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13.06.2007 - dvb-Presseservice

Prominente setzen sich für Weiterbildung ein: AOK Baden-Württemberg liegt mit Weiterbildungsprogramm voll im Trend

Jährliche Investition von 1,5 Millionen Euro in die Qualifizierung von Hausärzten (Facharzt für Allgemeinmedizin)

Fußballprofi Frank Rost ist dabei, genauso wie Entertainer Jürgen von der Lippe, der Tagesthemen-Moderator Tom Burrow: Gemeinsam mit einem halben Dutzend weiterer Promis unterstützen sie den 1. Deutschen Weiterbildungstag am 15. Juni 2007. Schirmherr der Kampagne „Weiter mit Bildung“ ist Bundesspräsident Horst Köhler. Für ihn ist lebenslanges Lernen „die unabdingbare Voraussetzung dafür, mit den rasanten Entwicklungen in unserer Gesellschaft beruflich und privat Schritt halten zu können.“

Ganz besonders gilt dies auch für den Gesundheitssektor. Und deshalb investiert die AOK Baden-Württemberg jedes Jahr rund 1,5 Millionen Euro in die Weiterbildung zum Facharzt der Allgemeinmedizin, bzw. der Allgemeinmedizin/Innere. Für diesen Facharzt muss ein approbierter Arzt 60 Monate, also insgesamt fünf Jahre an praktischer Tätigkeit bei verschiedensten Fachärzten nachweisen.

Baden-Württemberg ist mit niedergelassenen Ärzten sehr gut versorgt. Das gilt für die Hausärzte, aber noch mehr für die Fachärzte. Ihre Zahl ist innerhalb von 15 Jahren von gut 6.400 auf über 9.600 gestiegen. „Gemessen an der Bedarfsplanung in Baden-Württemberg liegt der Versorgungsgrad bei den Fachärzten bei durchschnittlich 130 Prozent,“ berichtet der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg, „Bei den Anästhesisten, den Chirurgen und den Psychotherapeuten liegt der Versorgungsgrad noch höher. Spitzenreiter sind die fachärztlichen Internisten mit über 200 Prozent.“

Auch bei den Hausärzten ist die Versorgungslage gut. Selbst die Region mit dem niedrigsten Versorgungsgrad im Raum Tuttlingen weist mit 99,9 Prozent faktisch eine Vollversorgung aus. „Wir beobachten diese Situation genau, denn der AOK Baden-Württemberg ist eine gute und überall verfügbare hausärztliche Versorgung ihrer Versicherten sehr wichtig,“ betont Vorstandschef Dr. Hoberg, „Deshalb unterstützen wir auch aktiv die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin. Hier leisten wir einen großen finanziellen Beitrag zur Qualifizierung der Ärzte.“

Interessierte Ärzte bilden sich bei Fachärzten der Allgemeinmedizin, aber auch in anderen medizinischen Fachgebieten weiter: in der Inneren Medizin, in Chirurgie, Orthopädie, Dermatologie, Psychiatrie, in der Kinder- und Jugendheilkunde oder auch in spezielleren Bereichen wie Arbeits- oder Schlafmedizin. In den Praxen oder Kliniken sind die Ärzte als so genannte Weiterbildungsassistenten tätig. An jeder ihrer Stationen bleiben sie zwischen einem halben und zwei Jahren.

„Die Erfahrungen mit Weiterbildungs-Assistenten in meiner Praxis sind sehr, sehr positiv,“ sagt Peter-Klaus Panzer, Facharzt für Allgemeinmedizin in Kippenheim im Ortenaukreis. „Mit engagierten jungen Kollegen zusammenzuarbeiten, macht großen Spaß. Und der Zuschuss für die Weiterbildungs-Assistentenstelle ist eine tolle Sache.“ Auch im Blick auf seine eigene Laufbahn hält er die Weiterbildung in der fachärztlichen Praxis für sehr wichtig.

„Medizinisch-fachlich sind die jungen Kollegen, die aus den Kliniken kommen, in der Regel sehr gut. Da können wir manchmal selbst noch etwas dazulernen.“ Das entscheidende Lernfeld für die Weiterbildungs-Assistenten aber ist das Gefühl für die Patienten in der Praxis zu entwickeln. Denn aus Sicht von Peter-Klaus Panzer ist das Verhältnis zum Patienten in der Praxis ein ganz anderes als im Krankenhaus.

„Im Krankenhaus können Sie dem Patienten viel mehr vorgeben. Hier bei uns in der Praxis sind wir darauf angewiesen, dass er aktiv an der Therapie mitarbeitet.“ Der Arzt müsse dem Patienten die Therapie verständlich und nachvollziehbar machen. Entscheidend sei, den Patienten so zu beraten und zu führen, dass er die Behandlung voll mit trägt und unterstützt.

„Wie das geht, was ich welchem Patienten wann und wie sage, das müssen die jungen Kollegen einfach lernen – und wo sonst könnten sie das, wenn nicht bei uns in den Facharztpraxen? Diese Dinge jungen Kollegen weiterzugeben, das macht großen Spaß, und das sehe ich auch als unsere wichtigste Aufgabe,“ so Facharzt Peter-Klaus Panzer.

Seit Anfang 2007 sind die laufenden Weiterbildungen noch transparenter geworden. Die weiterbildenden Ärzte machen nun genaue Angaben wer wen wie lange weitergebildet hat. „Die AOK Baden-Württemberg wird ihre Förderung der fachärztlichen Qualifikation mit jährlich rund 1,5 Millionen Euro auch in den kommenden Jahren beibehalten,“ betont der Vorstandsvorsitzende Dr. Hoberg ausdrücklich.



Herr
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