R+V Konzern 2006: Wachstumsdynamik weiter beschleunigt
Beitragseinnahmen um 9,9 Prozent gesteigert - versicherungstechnisches Ergebnis um 25,9 Prozent deutlich verbessert - Jahresüberschuss um 7,3 Prozent auf 167 Millionen Euro erhöht - erstes Quartal 2007 mit Beitragswachstum im Inland von mehr als neun Prozent
Die R+V Versicherung konnte 2006 ihre Erfolgsstory der letzten Jahre weiter fortsetzen mit sehr guten Wachstumswerten, soliden Finanzen und steigenden Jahresüberschüssen: Im Konzern wuchsen die Beitragseinnahmen um 9,9 Prozent auf rund neun Milliarden Euro. Per Saldo gewann R+V im Inland 223.000 Neukunden hinzu, die Anzahl der Versicherungsverträge stieg hier um 538.000. Neben dem sehr guten Wachstum zeigten auch geringere Schadenkosten und interne Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ihre Wirkung - mit einem um 25,9 Prozent deutlich verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis und einem Jahresüberschuss in Höhe von 167 Millionen Euro (+ 7,3 Prozent). "Wachstum und Ertrag konnten wir abermals aus eigener Kraft steigern, und es ist uns erneut gelungen, die Kostenquoten weiter zu senken", kommentierte R+V-Chef Dr. Friedrich Caspers das Geschäftsjahr heute auf der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden. Hohe Wachstumsdynamik kennzeichnet auch das erste Quartal 2007: Mit 9,1 Prozent gelang im Inland ein kräftiger Wachstumssprung bei den Beitragseinahmen.
2007: Sehr gutes Wachstum im ersten Quartal fortgesetztDie inländischen R+V-Erstversicherer erzielten im ersten Quartal 2007 mit 9,1 Prozent ein Beitragswachstum auf Rekordniveau. Hauptwachstumsträger waren die Personenversicherer: Die Beitragseinnahmen der R+V Lebens- und Pensionsversicherer stiegen um 18,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Als Renner erwiesen sich fondsgebundene Rentenversicherungen sowie die betriebliche Altersversorgung (bAV). In der Privaten Krankenversicherung verbuchte R+V erneut ein zweistelliges Beitragswachstum von 14,0 Prozent, das überwiegend aus Neugeschäft stammt. Im weiterhin rückläufigen Markt der Schaden/Unfallversicherung bleibt R+V auf Wachstumskurs mit 2,8 Prozent Beitragssteigerung. Besonders erfolgreich verkaufte sich die R+V-PrivatPolice, ein Bündelprodukt, das bis zu sieben verschiedene Versicherungen in einem Vertrag integriert. "Unsere Erfolgsfaktoren sind innovative Produkte und der Vertrieb über den Bankschalter, den wir künftig weiter forcieren werden", erklärt Dr. Caspers den enormen Wachstumsschub in 2007.
2006: Wachstumsdynamik weiter beschleunigtDas vergangene Geschäftsjahr zeichnete sich durch eine hohe Wachstumsdynamik aus. Die Beiträge der inländischen Erstversicherer stiegen um neun Prozent. Inklusive der ausländischen Gesellschaften und der Rückversicherung erzielte der R+V Konzern ein Beitragswachstum von 9,9 Prozent. Die gesamten Beiträge der R+V Gruppe (Konzern plus drei Versicherungsvereine) betrugen 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland in allen Sparten Marktanteile gewonnenR+V konnte in Deutschland in allen Sparten Marktanteile gewinnen: Die Lebens- und Pensionsversicherer der Gruppe legten hier um 13,5 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Mit 1,8 Milliarden Euro erzielten sie den höchsten Neugeschäftsbeitrag der Unternehmensgeschichte, was einem Marktanteil von 8,7 Prozent (2005: 7,1 Prozent) entspricht. Der Wiesbadener Krankenversicherer schaffte es sogar mit 17,1 Prozent Beitragswachstum viermal so stark zu wachsen wie die Branche. Und während die Branche in der Schaden/Unfallversicherung sogar Beiträge verlor (-0,9 Prozent), konnte R+V in Deutschland mit einem Plus von 2,7 Prozent gegen den Trend wachsen - und hält inzwischen einen Marktanteil von 5,9 Prozent (2005: 5,6%). In der größten Einzelsparte Kfz beträgt der Marktanteil sogar 6,6 Prozent (2005: 6,4%). Insgesamt konnte R+V mit ihrem erfolgreichen Geschäftsverlauf im Inland 223.000 Neukunden und 538.000 Versicherungsverträge dazu gewinnen.
