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14.11.2011 - dvb-Presseservice

RWI-Prognose: Preise für Wohnimmobilien werden mittelfristig stagnieren

Die Zeit der großen Preissteigerungen im Markt für Wohnimmobilien ist zunächst vorbei. In den nächsten Monaten werden die Preise für Bestandsimmobilien bundesweit zu einem großen Teil stagnieren. Nur im Neubaubereich ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Prognose des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), die gestern im Rahmen der Auftaktveranstaltung der „Transparenzoffensive Immobilienwirtschaft“ in Berlin vorgestellt wurde.

Die neue Prognose basiert auf dem Immobilienpreisindex IMX von ImmobilienScout24, der bundesweit über 10 Millionen Immobilienangebote umfasst. Demnach ist vor allem bei Bestandsimmobilien in den kommenden Monaten bundesweit mit gleichbleibenden Preisen zu rechnen. Lediglich bei den Preisen für Neubauwohnungen wird in den nächsten sechs Monaten eine deutliche Steigerung von rund fünf Prozent prognostiziert.

Berlin: Wohnungspreise stabil, Hauspreise sinken leicht

Im Berliner Immobilienmarkt zeigt die Prognose eine ähnliche Tendenz: Nach den enormen Preissteigerungen zu Beginn des Jahres ist in den kommenden Monaten eine Seitwärtsbewegung zu erwarten. Die Entwicklung der Wohnungspreise läuft dabei weitgehend stabil, während die Hauspreise geringfügig sinken werden. Anfang des kommenden Jahres werden steigende Baukosten wieder für einen Anstieg der Neubauimmobilienpreise sorgen.

„Die Prognose zeigt, dass wir in den Bestandssegmenten mittelfristig eine Stagnation der Preisentwicklung haben werden. Steigende Preise werden wir sowohl bundesweit als auch in Berlin nur im Neubau haben“, sagt Prof. Dr. Thomas Bauer, Vize-Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI).

Michael Kiefer, Leiter Immobilienmarktforschung bei ImmobilienScout24, fügt hinzu: „Die Prognose deckt sich mit unseren Beobachtungen aus der Praxis: Derzeit steigen die Preise nur noch in den guten Lagen der Metropolen. In einfacheren Lagen haben die Immobilienpreise vielerorts schon die Preisobergrenzen erreicht. Im Neubaubereich treibt vor allem das knappe Grundstücksangebot in den Innenstädten die Preise.“

Die Immobilienpreisprognose des RWI stellt die erste wissenschaftlich fundierte Prognose der Immobilienmarktentwicklung in Deutschland dar. Die Prognose basiert auf der Preisentwicklung des Immobilienindex IMX sowie zusätzlichen Informationen, wie etwa Umfragen, Finanzmarktdaten und Wirtschaftsindikatoren.



Herr Joachim Schmidt
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Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) versteht sich als modernes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung. Leitmotiv des RWI-Forschungsplans sind "individuelle Prosperität und wirtschaftspolitische Handlungsmöglichkeiten im demographischen und gesellschaftlichen Wandel". Dazu forscht das RWI in allen Ebenen vom Individuum bis zur Weltwirtschaft in seinen Kompetenzbereichen „Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung“, „Gesundheit“, „Unternehmen und Innovation“, „Umwelt und Ressourcen“, „Wachstum und Konjunktur“, „Öffentliche Finanzen“ sowie „Daten“. Mehr Informationen zum RWI finden Sie unter www.rwi-essen.de.



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