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21.01.2009 - dvb-Presseservice

Private Kreditversicherer ohne Liquiditäts- und Solvabilitätsprobleme

Zu aktuellen Presseberichten, wonach die Bundesregierung eine angespannte Finanzierungslage der Kreditversicherer durch Rettungsaktionen verbessern will, erklärt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft:

Die privaten Kreditversicherer haben weder ein Liquiditäts- noch ein Solvabilitätsproblem. In Übereinstimmung mit den zuständigen Ministerien BMF und BMWi sind staatliche Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II zur Verbesserung der Finanzsituation für die privaten Kreditversicherer weder geplant noch erforderlich.

Richtig ist, dass die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket II beschlossen hat, die Erweiterung der Möglichkeiten zur bundesgedeckten Exportfinanzierung zu prüfen. Dies betrifft aber nur die staatliche Kreditversicherung, die privatwirtschaftlich nicht vertretbare Risiken bei Exportgeschäften in bestimmten Auslandsmärkten absichert. Nicht Gegenstand der aktuellen staatlichen Stützungsmaßnahmen sind die privaten Kreditversicherer, die Schutz vor Forderungsausfällen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen bieten. Durch eine nicht hinreichend klare Unterscheidung zwischen staatlicher und privater Kreditversicherung war die heutige Berichterstattung an dieser Stelle zum Teil missverständlich.

Die privaten Kreditversicherer sind ungeachtet der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Lage auch weiterhin an einer langfristigen Partnerschaft mit ihren Kunden interessiert. Dies dokumentiert sich auch darin, dass weder von einem großflächigen Rückzug noch von einem Rückzug aus einzelnen Branchen der Kreditversicherer aus dem Geschäft der Absicherung von Forderungsausfällen die Rede sein kann.



Herr Stephan Schweda
Pressereferent Schaden- und Unfallversicherung
Tel.: 030 2020 5116
E-Mail: s.schweda@gdv.de

Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V
Wilhelmstraße 43 / 43G
10117 Berlin
http://www.gdv.de