R+V Konzernergebnis: Versicherungstechnisches Ergebnis um 25,9 Prozent deutlich verbessert - Jahresüberschuss auf 167 Millionen Euro gesteigert - Reservesituation weiter gestärkt2006 stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle moderat
um 4,3 Prozent, außerdem konnten die Verwaltungskosten weiter gesenkt werden.
Die um 6,7 Prozent höheren Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
resultierten ausschließlich aus gestiegenen Vertriebsaufwendungen, die das sehr
hohe Neugeschäft mit sich brachte. Insgesamt verbesserte sich das
versicherungstechnische Ergebnis des Konzerns deutlich um 25,9 Prozent auf 210
Millionen Euro.
Die Kapitalanlagen stiegen um 6,6 Prozent auf 43,9 Milliarden Euro; die
durchgerechnete Aktienquote nach Marktwerten betrug 15,4 Prozent. Die
Nettoverzinsung liegt mit 5,0 Prozent über dem Marktdurchschnitt, gleichzeitig
stiegen aufgrund des hohen Aktienanteils die Bewertungsreserven auf 7,3
Prozent. Das ordentliche Kapitalanlageergebnis verbesserte sich um 105
Millionen Euro, durch deutlich niedrigere Zuschreibungen auf die Aktienbestände
ging das Kapitalanlageergebnis auf zwei Milliarden Euro (2005: 2,29 Milliarden
Euro) zurück. Unterm Strich verbesserte R+V den Jahresüberschuss um 7,3 Prozent
auf 167 Millionen Euro.
Segment Leben/Kranken mit starkem Wachstum bei fondsgebundenen Altersvorsorgeprodukten und mit niedrigen Verwaltungskosten
Das Geschäft im Segment Leben/Kranken zeichnet sich durch
ein Rekordwachstum von 17,2 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro sowie durch weit
unter der Branche liegende Kostensätze aus.
Vor allem die R+V Luxembourg Lebensversicherung
S.A., die ihre Produkte, vor allem fondsgebundene Lebensversicherungen
ausschließlich in Deutschland vertreibt, erlebte einen Wachstumsboom mit
Beitragssteigerungen von 581 Millionen Euro auf 1.032 Millionen Euro. In der bAV
stiegen die gebuchten Beiträge um 63,5 Prozent auf 914 Millionen Euro vor allem
durch innovative Rückdeckungskonzepte und Auslagerung von
Pensionsrückstellungen. Effizientere Arbeitsabläufe sorgten zudem dafür, dass
sich die Verwaltungskosten des Segmentes um 3,5 Prozent auf 90 Millionen Euro
reduzierten (Verwaltungskostenquote Leben Inland: 1,8 Prozent).
Abläufe von Lebensversicherungen aus dem Boomjahr 1994 und zunehmende
Rentenzahlungen ließen die Aufwendungen für Versicherungsfälle um 6,9 Prozent
auf 2,9 Milliarden Euro steigen. Innerhalb des Segments Leben/ Kranken erzielte
die R+V Lebensversicherung AG
eine Nettoverzinsung von 5,2 Prozent (Markt: 4,8 Prozent) und konnte die
bilanzielle Reservequote auf einen Spitzenwert von 6,1 Prozent (Markt: 4,3
Prozent) erhöhen. Damit ist das Unternehmen seit Jahren besser als der Markt.
Die Schaden/Unfallversicherer des R+V
Konzerns verzeichneten ein erfolgreiches Geschäftsjahr: Sie konnten entgegen
dem Markttrend die Beiträge um 2,5 Prozent steigern, die Combined-Ratio auf
94,6 Prozent senken und blieben mit einer Verwaltungskostenquote von 11,6
Prozent weiterhin deutlich unter Marktdurchschnitt.
