren stärker von
Skaleneffekten. Dadurch können sie ihre Dienstleistungen bei höchster Qualität
zu Preisen anbieten, die viele Banken selbst nicht mehr realisieren können."
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