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05.04.2007 -
dvb-Presseservice
Privatversicherte erhalten häufiger neue Arzneien
Eine aktuelle Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts des Verbands der Privaten Krankenversicherung (WIP) vergleicht erstmals die Versorgung von privat und gesetzlich versicherten Patienten mit
neuen Medikamenten.
Die Studie „Arzneimittelversorgung von Privatversicherten: Die
Verordnung von neuen Wirkstoffen“ zeigt auf, dass Privatversicherte im
Rahmen ihrer Behandlung häufiger neue Arzneimittel verordnet bekommen
als Kassenpatienten.
Privatpatienten: Höherer Innovationsanteil
Bei den privaten Krankenversicherungen (PKV) nehmen die neuen
Medikamente im Schnitt einen Umsatzanteil von 7,34 Prozent an den
jeweiligen therapeutischen Untergruppen ein.
Für Patienten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wurde hier ein
Umsatzanteil von lediglich 5,3 Prozent errechnet. Damit liegt der
Innovationsanteil bei Privatpatienten 38 Prozent höher als bei
GKV-Patienten.
Kassenpatienten: Arzt muss Budgetvorgaben beachten
Mit diesem Vergleich der Verordnungen in den therapeutischen
Untergruppen liefert die Studie aussagekräftige Ergebnisse, die
erkennen lassen, ob gesetzlich oder privat versicherte Patienten bei
gleicher Krankheit andere Medikamente erhalten.
Während der Arzt bei der Verordnung von Arzneimitteln für
Privatversicherte weitgehend frei entscheiden kann, ist er bei
Kassenpatienten an Budgetvorgaben und Wirtschaftlichkeitserwägungen
gebunden.
Viele der neuen Medikamente zeichnen sich vor allem durch eine bessere
Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen als die Standardarzneien aus.
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Privatversicherte-erhalten-h%E4ufiger-neue-Arzneien-ps_4279.html