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle stiegen um drei Prozent auf 2,4
Milliarden Euro. Hintergrund: Der harte Preiswettbewerb im Kfz-Geschäft drückte
auf das Beitragsniveau, die Schadenfrequenz blieb jedoch stabil. Dazu kamen
steigende Abläufe bei der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr.
Effizienzprogramme zeigten auch in diesem Segment Wirkung: Mit 1,4 Prozent
stiegen die Verwaltungsaufwendungen geringer als das Beitragswachstum (+2,5
Prozent).
Im Segment Rückversicherung zahlte sich die risikosensitive Zeichnungspolitik aus: Mit weniger Beiträgen (455 Millionen Euro) erwirtschaftete die Rückversicherung 2006 ein besseres versicherungstechnisches Ergebnis: Es stieg von minus drei Millionen Euro auf 21 Millionen Euro. Dabei half ein schadenarmes Jahr, so dass als Folge die Aufwendungen für Versicherungsfälle um neun Prozent zurückgingen.
Ausblick 2007Das Jahr 2007 steht im Zeichen von Produktinnovationen und
der weiteren Forcierung des Bankenvertriebsweges. Dazu will R+V
ihr Versicherungsgeschäft noch stärker in den Bankbetrieb integrieren. Als
Kompetenzzentrum für Vorsorgen und Versichern im genossenschaftlichen
FinanzVerbund entwickelt R+V verstärkt bankaffine
Versicherungsprodukte und zusätzliche Serviceleistungen für die
mittelständische Kundschaft.
Im Privatkundengeschäft kam R+V 2007 bereits mit
neuen Versicherungslösungen auf den Markt: Für Azubis, Berufsanfänger und
Studenten entwickelte R+V preisgünstige
Starterprodukte für Hausrat, Haftpflicht und Verkehrsrechtsschutz sowie für
Berufseinsteiger bis zum Alter von 27 Jahren eine Berufsunfähigkeitspolice mit
zusätzlicher Rentenversicherung. Ein weiteres neues Produkt, die
R+V-GarantieRente-PflegePlus, verbindet eine Renten- mit einer
Pflegeversicherung. Im Firmenkundengeschäft bietet R+V
im Bereich betriebliche Altersversorgung die komplette Auslagerung von
Pensionsrückstellungen aus der Bilanz der Firmenkunden an. Weiter ausbauen will
R+V ihre Produktpalette zur Versicherung von
Anlagen, die erneuerbare Energien herstellen. Bei der Versicherung von
Biogasanlagen ist R+V Marktführer. Für das gesamte
Jahr 2007 erwartet R+V erneut ein
marktüberdurchschnittliches Wachstum. Die Rechnungslegung für den
Jahresabschluss 2007 erfolgt dann erstmals nach IFRS.
Beitragsentwicklung |
2005 Mio. Euro |
2006 Mio. Euro |
Veränderung |
R+V Gruppe (Konzern + drei Versicherungsvereine a.G.) |
8.466 |
9.182 |
8,5 |
R+V Konzern |
8.139 |
8.945 |
9,9 |
R+V Erstversicherer Inland |
7.458 |
8.129 |
9,0 |
davon: |
|||
Leben incl. Pension |
4.165 |
4.725 |
13,5 |
- Leben |
4.032 |
4.520 |
12,1 |
- Pensionsversicherung |
132 |
205 |
55,2 |
Krankenversicherung |
145 |
170 |
17,1 |
Schaden/Unfallversicherung |
3.148 |
3.234 |
2,7 |
Ausgewählte Versicherungssparten Schaden/Unfallversicherung (Inland) |
|||
Unfallversicherung |
429 |
462 |
8,0 |
Kraftfahrtversicherung |
1.392 |
1.386 |
-0,4 |
Haftpflichtversicherung |
332 |
346 |
4,2 |
Verbundene Wohngebäudeversicherung |
158 |
174 |
9,7 |
Verbundene Hausratversicherung |
82 |
87 |
6,0 |
Kredit- und Kautionsversicherung |
133 |
141 |
6,0 |
Rechtsschutzversicherung |
89 |
93 |
4,3 |
Frau Rita Jakli
Tel.: 0611 533-2020
Fax: 0611 533-3775
E-Mail: rita.jakli@ruv.de
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