Anzeige
12.05.2010 - dvb-Presseservice

REITs in den USA: SEB Fondsmanager Körfgen warnt vor Kursrückschlägen; SEB Investmentmatrix identifiziert Japan als Einstiegsmarkt

Immobilienaktien und Real Estate Investment Trusts (REITs) erleben ein Comeback. Nach den Kursgewinnen 2009 ging es auch in den ersten vier Monaten 2010 weltweit bergauf: Im Schnitt verzeichnete die Assetklasse ein Plus von rund 15 Prozent, angeführt von US-Werten. Thomas Körfgen, Head of Real Estate Equities bei SEB Asset Management, sieht in der jüngsten Kursentwicklung auch Risiken. „In einigen Märkten sind die fundamentalen Bewertungen für Immobilienaktien wieder so wie vor der Lehman-Krise. Kursrückschläge befürchte ich vor allem in den USA.“ In den ersten vier Monaten verteuerten sich amerikanische REITs mehr als 26 Prozent. Zum Vergleich: In Europa und Asien stiegen die Kurse nur 0,3 beziehungsweise 10,2 Prozent.

Für Auftrieb sorgten vor allem Übernahmephantasien. Der größte US-Shoppingmall-Betreiber Simon Property Group bietet mehr als 10 Mrd. US-Dollar für den Konkurrenten General Growth Properties. Dieser musste vor einem Jahr Insolvenz nach Chapter 11 beantragen. Auch Brookfield Asset Management, ein weiteres US-Immobilienunternehmen, hat Interesse an GGP gezeigt. „US- Investoren sind sehr dividendenorientiert“ erklärt Körfgen die Kursgewinne bei amerikanischen REITs. „Viele Finanzwerte können Dividenden aktuell nicht in kontinuierlichem Umfang bieten – ein Trend, der sich jedoch wieder umkehren wird“, meint Körfgen.

Vor diesem Hintergrund hält Körfgen an der hohen Kasseposition im SEB Real Estate Equity Global fest. Auch seine Untergewichtung in US-Werten dürfte sich auszahlen, sobald fundamentale Faktoren wieder stärker in den Vordergrund treten. Per 30. April war der Fonds zu 54 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum investiert, sein US-Engagement belief sich auf 9 Prozent des Fondsvolumens, die Europa-Quote betrug 17 Prozent. „Es gibt kein Exposure in Griechenland, Spanien oder Portugal“, sagt Körfgen. Erste Chancen zeichnen sich seiner Meinung nach in Japan ab. „Nach vier Jahren sind dort die fundamentalen Unternehmensbewertungen erstmalig als günstig einzustufen“, so der Fondsmanager.

Körfgens Investmentprozess verbindet Top-Down- mit Bottom-Up- Elementen. Top Down beschreibt ein Auswahlverfahren, das hauptsächlich von der volkswirtschaftlichen Lage bestimmt wird. Es ist Ausgangspunkt für die Auswahl von Ländern/Regionen. Für diese aktuell rund 240 Teilmärkte wird der mittel- bis langfristige Total Return ermittelt, gefolgt von einem Ranking nach dem Ampelsystem. Bottom Up werden wiederum die weltweiten Immobilienaktiengesellschaften und REITs in drei Cluster gruppiert, wobei sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte eine Rolle spielen. Aus der Verbindung der beiden Ansätze entsteht die Investmentmatrix für den Fonds. Sie wird monatlich überprüft und veröffentlicht.

Im April tendierte der SEB Real Estate Equity Global seitwärts. Seit Jahresanfang hat der international investierende Fonds rund 4 Prozent zugelegt. 2009 war für den SEB Real Estate Equity Global das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte: Mit einem Plus von fast 70 Prozent lag er fast doppelt so hoch wie sein Vergleichsindex EPRA/NAREIT Global. Damit hat der Fonds einen Teil der Verluste aus 2007 und 2008 wieder aufholen können.

Die aktuelle Investmentmatrix für den SEB Real Estate Equity Global (DE000A0B7JG6) ist unter http://www.sebassetmanagement.de/de/presse/pressebereich/publi kationen/strukturelement/marktinfos/ abrufbar.




Frau Brigitte Schroll

Tel.: (069) 27299 – 1502/1503
Fax:
E-Mail: presse@sebam.de


Frau Christina Bertholdt

Tel.: (069) 27299 – 1502/1503
Fax:
E-Mail: presse@sebam.de

SEB Asset Management AG
Rotfeder-Ring 7
60327 Frankfurt/M.
www.sebassetmanagement.de

SEB Gruppe

SEB ist eine nordeuropäische Finanzdienstleistungsgruppe mit rund 400.000 Firmen- und institutionellen Kunden sowie fünf Millionen Privatkunden. Die Kernmärkte der SEB sind Skandinavien, Deutschland und die baltischen Staaten – Estland, Lettland und Litauen. Präsenz zeigt die SEB außerdem in Polen, der Ukraine und Russland; über ein internationales Netzwerk ist die Gruppe in zehn weiteren Ländern vertreten. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 2.285 Milliarden SEK (rd. 236 Milliarden EUR), der Konzern verwaltet ein Vermögen von 1.382 Milliarden SEK (rd. 143 Milliarden EUR) und hat rund 19.000 Mitarbeiter (Stand: 31. März 2010). Weitere Informationen über SEB finden Sie unter www.sebgroup.com.

SEB Asset Management Deutschland

Die SEB Asset Management, Frankfurt, ist das spezialisierte Investmenthaus für Immobilien und Wertpapiere des SEB-Konzerns in Deutschland, einem der führenden Finanzdienstleister Nordeuropas. SEB Asset Management steht für die Verbindung von internationaler Expertise mit lokalem Know-how. Der Investmentansatz ist durch aktives Management in kleinen spezialisierten Investmentteams gekennzeichnet. Als Teil der Konzerndivision „Wealth Management“ mit rund 970 Mitarbeitern und Assets under Management von 1.300 Milliarden SEK (rd. 134,5 Milliarden EUR) verfügt die SEB Asset Management über weitreichende Expertise in den wesentlichen Assetklassen. In Deutschland gehört die SEB Asset Management zu den führenden Immobilienfondsmanagern. Von Fitch Ratings hat sie das Manager Rating „M2“ erhalten.