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05.01.2009 - dvb-Presseservice

Private Krankenversicherer suchen ihr Heil im Geschäft mit Zusatzversicherungen

Rund sieben von zehn privaten Krankenversicherungen wollen primär im Geschäft mit Zusatzversicherungen Neukunden gewinnen. Das entspricht einer Zunahme von knapp 20 Prozentpunkten gegenüber 2006. Mit dieser Strategie reagieren die privaten Träger auf den dramatischen Einbruch beim Abschluss von Vollversicherungen. Für das erste Halbjahr 2008 schlug ein Minus von fast 40 Prozent zu Buche. Für 2009 wird ein weiterer Abwärtstrend prognostiziert. Das sind die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2008 Versicherungen“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Um die lukrative Gruppe der Kassenpatienten von den Vorzügen einer privaten Krankenzusatzversicherung zu überzeugen, sind kreative Ideen der Produktmanager gefragt. Aus diesem Grund investiert bereits jede fünfte PKV in die Entwicklung neuer Angebote – mehr als in jeder anderen Versicherungssparte. Die Bandbreite der Ideen reicht von zusätzlichen Produkten zur Kostenübernahme beim Zahnersatz über die Heilpraktikerbehandlung bis hin zur Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Darüber hinaus planen die privaten Assekuranzen, ihre vorhandenen Produkte durch mehr Qualität und Service zu veredeln.

Mit den Investitionen in Zusatzversicherungsprodukte bereiten sich die privaten Krankenversicherer auf eine langfristige Marktverschiebung vor. Denn die private Krankenvollversicherung verliert als Hauptprodukt der PKV immer mehr an Bedeutung – eine Folge der Gesundheitsreform, die den Zugang gesetzlich Versicherter zur PKV drastisch erschwert hat. Die Wachstumsaussichten der privaten Krankenversicherer sind dementsprechend verhalten. Mehr als die Hälfte der Topentscheider in der privaten Trägerschaft prognostiziert Umsatzrückgänge oder bestenfalls stagnierende Geschäfte. Zum Vergleich: Vor drei Jahren erwartete nur jeder vierte Befragte Umsatzeinbußen in der Krankenversicherung.

Die Gesundheitsreform und ihre Folgen für die private Assekuranz stehen damit symptomatisch für die Herausforderungen, mit denen die Branche insgesamt konfrontiert ist. Fast jeder zweite Topentscheider der Versicherungsbranche sieht die Vorbereitungen auf gesetzliche Änderungen durch das eigene Haus als zentrale Zukunftsaufgabe an.  




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Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt. Seit mehr als 45 Jahren verbindet das Unternehmen seine anerkannte Branchenexpertise mit einem umfassenden Prozess- und Technologie-Know-how und trägt so zu einer nachhaltigen Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. Steria Mummert Consulting konzentriert sich konsequent auf die Branchen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen, Telekommunikation, Energieversorgung, Gesundheitswesen sowie Transport und setzt darüber hinaus sektorübergreifend Technologien in wertschöpfende Lösungen um. Das Unternehmen begleitet seine Kunden ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung über Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen. In Deutschland und Österreich beschäftigt das Unternehmen zirka 1.700 Mitarbeiter, die über eine langjährige Erfahrung bei der erfolgswirksamen Umsetzung komplexer Projekte verfügen. Steria Mummert Consulting ist Teil der französischen Steria Gruppe, die mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (Pro-forma-Umsatz 1,9 Milliarden Euro) und 19.000 Mitarbeitern zu den europäischen Top 10 der IT-Serviceanbieter gehört. Steria ist notiert an der Euronext Paris, Eurolist (Compartment B).



Schwächere Wachstumsaussichten in der privaten Krankenversicherung.