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21.07.2010 - dvb-Presseservice

Qualitätsprüfungen im Hilfsmittelbereich: Verband der Ersatzkassen bewirbt sich als Präqualifizierungsstelle

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) beabsichtigt, zukünftig auch als Prüfstelle der Qualitätsanforderungen an Leistungserbringer zur Abgabe von Hilfsmitteln tätig zu sein. Dafür hat der Verband beim GKV-Spitzenverband einen Antrag auf Benennung als Präqualifizierungsstelle gestellt. Werden die personellen und fachlichen Voraussetzungen als gegeben anerkannt, kann die vdek-Präqualifizierungsstelle ihre Arbeit sofort nach der Benennung durch den GKV-Spitzenverband aufnehmen.

Deutschlandweit gibt es derzeit rund 55.000 Leistungserbringer zur Herstellung, Abgabe und Anpassung von Hilfsmitteln wie Hörgeräte oder Rollstühle. Durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-OrgWG) wurden die Qualitätsprüfungen im Hilfsmittelbereich neu gestaltet. Leistungserbringer, die Hilfsmittel abgeben, können ihre fachliche Eignung zur Versorgung mit Hilfsmitteln zukünftig durch eine Präqualifizierungsstelle überprüfen lassen und erhalten bei Eignung ein entsprechendes Zertifikat. Mit dieser Bescheinigung können die Leistungserbringer in Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen treten bzw. sich an Ausschreibungen für die Versorgung mit bestimmten Hilfsmitteln beteiligen. Eine Versorgungsgarantie ist mit der Präqualifizierung allerdings nicht automatisch verbunden.

Bis die ersten Präqualifizierungsstellen benannt sind, wird der vdek die Qualitätsprüfungen für die Ersatzkassen in gewohnter Weise durchführen. Leistungserbringer können ihre Anträge und Änderungsmeldungen so lange wie bisher an die jeweilige vdek-Landesvertretung in ihrem Bundesland schicken.

Der Vorstandsvorsitzende des vdek, Thomas Ballast, betonte: "Der vdek baut mit der Präqualifizierungsstelle einen neuen Service für Leistungserbringer auf. Der Vorteil ist, dass wir über bewährte Strukturen verfügen und auf kompetente und erfahrene Mitarbeiter zurückgreifen können, die im Zulassungsgeschäft für Hilfsmittel zum Teil über jahrzehntelange Erfahrungen verfügen. Durch die regionale Präsenz des vdek in jedem Bundesland ist gewährleistet, dass Antragsteller immer einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort haben. Dieses Know-how bleibt bestehen, Anträge werden schnell und kompetent bearbeitet. Zudem wird die Präqualifizierung zu einem fairen Preis erfolgen, denn die Präqualifizierung ist für die Leistungserbringer mit Kosten verbunden."

Erste Anträge auf Präqualifizierung können nach der Entscheidung über die Benennung durch den GKV-Spitzenverband beim vdek voraussichtlich ab November 2010 gestellt werden. Dazu wird eine eigene Homepage der vdek-Präqualifizierungsstelle eingerichtet, auf der künftig auch über das zu entrichtende Entgelt informiert wird. Erste Informationen zur Präqualifizierung sind über die vdek-Homepage www.vdek.com zu erhalten. Leistungserbringer können sich bei Fragen zum Präqualifizierungsverfahren bereits jetzt an den künftigen fachlichen Leiter der vdek-Präqualifizierungsstelle, Christian Bumiller, unter folgenden Kontaktdaten wenden: Tel. 05 11 / 3 03 97 - 57, christian.bumiller@vdek.com<mailto:christian.bumiller@vdek.com>.



Frau Michaela Gottfried
Tel.: 0 30 / 2 69 31 - 12 00
Fax: 0 30 / 2 69 31 - 29 15
E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com

Verband der Ersatzkassen e. V.
Vdek
Askanischer Platz 1
10973 Berlin
www.vdek.com

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 24 Millionen Menschen in Deutschland versichern.

- BARMER GEK
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- hkk

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist die Nachfolgeorganisation des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e. V. (VdAK), der am 20. Mai 1912 unter dem Namen "Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)" in Eisenach gegründet wurde. Sein Hauptsitz mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befindet sich seit dem 29.6.2009 in Berlin, Askanischer Platz 1.

In den einzelnen Bundesländern sorgen 16 Landesvertretungen und eine Geschäftsstelle in Westfalen-Lippe mit insgesamt weiteren 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.